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Anfang der 90iger wars, als der Punk flächendeckend
für tot erklärt wurde. Doch wie Phönix
aus der Asche erschuf sich diese Spielart der aggresiven Rockmusik neu. In der
Vergangenheit wurde gekramt und alte Heroen wie Blitz, Exploited, Cockney
Rejects und nicht zu vergessen, Cock Sparrer reaktiviert. In
Abgrenzung zu der amerikanischen Punkrockspielart die in enger
Verbindung zur Skaterszene entstand und zunehmend austauschbare
Industrieprodukte hervorbringt gibt es eben auch eine Unzahl von Bands,
die den Begriff Streetpunk für sich und ihre Konsumenten authentisch
verkörpern Bands, die diese Skinhead- und Punksubkultur leben.
Oxymoron werden ihrem Namen mehr als gerecht, denn hier feiern junge Punks ihre
Helden ab, als lebten wir immer noch im Jahre 77. Lasst uns also Lederjacken
mit Nieten versehen und Leopardenfellimitate aufnähen, lasst uns Fred
Perry Polos und Ben Sherman Hemden tragen, und feiern als wäre der Great
RocknRoll-Swindle nie aufgeflogen. Its only
RocknRoll but we like it. Als Identifikationsmodell taugen
derartige Combos allemal besser als dieses ganze Nu metal Zeug, was derzeit
über die grossen Musiksender so angeboten wird. Oder anders gesagt, ist
mir die hundertzwanzigste Cock Sparrer Kopie allemal lieber, als der
zukünftige Sparkassenangestellte der seine 3 wilden Jahre damit verbringt,
seine Umwelt mit schlechtem Metal zu belästigen. Für jedes Feindbild
der passende Song...
Oxymoron werden den Februar gediegen mit ihrer neuen Platte einleiten, und
liebe Punkrockkonsumenten nehmt euch am besten 2 Wochen frei, denn es folgen
noch Major Accident und Terrorgruppe...
Kay
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