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Der folgende Text ist eine kurze Reaktion von Kay auf die Briefe von rüdiger und Stefan Lüdicke, die in diesem Heft veröffentlicht sind.
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Ein paar Bemerkungen zu den Leserbriefen bezüglich des Artikels über Straight Egde im letzten CEE IEH:

  1. Zum richtigen Lesen von kritischen Artikeln sollte persönliches Beleidigtsein außen vor bleiben. In jedem Falle.
  2. Zum Gebrauch von Begriffen wie Rassismus ist es notwendig, diese zu definieren. Diesen Begriff im Verhältniss zwischen Mensch und Tier zu verwenden, ist absolut nicht angebracht.
  3. Beim Anprangern unwürdiger Tierhaltungspraktiken sich, in verständlicher Emotionalität, zu Begrifflichkeiten wie KZ und Holocaust zu versteigen relativiert diese in einem Maße, wie es nur für Geschichtsrevisionisten typisch ist.
  4. Plattenverkaufen für Tierrechte? Radikal. Ich würde einen Blick über den Tellerrand empfehlen.
  5. Hardcore ist den Weg aller sich radikal gebärdender Jugendkulturen gegangen. Endlos ausdifferenziert und beliebig.
  6. Zum Thema Respekt vor anderen Menschen und Meinungen im HC würde ich das genaue Betrachten eines Plattencovers der Cro Mags empfehlen („Age of Quarell“ 10")
  7. Zu Earth Crisis: Eine Band, die sich aktiv an der Anti-Abtreibungskampagne beteiligt und mithin die Positionen erzkatholischer Lebensschützer vertritt hat, im C.I. nichts zu suchen. (Anfrage beim Vatikan?)
  8. Zur einschlägigen Lektüre: Ein Blatt wie das Rock Hard hier in die Diskussion einzuführen kann ich im besten Falle als Dummheit verbuchen, immerhin hat dieses Metalmagazin eine nicht unerhebliche Aktie am großen Erfolg von Bands wie den Böhsen Onkelz, und somit auch einen Anteil an der fatalen Entwicklung in Richtung Rechtsrock/Neue deutsche Härte.
  9. Straight Edge, Vegetarismus/Veganismus in den Dreck zu ziehen, liegt mir fern. Aber es gibt Entwicklungen in diesen Subszenen, die mehr als gefährlich sind und daher äußerst kritischer Betrachtungen bedürfen. Ich bin selbst Vegetarierer, bloß lehne ich auf diesem Gebiet eine missionarische Attitüde ab. So lange hier und jetzt Menschen die Daseinsberechtigung aufgrund eines falschen Paßes abgesprochen wird, so lange Menschen an den Wohlstandsgrenzen sterben, ist es müßig, über Tierrechte zu schwadronieren. (Erzählt mir bloß nicht, Faschos würden töten weil sie Fleischfreßer sind).
  10. Der Vorwurf, Plattenstandmiete würde in private Taschen fließen, ist absurd. Wenn derartige Gerüchte aufkommen, steht es jedem frei, sich Montag am Plenum zu beteiligen und Rechenschaft über die Verwendung dieser Mittel einzufordern. Ansonsten sind Plattenbörsen mit musikalischer Untermalung nicht gerade das, was wir wollen.

Ansonsten immer schön arrogant bleiben und gelegentlich die eigene Begriffswahl und die daraus folgenden Konsequenzen überprüfen. Euer Diskussionsangebot nehme ich persönlich an.
Kay



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last modified: 28.3.2007