Mad Sin
The Heartbreak Engines
Zwanzig Jahre Mad Sin Herzlichen Glückwunsch der Sauf- und
Raufbande aus Berlin! Und seit etwas mehr als der Hälfte der Wegstrecke
haben wir die Kreuzberger Chaoscrew mit am Hals! 1997 verblüfften sie im
Vorprogramm von Cock Sparrer. Bemerkenswert dahingehend, dass das
mittlerweile fast selbstverständliche Nebeneinander der Skinhead-, Punk-
und Psychobillysubkultur damals bei Weitem noch nicht so normal war wie heute.
Dass dem 2007 so ist, ist zu nicht unwesentlichen Teilen auch ein Verdienst von
Mad Sin. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir zum Beispiel auch eine
legendäre Ersatzshow in der LiWi oder bei den seligen Stay Sick!
Festivals... Egal wo und wie, die Darbietungen der Band haben nie
enttäuscht, wenn auch die Platten nunmehr weitaus ausgefeilter und
glatter klingen. Vielleicht waren Mad Sin mit ihrem vor zehn Jahren
erkämpften (und kurz darauf wieder beendeten) Majordeal einfach nur ihrer
Zeit voraus. Im derzeitigen Line-Up findet sich neben den lebenden Legenden
Köfte und Stein (leibhaftige Beweise, dass Sex, Drugs & Rock'n'Roll
gesundheitsfördernde Wirkung haben müssen!) mit Nekromantix-Pete
ebenfalls ein alter Bekannter wieder. Auf die nächsten zwanzig Jahre,
meine Herren!
Außerdem finden sich im Vorprogramm die Mad Sin-Labelmates The
Heartbreak Engines wieder, neue Platte im Gepäck, fluffig gespielter
Punk'n'Roll mit Kontrabass, ganz angenehm zu hören und in gewisser Weise
durchaus trendy. Sollte mensch aber nicht negativ werten...
-ecke-
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