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Das neue Jahr startet gewaltig, am 16.01.09 beehren Misery Index das
Island, zusammen mit See You Next Tuesday, Hate Eternal und
Aeon. Misery Index aus Baltimore kombinieren technischen Death Metal, brutalen Grind und Hardcore mit der D.I.Y.-Ethik des Anarcho Punks zu einem brachialem Bastard, der ordentlich reinhaut. Die Herren sind ständig auf Tour, bringen Platten am laufenden Band raus und wirken dabei kein bisschen müde. Die neue LP Traitors bietet musikalisch genau das, was man von Misery Index erwartet und auch textlich gesehen gibt man sich gewohnt sozialkritisch und politisch engagiert. Gerade die Texte von Misery Index sind etwas wirklich Besonderes in der sonst eher prollig-spaßorientierten Metalszene. Die Aussage steht hier über allem und verkommt nicht zum stilistischen Mittel. Auch was die Vermarktung der Band angeht, sind Misery Index sehr bemüht, ihr eigenes Ding durchzuziehen. Nach einem Album auf Nuclear Blast Records sind sie seit 2006 bei Relapse Records, dem Label für extreme Musik schlechthin, unter Vertrag. Trotzdem veröffentlichen sie immer wieder EPs und Split EPs auf Underground Labels und ihrem eigenen Label, Anarchos Records. Unvergessen ist ihre Show 2004 in der LIWI, bei der der Besucherrekord mit nahezu 300 Gästen gebrochen wurde und die Hütte durch das entfachte Gewitter fast auseinanderbrach. Auf ein Neues! See You Next Tuesday spielen modernen Death Core mit den üblichen Breakdowns, Gitarrengequietsche und viel Gegrunz. Nochmal zum Mitschreiben: die Füße bleiben auf dem Boden, die Arme bouncen und es wird gechillt. Wer boxt, wird geboxt und fliegt raus! Die neue Platte von Hate Eternal, Fury and flames ist definitiv was für Leute mit Frickelfetisch, die Songs sind so komplex, dass man den Strukturen kaum folgen kann. Vielleicht hilft 'ne Tüte, ich hab keine Ahnung. Aeon dagegen bieten klassischen Death Metal US-amerikanischer Prägung, obwohl sie aus Schweden kommen. Alte Morbid Angel lassen grüßen. Das ist doch was. Nach Bring Me The Horizon und Bury Your Dead endlich wieder eine Metal-Show im Island, die nicht nur 16-jährige Kiddies mit Tokio Hotel-Frisuren und Dorfies mit Mackergehabe begeistern wird. Rise Abasti |
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