„We’re universal“: Slut. |
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Gelabelt als Noisepop stehen Slut in der Tradition des Postpunk von Sonic Youth bis Dinosaur Jr. und des us-amerikanischen Indie-Rock/Noise und erspielten dem Genre hierzulande eine eigenes Publikum. In der Vergangenheit immer in einem Atemzug mit Notwist genannt sollte es mittlerweile dieser Referenz eigentlich nicht mehr bedürfen. Mit ihrer neuen Veröffentlichung „all we need is silence“ (Virgin) schließen sie genau dort an wo sie mit der vorherigen „Nothing Will Go Wrong“ enden. Ein dramatisch, energetisches „Gitarrenderivat“ das ohne übertriebenen Indie- oder „wir-haben-den-Rock-neu-erfunden“-Gestus daherkommt und sich getragen durch die Stimme von Chris Neuburger immer wieder auf eindringliche Melodien zurückzieht. Der dabei aufgebaute, melancholische Spannungsbogen verliert sich dabei musikalisch nie im Introvertiertsein oder Selbstmitleid und das macht Slut aus. |
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Dabei bleiben die Vier aus Ingolstadt dem Credo, eine Band „for exercise and amusement“ zu sein, treu und vermeiden es in Auftreten und Texten, ein die Reichweite und Bedeutung von Musik und Popkultur überzeichnendes, von selbst ernannten „Wir sind die Guten“-Indieprotagonisten und -protagonistinnen zuweilen ins unerträgliche gesteigertes Bild zu transportieren. In diesem Sinne: „… give up/ save your strange behaviour/ listen to the TV while the radio keeps playing the same song lay down quiet/ but no more/ of your riots/ we never ever know/ I can wait …“ (Slut, „Nothing Will go Wrong“ 2002) Marvin |
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