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22 Pistepirkko, 3.9k
Passion ist wohl die Konstante im Schaffen dieser Finnen. Man glaubt es kaum, aber seit 20 Jahren sind die Psychedelic Blues Punk Indie Popper unterwegs.
Mit ihrem aktuellen Longplayer „Ralley Of Love“ scheint der Pop-Olymp endgültig erklommen. Ja: Dieses Ding ist P-O-P!

22 Pistepirkko, 12.7k

Die 11 durchstrukturierten Songs sind trotz aller Widerparts aus einem Guß. Vom Lo-Fi Blues, über angeHOUSEte kleine Stories bis zum Konsenshit „This Time“. Nach „(Just A) Little Bit More“ vom überirdischen „Rumble City, La La Land“-Album gab es keinen solchen Gassenhauer von den 22 Marienkäfern mehr. Sicherlich wurden ein paar Kanten zu viel weggeschliffen, zu sehr auf eine perfekte Produktion gesetzt. Kalkül? Aber es bleiben genug Deja Vu’s, die wir an den Skandinaviern immer so geliebt haben. Neben diesem wunderbar melancholisch-ironischen Gesang, vor allem immer ein Hauch Psychedelic, wie ihn nur die Nordländer hinkriegen. Ich schätze mal, es sind die klimatischen Umstände, die diese lustvoll düstere Schönheit in diesen Menschen hervorruft. (Sehr schön beschrieben X-Mal Deutschland in „Polarlicht“ dieses Phänomen einst.) Düster ist in diesem Zusammenhang allerdings zu relativieren. Nie kamen die Herren leichtfüßiger und – im wahrsten Sinn des Wortes – clubtauglicher daher. Schwummrige Beats werden von fuzzy Gitarren gejagt und ab geht’s in die nächste Galaxie. Sparsam akustische Kleinode, lärmende Miniorgien, großartiges Songwriting. Was will man mehr? Ein ehemals wegweisendes Musikmagazin hat Recht, wenn es den Bogen von Phil Spector über Beach Boys bis zu Suicide zieht.

22 Pistepirkko, 11.9k


Also ein Abend für Ästheten. Und auch Oldschool Fans dürften auf ihre Kosten kommen. Immerhin ist die Garagentür noch einen Spalt weit geöffnet und die Hits werden nicht fehlen.

Nils

22 Pistepirkko, 5.9k

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last modified: 28.3.2007