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hepcat, 2.0k make di dancehall swing, 2.0k
helicat records, 2.4k HEPCAT ist neben Dr. Ring-Ding die einzige Band, deren Neuveröffentlichungen ich „blind” kaufe, weil sie einfach gut sein müssen. Bis vor etwa zwei Jahren hatte „Ami-Ska” (mit Ausnahme der Toasters) eine solche respektlose Bezeichnung meistens durchaus verdient – oft ein diffuses hektisches Stilgemisch mit off-Beat, von eher zweifelhafter Qualität. Seitdem ist die Szene dort mächtig in Bewegung geraten. Etliche neue Bands haben entweder interessante Verknüpfungen zwischen Ska und härteren Stilen (weiter-)entwickelt oder sie orientieren sich wie Hepcat, die diese Strömung entscheidend geprägt und vorangebracht haben, am Sound der 60er.
Nach ihrem Debut „Out Of Nowhere“ (1993 auf dem verdienstvollen New Yorker Label Moon Records) vergingen ganze drei Jahre, bis sie mit „Scientific“ zwar noch nicht den ganz großen Wurf landeten, zumindest in der „Szene“ jedoch schlagartig bekannt wurden. Der einzige Live-Eindruck, den ich von ihnen gewinnen konnte, stammt vom Potsdamer Skafestival ‘96 und fiel hervorragend aus. Vor einigen Tagen wurde endlich die neue Platte der neunköpfigen Kapelle aus Los Angeles veröffentlicht – „Right On Time“. Und die ist, gelinde gesagt, ein absoluter Knaller. Feinster Rocksteady, dessen Markenzeichen bekanntlich(?) – aufgepaßt, Kinder, jetzt könnt ihr was lernen – die mehrstimmigen Gesangsharmonien sind, im Klang der 90er (alles blitzsauber eingespielt und abgemischt), bereichert um feine Nuancen Jazz und einige Latin Grooves. Mal kommt das ganze etwas schneller daher als Ska, dann wieder als Reggae im Rockers’ Style und es gibt auch ein ziemlich witziges Stück á la Prince Busters „Judge Dread“, das den mit „Open Season“ von den Stubborn Allstars geworfenen (musikalischen) Fehdehandschuh zur DJ-Competition in bester jamaikanischer Tradition augenzwinkernd aufgreift. Die ganze Platte swingt nur so und versetzt einen sofort in einen sonnigen Gemütszustand: Stellt Euch einen warmen Sommerabend an einer Uferpromenade vor, oder die Bühne im Klara-Park ohne Beton drumherum, jedenfalls so ein Tanzlokal unter freiem Himmel mit bunten Lichterketten, ein freundlicher Erdnußverkäufer summt eine kleine Melodie, Ihr habt einen entspannten Tag verbracht, ein paar leckere Caipirinhas geschlürft, vielleicht eine Tüte geraucht und seid in Begleitung dieser faszinierenden Person, die Ihr so mögt und wißt beide, was an diesem Abend noch Großartiges passieren wird...
bandfoto, 10.8k Ungefähr so klingt die Musik von Hepcat – ich könnte mir keine andere Band vorstellen, die besser geeignet wäre, das erste Ska-/Reggae-Konzert des neuen Jahres im Conne Island zu bestreiten! Bis dahin ist noch etwas Zeit, doch es gibt ja auch kurz vor dem Jahreswechsel noch einige ganz interessante Veranstaltungen hier und da in der Stadt, müßt halt die Augen offen halten oder ein bißchen ‘rumfragen, gelle? - peanut vendor -

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last modified: 28.3.2007