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Die ewige Adoleszenz.

Keinen Schritt haben sie sich bewegt. 4 Platten und immer noch LoFi-unterstützter Fatalismus, Abkotzen auf die Welt. Tocotronic klingen immer noch nach Tocotronic, kein Ausflug in modischen Krautrock, keine Versatzstücke von Postrock, nichts zu hören von Anbiederung an aktuelle Sounds.
Man mag meinen, dieser Stoizismus in Sachen musikalischer Mikrokosmos sei ein Zeichen gleichbleibender Qualität, man könnte freilich das neue Werk auch für ein Zeichen des sich im Kreise-Drehens der Stagnation halten – Es ist egal, aber gut ist, daß ich weiß, was mich erwartet. Wenn dann ein Musikmagazin aus Köln über diesen Kasus schreibt, Tocotronic würden mit der Heimat im Herzen die Welt umfassen, weil man in Frankreich ein Studio benutzte, mag das als eine sprachliche Entgleisung gelten, oder als Beweis für das Konstrukt einer nationalen Popmusik herhalten – beides würde unseren Jungs unrecht tun, denke ich. Um noch mal den Sound zu bemühen, als Referenzen für die neue Platte werden Nico und John Cale angeführt.
„Und ich war allein/und völlig ohne Grund/war ich glücklich/es zu sein“ und ab ins Privatuniversum der Traurigkeit. Fragen nach Dissidenz und der Relevanz derselben oder einfach nur Musik für den gepflegten gymnasialen Rotweinkonsumenten. Es ist egal, aber... Kay


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last modified: 28.3.2007