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Der auf dieser Seite dokumentierte Brief von David kritisiert die Umgehensweise des CEE IEH mit der PDS.
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tagchen cee ieh,

hier folgt eine kleine anmerkung zu „franks“ artikel zum ersten mai namens „mythen aus dem jungbrunnen“. Dass die PDS im zusammenhang der NPD-demo mit mehreren sätzen erwähnt werden muss, ist euer problem. Was ihr damit jedoch ansprecht, ist nicht überzeugend. Die PDS zu analysieren, kann natürlich nicht gegenstand dieses artikels, sie in diesem zusammenhang zu erwähnen, nicht verboten sein. Was jedoch auffällt und extrem nervt, ist die reduzierung der PDS auf die aussagen einer frau ostrowski. Damit lockt man wahrlich keinen menschen der brief, 6.1k mehr hinter dem ofen hervor, um zu zeigen, wie schlimm die PDS ist. Gibt es irgendwas an der PDS zu kritisieren, muß christine o. herhalten. Dass ihre meinung, ihre aussagen und ihr auftreten in der öffentlichkeit schuld daran sind und nicht die „diffamierungskampagne linker pc-jünger“ ist mir durchaus bewusst. Trotzdem reicht das nicht. Orientiere ich mich an dem modell der berichterstattung von jungle world, cee ieh, klarofix, konkret usw. der letzen wochen, könnte ich eine nette aussage uwe adamczyks oder matthias gärtners vorlegen und schon wäre der vorwurf der volktsümelei, des nationalismus usw. an der PDS gegessen.
Ohne die PDS und ihr wählerklientel in schutz nehmen zu wollen, wundere ich mich einfach, dass menschen, die sich mit der PDS und ihrem umfeld beschäftigen, tatsächlich immer als fast(!) einzigen beweis für die gefährlichkeit der PDS das beispiel ostrowski aufgreifen, obwohl die PDS leider viel mehr und in ihrer gesamtheit viel überzeugendere beispiele bereit hält.
Besonders sieht man das an der, auch in dem artikel von frank veröffentlichten, aussage christine ostrowskis: „Jeder dritte Bauarbeiter im Osten ist arbeitslos. Gleichzeitig arbeiten nicht wenige ausländische Beschäftigte auf dem Bau. Kann man es einem hiesigen Bauarbeiter verdenken, daß er die Wut kriegt, wenn er nicht zuletzt deswegen seine Arbeit verliert? (...) Also seien wir die Stimme seines Protests und denken wir darüber nach, warum wir es nicht sind, jedenfalls nicht genug.“ Dieses zitat schmückt mittlerweile jede relevante zeitschrift im linksradikalen bereich, abseits der PDS (jungle world, konkret, cee ieh, klarofix usw.). Mittlerweile kenne ich es auswendig und kann es nicht mehr hören, da es allein fast nichts über die PDS aussagt. Da nützt es auch gar nichts, wenn ihr frau o. zur „sächischen Spitzenkandidatin der PDS für den Bundestag“ macht, was sie bekanntermaßen nicht ist, weil vor ihr noch täve schur, barbara höll und andere plaziert sind. Diese immer und immer wieder zitierte aussage führt doch nur dazu, dass man ihr gegenüber abstumpft und sich zwangsläufig fragt, ob denn die PDS-kritiker/innen nicht mehr auf die reihe bekommen (wohl zu recht) und ob dann diese unfähigkeit nicht vielleicht auf der fehlenden vorraussetzung bei der PDS selbst beruht.
Genauso missglückt halte ich eure „Kampagne zur Rettung der Zivilgesellschaft“ auf Seite 17 (Abdruck der CDU-werbung „So viel PDS hat Leipzig nicht verdient!“ ergänzt durch „Deshalb: Rettet die Zivilgesellschaft“), die die macher sowie ein bisschen umfeld des conne islands sicherlich witzig finden, ansonsten aber rein gar nichts ausdrückt. Vernünftige kritik an der PDS ist hier nur sekundär bis gar nicht vorhanden. Wie schon die kampagne von herrn kaminski sind auch solche inhaltslosen polemiken gegen die PDS dieser eher förderlich denn schädlich. Das zu erkennen, dürfte auch dem cee ieh nicht sonderlich schwer fallen. Dass die PDS, ihre partei-grössen wie c. ostrowski, h. von einsiedel, g.a. schur, p. wasem, sowie die basis bzw. das wählerklientel ordentlich kritisiert werden müssen (sei es nun, weil man der PDS „von links druck“ machen will oder um vor ihr zu warnen) steht ausser frage. Nur die art und weise ist in meinen augen diesem anliegen nicht sonderlich dienlich. Zudem ist die besondere zusammensetzung der PDS nicht einfach wegzureden, sondern muss natürlich beachtet werden, ansonsten geht die PDS für die linke völlig verloren (dass das euer ziel ist, erkenne ich natürlich!) und wird sich als vollständig regionalistische, nationalistische und völkische partei in der deutschen parteienlandschaft behaupten. Ob das dann euer ziel ist, ist jedoch mehr als fraglich. david


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last modified: 28.3.2007