Das Jahr 2008 lässt sich gut an für Indie-Pop-Fans: neben dem Event,
welches dem gesamten Conne Island-Umfeld seit Monaten vor Vorfreude ein breites
Lächeln ins Gesicht zaubert den Editors am 19. März
(leider schon seit Wochen ausverkauft, weil die britische Band nicht nur
Konsens-Band im Conne Island ist) kommt am 9. März der schwedische
Sänger und Gitarrist Moneybrother auf unsere Bühne.
Anders Wendin alias Moneybrother meldet sich nach zweijähriger
Release-Pause mit einem neuen Album bei einem neuen Label zurück.
Unfassbare zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass sich
everybody's-favourite-Skandinavian Soul-Rock-Musiker hierzulande mit seinem
Album To Die Alone in die Herzen Indie-affiner Musiclover katapultiert
hatte.
Der neue Longplayer ist das insgesamt dritte internationale Studioalbum des
charismatischen Künstlers, der seine immense Popularität u.a. seinen
spektakulären Live-Shows verdankt. Wendin, der sich zuvor als Sänger
und Frontmann der Bands Superwed und Monster einen Namen gemacht
hatte, veröffentlichte unter dem Namen Moneybrother bislang zwei
Solo-Alben in englischer Sprache: Blood Panic (2003) und To Die
Alone (2005) beim Vorzeige-Indie-Label Burning Heart. Letzteres
erreichte Platz 37 der deutschen Charts. Im vergangenen Jahr folgte mit
Pengabrorsan schließlich ein weiterer Longplayer mit schwedischen
Texten, der allerdings lediglich in Schweden erschien. Nun gibt er sein
Major-Debüt bei der SONY-BMG-Division Columbia Deutschland.
Als musikalischen Einfluss auf die zehn Songs des neuen Longplayers, den
der Künstler selbst als Rock'n'Roll-Album bezeichnet, nennt
Moneybrother u.a. Westcoastrock-Legenden wie Jackson Browne und Randy
Newman.
Auf dem letzten Album gab es ein übergeordnetes Thema: Liebe und
Verlust. Es war ein sehr langsames und düsteres Album. Mount
Pleasure` ist von einer Phase in meinem Leben geprägt, in der ich viel
Party gemacht habe und mit Freunden abhing.
Produziert wurde Mount Pleasure von Pelle Gunnarfeldt (Hives,
The Robocop Kraus, The (International) Noise Conspiracy u.a.)
und Henrik Svensson, früher selbst einmal Mitglied der
Moneybrother-Liveband. Die Aufnahmen fanden in den neuen Polar Studios,
einem ehemaligen Tanzpalast in Stockholm, statt. Die Herangehensweise an die
Studio-Sessions war diesmal völlig anders als zuvor:
Bei den vorhergehenden Alben schrieb ich alle Songs und ging dann ins
Studio mit Musikern, die die Lieder noch nie zuvor gehört
hatten. Ich spielte sie ihnen auf einer Akustik-Gitarre vor und wir nahmen
dann sofort auf. Ich wollte damals den ersten Eindruck, den der Musiker von
einem Song hat, auf Band bannen. Diesmal sollte es anders sein. Ich wollte,
dass die Musiker die Songs Dutzende Male vorher gespielt haben, so dass sie die
Stücke nicht mehr mit ihren Fingern spielen, sondern mit ihren Herzen. Wir
übten also ziemlich lange, bevor wir ins Studio gingen und ich arbeitete
auf allen Stücken des Albums mit den gleichen Musikern. Das hatte ich noch
nie getan. Dadurch klingen die Songs tighter und spontaner auch wenn das
gar nicht der Fall ist
Moneybrother mischt Soul-, Rock- und Punk-Elemente mit eingängiger,
abwechslungsreicher Popmusik, die von verführerischen Melodien getragen
wird und stets tanzbar ist. Große Gesten und Emotionen verbinden sich mit
einer Spur von angenehmen Pathos und gelegentlicher süßer
Melancholie zu einem unwiderstehlichen Klang Popmusik, die im Ohr bleibt
und durch den Tag begleitet:
music and lyrics reflect ordinary people but larger than
life.
Wir sehen uns an einem der schönsten Sonntag-Abende dieses Jahres :)
Claire (unter skrupelloser Ausnutzung von Presseinfos)
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