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Hot Water Music + Leatherface + Muff Potter, 9.6k
HOT 1, 10.4k

HOT 2, 15.5k

Zeit wurde das! Hot Water Music, die zwischen Flensburg und Garmisch über die letzten 2-3 Jahre bestimmt jeden Club gesehen haben, gastieren nun auch in unserem ‘holy castle’. Ohne zu übertreiben, da kommt was ganz Besonderes auf uns zu. Emo-Core (gefühlsbetonte, handgemachte Musik irgendwo zwischen Punkrock und Hardcore), in der Macho-, Bier-, Prolleten- & Schlägerfraktion verschrieen als College-Punkrock oder Frauenhardcore von und für Heulsusen sowie akademische Weicheier, erfreut sich jedoch trotz dieses Image-Problems verstärkter Beliebtheit. Keine Ausnahme in diesem anhaltendem Boom sind Hot Water Music aus Gainsville/Florida, die seit nunmehr vier Alben und geschätzten fünf Jahren den geneigten Hörer mit wohlfeinen, verzweifelt-süßen und dynamisch-aggresiven Tracks aus dem monoton anmutenden Alltag holen. Nicht erst seit dem Erscheinen des Albums ‘No Division’ vereinen HWM typische Emo-Merkmale wie die klassischen Happy/Sad-Gitarren- und Gesangsgeschichten mit wütend, treibendem bisweilen fäustereckendem Punkrock. Absolutes Unikum jedoch die Röhre von Chuck Ragans, die an derber Rotzigkeit kaum zu übertreffen ist, und HWM so ziemlich unverkennbar macht. Mit im Boot sitzen außerdem ehemalige Quicksand-Mitglieder (‘Some Records’ Inhaber und Produzent) und Avail-Sänger Tim Barry. Große Gefühle im Juni!
Vielleicht noch nicht ganz so bekannt: Leatherface aus Sunderland/England, spielen schon seit ‘88 und wurden im Vorprogramm von GBH Anfang der Neunziger eine ganz große Nummer – nicht nur auf der Insel. Bandquerelen und diverse Gesundheitsprobleme bremsten den erfolgversprechenden Werdegang der Band. Trauriger Höhepunkt, der Selbstmord vom Bass-Spieler Ende der Neunziger. But now they’re back and bether than ever! Frankie Stubbs Reibeisen-Stimme leidet nicht mehr unter übermäßigem Tabakkonsum, neue Bandmitglieder fanden sich, die neue Platte ‘Horsebox’ rockt. Bisweilen melancholische Melodien werden abgelöst von stürmischen Gitarrenriffs, Stubbs Stimme schreit dich an und wird dich kurz darauf wieder trösten...
Lange Rede, kurzer Sinn. Definitiv ein Abend, der mit oben erwähnten Klischees abrechnet und verspricht, unvergesslich zu werden.
See you, Bieny Man


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last modified: 28.3.2007