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Kegelbrüdervereinsbands mit Bierplauze


Guitar Gangsters, Broilers, 4 Promille

4 Promille, 27.2k Eine Sicherheitsnadel steckt in meinem Herzen – so lautet seit Jahren die Devise der Guitar Gangsters. „Never had an Mohawk...“ – nein, das Trio gab noch nie das ab, was man gemeinhin als Bilderbuchpunks bezeichnet. Und dennoch sind die Guitar Gangsters tief in der englischen Punkszene der ersten Stunde verwurzelt. Die Herren liefern beständig qualitativ erstklassige Tonträger ab, blieben aber immer so etwas wie ein Geheimtipp. Grundsympathisch, als Anekdote sei ein Ausspruch des Sängers vom letztjährigen Punk-and-Disorderly-Festival erzählt: Auf der Mainstage spielte gerade eine dieser abgehalfterten Kegelbrüdervereinsbands mit Bierplauze und Unterhemd, die irgendwann Anfang der 80er mal ein paar Hits hatte und heute sich eben nochmal schnell reformiert um ein paar dicke Scheine zu machen, während die konstanten Gangsters in die kleine Halle abgeschoben worden waren. „Downstairs ‘Rockstars’, upstairs Punkrock – thanks for being upstairs“. 77er Punkrock, eingängige Melodien und Texte weitab gängiger Klischees, welche die beiden anderen Bands des Abends meiner Meinung nach zu oft bemühen.
Broilers und 4 Promille, seit Jahren feste Bestandteile der deutschsprachigen Oi!-Szene, werden mit Sicherheit ihre Fans überzeugen, wer jedoch ein wenig Open-minded ist, sollte den Guitar Gangsters ruhig etwas mehr als nur ein Ohr schenken.

Ecke


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last modified: 28.3.2007