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Benga, 23.0k

„This is Newstep“


    Benga, Petersilie, Geroyche, Fujikoma, 12.6k

Beni „Benga“ Uthman veröffentlichte 2002 mit unglaublichen
vierzehn Jahren seine erste Platte auf dem längst schon
legendären Big Apple-Label, sechs Jahre später liefert
er seinen zweiten Longplayer „Diary of an Afro
Warrior“ auf dem Dubstepmajor Tempa ab.

Während das 2006 in Eigenregie lediglich auf CD erschienene
„Newstep“ noch wie eine relativ lose Ansammlung
von unbestreitbar brillanten Beats, die sonst nie ihren Weg
in die Öffentlichkeit gefunden hätten, anmutete, wird sein
Ende Februar erscheinender zweiter Streich, auf dem sich so
ziemlich alles befindet, was die Dubstep-Welt in der letzten
Zeit erstrahlen ließ, dem Format „Debüt-Album“ vollends gerecht
und ganz nebenbei seinen Siegeszug in Sachen elektronischer
Tanzmusik einläutet. Davon zeugt unter anderen „Night“ –
eine Coki-Kollaboration mit der wohl süchtigmachendsten Beepline
ever, die tatsächlich den Brückenschlag in Richtung Grime als
auch Funky House geschafft hat... ähnlich wie Skreams
„Midnight Request“-Line 2005 und nachdem dieser letztjährig
seinen BBC1xtra-Essential-Mix absolvierte, zog Benga im Februar
nach. Diese Gemeinsamkeiten sind kein Zufall, kreuzten sich
doch beider Wege relativ früh im Alter von dreizehn/vierzehn im
sagenumwobenen Big Apple-Recordstore, dem Knotenpunkt des bis
heute so fruchtbaren Croydoner Dubstep-Netzwerks. Der erste
gemeinsame Release erfolgte 2004 mit „Judgement“ –
ein Meilenstein aus heutiger Sicht, der einen fragend zurücklässt,
ob Menschen schon in so jungen Jahren wissen können, was sie
tun... nach Aussage der beiden war dies nicht der Fall. By
the way besteht eine extrem gute Verbindung zwischen Benga
und dem wohl mysteriösesten Dubstep-Act (ähem, wer ist Burial?)
schlechthin „Magnetic Man“, der Gerüchten zufolge im
hauseigenen Keller wohnt und diesen nur äußerst selten
verlässt...

Benga-Produktionen im Besonderen zeichnen sich durch eine
perfekte Verschmelzung von Bassweight und einer fast schon
houseaffinen Melodiösität aus, die unbestreitbar Massenappeal
inne hat, wie sie nur von einem Stevie Wonder-Liebhaber
ausgehen kann. Swingende socaesque Beats treffen auf knisternde
Synths, um das obligatorische Bassfundament zu flankieren.
Damit nimmt er derzeit weltweit eine Tanzfläche nach der
anderen auseinander – just try to funk that. Nichts
scheint da passender als seine Präsenz am 1. März zur
mittlerweile sechsten Auflage des sub.island. Von hiesiger
Seite aus werden Geroyche aus Chemnitz, Petersilie
mit einem Live-Set sowie Fujikoma als Support ins
Rennen geschickt.  Braap! Braap! >>>> myspace.com/bengabeats

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last modified: 23.2.2008