| Meine Damen und Herren, hochkarätig, hochkarätig,
was da ins Haus steht. Nach gut einem halben Jahr
sind die Entzugserscheinugen so groß geworden, daß unser aller
Laurel wieder ran muß. Der 72jährige arme Kerl hat ja schon seit
Jahrzehnten Heerscharen von jungen Menschen ins Verderben gestürzt, indem
er sie nach Ska und Rocksteady süchtig machte. Seit ende der
Fünfziger ist er unermüdlich on the road. Und, ich weiß es ganz
genau, auch an diesem Abend werden sich Skingirls und Rudeboys in den Armen
liegen und Tränen vergießen, weil sein Auftritt wieder mal viel zu
kurz war. Wir alle wissen, daß die graue Eminenz nun wirklich nicht mehr
so kann, wie wir es zu gerne wöllten. Deshalb vorab eine Bitte an alle:
Wenn ihr die Bühne zum Skanken erklimmen solltet, knuddelt und liebkost
den armen Mann nicht zu sehr. Wir brauchen ihn noch, solange es irgend geht. Zum ersten Mal im Conne Island findet sich außerdem „das All Star Team der amerikanischen Ska Szene“ ein – das New York Ska Jazz Ensemble. Toasters-, Skatalites- und Stubborn Allstars-Musiker bilden den Grundstock dieser Wahnsinns-Kapelle. Auf Grund der Umtriebigkeit aller Beteiligten läßt sich nur feststellen, daß ein Auftritt dieser Band immer noch zu den Raritäten des Ska-Geschehens gehört und ein Dabeisein demzufolge zum Muß wird. Doch damit nicht genug. Die Legenden, die sich um die bisher einzige Kurztour der Scofflaws in Europa 1997 ranken, sind ja vielleicht auch bis hierher durchgedrungen. Die Band aus Long Island, New York ist berühmt und berüchtigt für „stürmische und schweißtreibende Gigs“. Nun denn. Wie heißt es so schön im Info: „Die größte Ska Show Europas ist wieder unterwegs. Mit einem fantastischen Line Up lädt Ska Splash ‘98 zu einer unvergleichlichen Partynacht“. Na, wenn das nichts ist, freße ich tags darauf ‘nen Besen – versprochen. Ralf |
|