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X-Mas Reggae Soundclash.

Soundclash, 9.4k Dass der Reggae und seine Spielarten ursprünglich aus Jamaika kommen, muss ich wohl nicht noch mal erzählen, oder? Und dass es sich dabei um die Widerspiegelung konkreter Lebensverhältnisse handelt, wird auch nicht noch einmal erzählt. Leipzig ist halt nicht Kingston. Dennoch gibt es hier in den letzten Jahren eine nicht für möglich gehaltene Entwicklung in der subkulturellen Szene. Dancehall und Reggae scheinen dem Hip Hop den Rang abzulaufen und die Soundsystems spriessen, als wäre das wie im Ursprungsland eine der wenigen Möglichkeiten, eventuell den sozialen Missverhältnissen zu entkommen und doch irgendwann ein Star zu werden. Gern wird dabei vergessen, dass die Rezeption von Danchall, Dub usw. in Germany eine ganz andere ist als beispielsweise noch in Grossbritannien mit seiner grossen westindischen Community. Was hier immer mal wieder auffällt, ist ein gewisser Hang zur Esoterik und der Versuch, den Genuss von Ganja als Angriff auf die falsch interpretierten babylonischen Verhältnisse umzulügen. Oder auch der Versuch diverser „Legalize it“-Freunde, mit erstaunlicher Deutlichkeit dem Staat diverse Hanfprodukte und -Wirkungen als nützlich zu verkaufen. Verschwörungstheorien wabbern durch die Dancehall. Aber um solch „komplizierte“ Reflexionen soll es uns bei unserem kleinen Suondclash gar nicht gehen. Zugrunde liegt dem ganzen eigentlich die Idee der „Alten Säcke“, die ihre musikalische Sozialisation via Punk, Metal und Hardcore erfahren haben und dann irgendwann beim seligmachenden Offbeat gelandet sind, sich einmal zum allgemeinen Amusement der Crowd mit den „jungen Spunden“ zu messen.
Soundclash, 9.4k
Am 15.12. Rasta Basta Sound vs. Conne Island Sound.
Vielleicht gelingt es uns ja in einigen Köpfen, den Nebel ein wenig zu lichten... KAY

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last modified: 28.3.2007