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metalhead, 9.2k

Metalheadz-Session. Kemistry & Storm.

Ist Breakbeat der Soundtrack fürs 1. bis 4. Semester? (Najaa...)
Wann kommt der ARTE Themenabend über D&B und Dubplates? (gabs schon, oder?)
Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, daß ‘California über alles’ mit voll hochgezogenen Reglern mehr kickt als Doc Scotts ‘Shadowboxing’ bei gleicher Lautstärke. (ausprobieren)

  Ich würde zugeben, daß es eine geschärfte Aufmerksamkeit hinsichtlich der gegenwertigen Verwerfung progressiver Dimensionen genannter Musikrichtung gibt. Ob Kemistry und Storm, die beiden DJ’s der Metalheadz Posse die sich auftuenden Kritikpunkte positiv oder negativ bestätigen können, wird sich zeigen. Da ich den beiden allerdings eine kleine Sonderstellung im Jungle Circus einräumen möchte, bin ich guter Dinge und hoffe auf Lockerung der Spannungen.
storm, 6.0k

kemistry, 9.5k

, 0.0k

Das Metalheadz Ding oder respekt & representing:

...die Geschichte der Stilbildung. Es gibt keine billigen Plätze, man ist drin oder nicht. Metalheadz ist Homebase und Ikone – ist Goldie, Doc Scott, Fabio, Grooverider oder Source Direct – ist Mythos. Auch bekannt als kleine Autobiographie des Drum&Bass. Da kann schon Argwohn aufkommen, bei aller vorausschauenden Art und Weise, wie da Sounds konzipiert werden. Doch elitär? Never. Wer schon von den verwegenen Blue Note Sessions gehört, bzw. diese gar erlebt hat, kann die Begriffe open minded und Respect neu definieren. Die Versuchung, stets Superlativen zu meinen, liegt verdammt nahe, vielleicht reicht es aber auch, nur vom Mutterschiff der Booyakka-Antithese zu reden. Schließlich ist der Drum&Bass Kosmos nicht alleine ein Metalhead.

Mein Mann Goldie:

spricht im übrigen von World Music, wenn er Jungle meint und umgibt sich teilweise ganz schön mit dem Hauch des egozentrischen Rudeboy-Künstlers, was trotzdem o.k. geht, denn er ist es wohl. Nach Timeless bedarf es jetzt eines nicht minder futiristischen Entwurfs zur Alchimierung von Beats & Breaks, genannt Saturnz Return. Was auch o.k. geht, denn wenn einer die Rastlosigkeit seiner Musik erklären kann, dann ist es Goldie. Der Erklärungsstand geht fast soweit, daß man von Geschichtsbewußtsein und Halbwertzeit reden könnte, man glaubts gar nicht, da bleibt ja etwas. Goldie, der Mann mit der Message, der ein Logo rund um die Welt schickte und den Metallkopf und seine Leute populär machte. So wie...

Kemi&Storm – bloß keine Genderquote

auch keine weibliche Intuition oder Garant für sogenannte Female Attack Parties und Ladies Nights. Inside Metalheadz läßt keinen Platz für schnucklige DJane Schublädchen, wer das Klischee sucht, wird verzweifeln – weil ich kein Mädchen bin, sondern DJ. Und der Weg dahin ist nicht leicht, die Begründung dafür aber viel einfacher: „Wir dachten uns, DJ zu werden sei die beste Entschuldigung dafür, ständig mit der Musik zusammen sein zu wollen“. Genauso wie im Märchen liest sich dann auch der Werdegang, beginnend beim Kauf der ersten Decks über Goldies Vermittlung zu verschieden Piratensendern hinein ins Metalheadz Imperium des Blue Notes, dazwischen ein Haufen Arbeit. Focus Point ist und bleibt Metalheadz, der zentrale Drum&Bass Verteiler für den Rest der Welt, da, bzw. auf dem Sublabel RazorsEdge, arbeiten K&S auch als Producer. Metalheadz ist Lebenselexier, das angenehm kribblige Gefühl im Bauch und das Konzept 21. Century Urban Breakbeat Music in dem agiert wird. Diese Konversation läuft dabei überaus angenehm ab, polyrythmische Soundscapes und messerscharfe Beats am Rande experimenteller Definitionsformulierungen, immer obsessiv – da steckt Liebe drin.
Gegen Studenten tanzen.


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last modified: 28.3.2007