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Integrity is comin to town. Gibt es die noch? Eine der ersten Fragen, die sich mir aufdrängen. Nun muß ich ehrlich sagen, diese Band nie bewußt gehört zu haben, ich mir aber über ihre Verdienste relativ im klaren bin. Die Fakten: Mitte der Neunziger eine der führenden Straight Edge Bands und eines der liebsten Pferde aus dem Stall von Victory Records. Punklastiger Metal-Core, der ihnen eine fette Fanbase und eine zeitlang das Gütesiegel Kultklopper einbrachte. Seither jedoch in den breiten der Hardcore-Welt untergetaucht. Nun stehen sie wieder im Veranstaltungskalender des Conne Island und nur die wenigsten wissen, was nun Jahre danach auf einen zukommt. Eine zeitraubende Recherche im www füllte die ein oder andere Wissenslücke. Daß die Cleveländer ihre besten Jahre hinter sich zu haben scheinen, überrascht weniger. Daß jedoch auf eine Auflösung der Band eine Reunion unter dem Bandnamen Integrity2000 folgte, war mir neu. Das in jener Zeit veröffentlichte Album Integrity2000 hatte mit alten Sachen ein wenig gemein, konnte aber auch nicht wirklich beeindrucken. Zuvor hatte sich Sänger Dwid in den Kopf gesetzt, seiner Vorliebe für Krach und industrielle Soundscapes Tribut zu zollen. Integrity2000 war demnach wieder ein Schritt zurück. Auf dem aktuellen Album Closure beschritten Integrity wieder gänzlich obskure Wege. Musikalisch eine Wanderung durch Metal, Industrial, Schunkelpunk, Emo und Hardcore-Gefilde. Was man vom neuesten Werk (in contrast of tomorrow) erwarten kann, muß ein Geheimnis bleiben. Ein Tonträger lag bis zum Redaktionsschluss noch nicht vor. Eins noch: gesicherten Quellen zufolge werden Integrity mit Synthesizer auflaufen, was den Hardcorer nicht allzuviel erwarten lassen sollte. biene |