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Buback Q.E.D. 15 Jahre Buback-Tonträger. | |||
"Die Stereomusik war an, und man hatte das Gefühl, dass sich die Goloss des Sängers von einem Ende der Bar zum anderen bewegte... Ich konnte fühlen, wie die Messer in der alten Moloko zu pieken anfingen, und nun war ich bereit für ein bisschen 20 gegen einen..." Vor 15 Jahren in einer Punk WG gegründet, mit dem "Gegenteil eines Business-Plans", war das Label zum einem von Anfang an darauf aus, programmatisch zu arbeiten, und zum anderen Part der schon immer recht speziellen Hamburger Szene in ihrem Spannungsfeld zwischen St. Pauli, Punk und Kunstscheiß. Bis heute stehen die Macher andächtig vor einem "Scheiß-Gemischtwarenladen", der nur durch persönliche Vorlieben, merkwürdige Zufälle und seltsame Freundschaften so kontinuierlich eine Platte nach der anderen produzieren konnte. Zu den ersten Veröffentlichungen aus dem Punkumfeld gesellten sich alsbald Ausreißer, die das Bild einerseits des Labels prägen sollten und zum anderen Initialzündung für solch marktmächtige Genres wie Hip Hop und Reggae/Dancehall/Dub hierzulande werden sollten. "Kill the Nation with a Groove" hieß die Compilation und die begleitende Tour vor 10 Jahren. Und trotz HipHop Hype verkam Buback nicht zur alleinigen Rapschmiede. Während HipHop, lang ist's her, als eine neue Form des Punk gehandelt wurde, war der Reggae seit Anbeginn ein treuer Weggefährte der Lumpenbrigade – auch hier zählte Haltung mehr als Genre. Bei Buback wurden und werden solch oberflächlich betrachtet völlig verschiedene Sachen releast wie Absolute Beginner und Readykill, Silly Walks und Di Iries, Les Robespierres und Goldene Zitronen, Fox Force Five, Adolf Noise und die Stars mit ihrem unglaublichen Soundtrack zum C-Movie "Viva Ceaucescu". Quod Erat Demonstrandum: 15 Jahre Buback sind noch nicht genug... Kay |