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Wer hätte das gedacht. Die Regional-Spexler von der
PNG haben den dreckigen RocknRoll entdeckt und nicht erst letzte Woche. Payola kommen aus einem kleinen Drecknest irgendwo bei Hannover und haben den Rock buchstäblich gefressen. Ein Verehrer ließ sich ob des gehabten Livevergnügens zu folgender Lobeshymne hinreißen: Das klingt, als würde Monstermagnet mit den Hellacopters zusammen jammen und danach noch mit Motorpsycho und Beasts of Bourbon einen saufen gehen. Etwas weniger euphorisch ausgedrückt: Mit beiden Beinen im Sound der 60er stehend, vom Glam der 70er mehr als nur gestreift, rocken sie kurz vorm Millenium, als hätte es Diskussionen um Klischees des RnR, um den Tod des Rock, um Gender und Machismo nie gegeben. Das Schöne an der Sache ist, daß das Ganze erstens funktioniert und zweitens einen Heidenspaß macht. Und auch wenns langweilig wird, in einer Zeit, in der jeder dumpfe Dorfmetaler denkt, via neumodischen Technobums, Bratgitarre und Teutonenstumpfsinn könne er erstens die große Kohle machen und zweitens provozieren, ohne zu merken, wessen Klischees da bedient werden, sind mir Bands immer lieb und wert, die die Idole des Rock und des American Way of Life bedienen. Mehr davon. Begleitet wird Payola an diesem Abend von den Sissies aus Hamburg und von Smoke Blow. Beide Bands hauen in eine ähnliche Kerbe, rein musikalisch gesehen. Und obwohl mir Props von Rock Hard und Visions meist eher übel aufstossen gilt auch für diese beiden Vertreter des Voll auffe Fresse Rocks das voranstehende. Noch eine kleine Anektode zum Namen PAYOLA. Das war, wie vielleicht einige wissen, die Bezeichnung für das Procedere, via Bestechung ein entsprechendes Airplay in den 60ern in USA zu erlangen. Könnte mir gefallen... KAY |
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