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Sollte irgendwer XBXRX für ein kurzlebiges Novelty-Phänomen gehalten haben, so ist dieser Verdacht wohl schon seit dem letzten Album (Sixth in Sense, vor zwei Jahren erschienen) ausgeräumt. Davor hatte die 1998 gegründete Formation unter anderem auf 5RC und GSL veröffentlicht und war, oh wilde Flegeljahre, in der Tat noch etwas mehr out of control als heute. XBXRX aus Oakland, CA waren schon immer verantwortlich für ultrafröhliche, hochenergische musikalische Ergüsse. Das brachte ihnen nicht wenige Bewunderer ein, die XBXRX als Dank für die Inspiration nur zu gerne mit auf Tour nahmen, darunter Sonic Youth, Peaches, Unwound, Mr. Quintron, Deerhoof und Q and not U. Dazu kommt die Arbeit mit Produzentengrößen wie Steve Albini, Ian MacKaye, Vern Rumsey, Don Zientra und Tim Kerr, die allesamt nicht von XBXRX lassen konnten. Fast unbeeindruckt davon hat sich die Band fleißig weiterentwickelt und mit ihrem neuen Werk Wars ihren musikalischen Horizont noch einmal erweitert. Wars bedient sich aus einer breiteren Palette aus Strukturen, Rhythmen und Arrangements und findet quasi nebenbei eine neue Klarheit des Gesangs. XBXRX hatten niemals vor, sich zu wiederholen, so dass Wars sich vom früheren musikalischen Zugang zwischen Blasbeat und Geschrei abhebt, ohne die typische halsstarrige Lebensfreude von XBXRX zu vernachlässigen. headquarter |