home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt
[148][<<][>>]



muff potter, 38.0k

„Es gibt kein gutes Leben ohne Blasphemie.“

„Are you ready, steady fremdkörper, GO!“-Tour 2007



MUFF POTTER sind rastlose Geister zwischen Punk- und Indierock, doch die Wut ist ihnen treu geblieben: Das neue, sechste Album klingt angriffslustig und frisch. Dummheit, Plumpheit und Banalität – genug Reibungsfläche für Musik und Texte, genug Grund, sich aus dem bleiernen Gefühl von Sinnlosigkeit zu erheben. So hat „Steady Fremdkörper“ einen Elan, den das angegraute Feuilleton gern mit jugendlichem Sturm und Drang gleichsetzt. Nun sind Muff Potter aber keine Teenager mehr, die unüberlegt dem Hormonstau nachgeben. Und sie zeigen: Zorn muss auf Deutsch weder peinlich noch selbstgerecht wirken. Das neue Album schafft es, Wut zu transportieren, Verzweiflung zu vertonen und Befremden zu artikulieren, ohne dabei in gefühlsduselige Romantik oder Berufsjugendlichkeit zu verfallen. Und die dabei jegliches Gejammer ausspart. Muff Potter haben den Anspruch, ihre Musik mit einem Furor zu unterlegen, der nicht rein emotional, sondern auch reflektiert ist – und der sich in positive Energie umwandeln lässt. In etwas, das einen beim Hören nach vorne bringt. Gitarren spielen die Hauptrolle bei dieser Musik, die, wenn sie ein Filmpaar wäre, kurz vor dem perfekten Kuss im Sonnenuntergang von einem eiskalten Graupelschauer überschüttet würde: Popsongs aus dem Reißwolf. Anekdoten aus dem Altpapier. Auch diesmal stellt die Band nicht nur den Rest der Welt, sondern auch sich selbst in Frage: die Herangehensweise, die Musik, die eigene Umgebung. Steady Fremdkörper eben.
Um der ständig drohenden Verbitterung Einhalt zu gebieten sind Muff Potter immer auf der Suche nach dem einen Moment, der die Kraft hat, die Tristesse des Alltags zu kompensieren. Der Kampfgeist vor dem zu absolvierenden Idiotentest, die unermüdliche Energie des Spargeltarzans im Fitnesscenter, der erfolgreiche Kampf gegen die eigene Schreibblockade, der aufrichtige Glaube an den/die Ex-FreundIn – Inspiration lauert überall. Das große Ganze ist in diesen kleinen Geschichten stets allgegenwärtig. Persönlich, politisch, und alles dazwischen. Weil Reinfressen keine Option ist.
Der special guest GHOST OF TOM JOAD spielt Indie-Rock: Nicht neo, nicht post, sondern genau jetzt.

Die ersten Akkorde, die ersten Songs und sofort dieses Gefühl, dass alles gut wird. Assoziationen schwirren durch den Raum, der Blues lauert in jeder Ecke, die Wut läuft gegen die Wand und in diesen Momenten sind Schlagzeug, Gitarre und Bass mehr als die Summe der einzelnen Teile – und der Motor läuft. Im Frühjahr 2007, ein reichliches Jahr nach der Bandgründung, begeben sich Ghost Of Tom Joad in die Principal Studios, um ihr Debüt-Album einzuspielen. Produziert wird „No sleep until Ostkreuz“ von Dennis Scheider (muff potter.) Kein großes Soundgetüftel – Minimalismus ist das Wort. Klingt irgendwie britisch, klingt irgendwie nach den frühen Dischord und auch Düsseldorf oder Berlin in den 80ern – nur mit mehr Soul. Energetischer Indie-Rock zum Tanzen und Mitsingen – auch Tage später.
Aus: Presseinfos
Muff Potter, 30.1k
Ghost Of Tom Joad, 19.4k


home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt |
[148][<<][>>][top]

last modified: 23.10.2007