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Wenn Leipzig nicht zum Hardcore geht oder fährt, kommt der Hardcore eben nach Leipzig. Dies dürfte einigen Kennern der Szene ja wohl ganz recht sein. Bequem, einfach und ohne wirkliche Auseinandersetzung mit genau dieser Bewegung außerhalb von Connewitz. Mann bzw. Frau ist ja schließlich Herr(in) im Haus. Damit herzlich Willkommen zu meinem Artikel über Vegan-Straight Edge! Nein natürlich nicht! Ich soll hier heute nur kurz Musik besprechen. Also Zweifelsohne kann behauptet werden, dass Agnostic Front zu den Bands gehören, die eine ganze Generation von (heute etwas älteren) Leuten beeinflusst haben dürften. Jedoch sicherlich nicht jene, die sich heute mit Mascara die Unansehnlichkeit ins Gesicht zaubern oder die Fingernägel schwarz lackieren, um was auch immer damit darstellen zu wollen. Respekt! Für einen Teil der Hardcore Gemeinde ist und war Agnostic Front das, was Agnostic Front schon immer gewesen sind: Agnostic Front! Eine der wohl dienstältesten Bands des NYC-HC. Man braucht ja nicht gleich vor Verzückung in Ohnmacht fallen, aber auch nicht im Chor mit seinen Freunden in der Mensa die Nichtbrauchbarkeit einer solchen Hardcore-Band (!) zum Thema eines Referates zu machen. Respekt! Losgemault wird ja sowieso und sich dabei selbstverliebt und elitär die Haarspange zurecht gezogen. Mir egal! Auf jeden Fall gibt es heute definitiv gehörig eins auf die Ohren und in die Fresse (natürlich nur musikalisch). Leider nichts zum Mitwippen oder für den ersten Abend mit der neuen Freundin. Obwohl ? Wie auch immer, kein Geheimnis dürfte sein, dass sich Agnostic Front wieder an ihrem älteren Sound orientiert haben, wofür man Gott oder sonst wem, den man gerade trifft, danken könnte. Vorbei die Zeit von Somethings Gotta Give, Riot Riot Upstart oder Dead Yuppies!? Es wäre zumindest inständig zu wünschen. TAKE ME BACK! Bei der nächsten Band des heutigen Abends sollte die Frage erlaubt sein, warum gerade eine solche Herde wie Diecast mit Agnostic Front auf Tour sind. Da hätte definitiv Besseres aus Boston in den Reisekoffer gepasst. Mit ihrer aktuellen Scheibe Tearing down your blue skies könnte eine Toleranzgrenze im Bezug auf Metal ein weiteres Mal um Längen überschritten werden. Geboten wird hier Metal von der Sorte, die man sich noch nicht einmal beim Bummel mit seiner Bekannten durch eine Ziegenbart-Diskothek anhören möchte. Aber es soll wohl auch angeblich Leute geben, denen so etwas gefällt. Die Verbindung zu einem Hardcore-Gig wäre zu (er)klären. Wer den weiteren Support übernehmen wird, stand noch nicht ganz fest und bei dem Talent, was die Zusammensetzung von Bands bei verschiedenen Gigs betrifft, scheint ja ein Schulterschluss mit Gjon Delhusa (Hits wie Ticke Tom oder Ich kauf Schuhe) nicht wirklich ausgeschlossen (Siehe Chemnitz mit Downset und Maroon) Überraschung??? x Evil Dieter x |
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