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COMEBACK KID, BLACK FRIDAY 29, RISE AND FALL, FINAL PRAYER, JUSTICE, 44.3k



Wieviel Schnipsel?

Das Line Up dieses Abends ist einer Comeback Kid-Release Show auf jeden Fall würdig, sind doch alle Bands des Abends eine Klasse für sich. Die Eine oder der Andere wird sich sicher fragen: wie sind Comeback Kid bzw. das neue Album (Release: 20.2.) mit anderem Sänger? Wird der auch richtig auf die Kacke hauen?
So viel sei mal sicher: jemanden rauswerfen, weil der sich zu gewalttätig vor der Bühne benimmt, wird er sicher nicht. Diese Comeback Kid-Zeiten sind vorbei. Wahrscheinlich wird es den Großteil des Publikums auch nicht jucken, sind doch Hardcore Konzerte genau dazu da, sich mal richtig zu produzieren und zu zeigen, was zu Hause vor dem Spiegel fleißig geübt wurde. Dass dabei die Leute zu kurz kommen, die keinen Bock haben, ihre Tanzschritte einzustudieren, oder einfach nicht die körperlichen Voraussetzungen mitbringen, um in so einer Atmosphäre ein Konzert unversehrt zu überstehen, ist nichts Neues. Dass es nicht mehr wirklich gemeinsame Ideale gibt, für die das Publikum einsteht, ist natürlich auch nichts Neues.
Aber sich nicht gegenseitig zu verletzen ist kein Ideal, sondern Selbstverständlichkeit. Die Tatsache, dass die meisten Gäste des Abends versuchen werden, sich in Sachen Aussehen, Coolness und Style gegenseitig den Rang abzulaufen, bedarf auch keiner hellseherischen Fähigkeiten. Das kennt doch echt jeder: ob nun beim Oberarmumfang und dem dazu passend engen Shirt oder den neuen Schuhen – wer gibt die beste Figur ab und ist nun der Schönste. Natürlich braucht sich da eigentlich niemand mehr drüber aufzuregen – ist es doch fast überall so, ob nun in der Disko in der Innenstadt oder beim Hip Hop im Lieblingsclub. Nur sollen die Leute dann aufhören, von einer besseren Welt zu reden, die wir Hardcorerer mit unserer super Alternative bieten, denn das ist echt lächerlich. Es ist nun mal wie überall anders auch: Frauen werden – wenn denn welche da sein sollten – wie Objekte behandelt und andere Leute, die scheinbar nicht ins Bild passen, ausgegrenzt.
Könnte es doch zumindest kulturell einer der besten Abende des Jahres werden, was dieses Genre betrifft. Bleibt zu hoffen, dass sich die Mehrheit des Publikums doch etwas reflektierter verhält und auch mal die eine oder andere positive Überraschung parat hat. Eigentlich sollten Konzert doch „nur“ Spaß machen, und wenn wir da mal hinkommen, wäre ich überglücklich.
Zu den Bands bleibt eigentlich nur noch zu sagen: wer das verpasst, ist selber Schuld.
20 Säcke Schnipsel sind nicht genug!!

Aufgrund staatlicher Repression gegen das „Good Night white pride“-Logo wird der Abend den Start der neuen Kampagne „Let`s Fight white pride“ darstellen. Diese soll auf die aktuellen Versuche der Staatsanwaltschaft, das antifaschistische Symbol zu kriminalisieren, aufmerksam machen und der Kampagne gegen Nazis und Rassisten neuen Schwung geben. Watch out for Flyer!

Nüsschen





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last modified: 28.3.2007