5 Bodyguards, die eigentlich keine sind. Rapid eye movies schlägt mit
einem Film nach wild zero zurück, der ein gänzlich anderes Genre
bedient als der Film es vermuten läßt. Es geht nicht um das Leben
eines japanischen Triadenbosses, nein: es geht um daß kurzweilige
Vergnügen seiner angeheuerten Leibwächter. Diese üben den Beruf
des Bodyguards nicht hauptberuflich aus, sondern betätigen sich im
wahren Leben mit Berufen wie dem Friseurhandwerk, Clubbesitzer
nebst Schatten (dt. für Person, welche einer anderen folgt und
ihr gefügig ist!), Vermittler für Liebesdienste oder einfach als
Nichtstuer. Die Aufgabe (daher der naheliegende Name the mission)
ist es, mehrere Killer dingfest zu machen, welche unserem Triadenboss nichts
Gutes, d.h. den Tot beibringen wollen. Diese scheinbar schwierige
Aufgabe (the mission) gelingt den Fünfen recht leicht (natürlich mit
Hilfe von Schußwaffen), eine andere Aufgabe (the mission) ist ungleich
schwieriger zu bewältigen. Der jüngste Bodyguard (dies ist der vorher
besprochene Schatten!) hat ein Verhältnis zur Frau, Freundin, Gespielin,
irgendwas, des Triadenbosses. Dieser weiß zwar nichts davon (womit es
eigentlich für den denkenden Menschen gegessen wäre), aber nach der
weltberühmten Japanischen-Bodyguard-Tradition (j.b.t.)
muß dieses gesühnt werden. Zunächst soll der Bodyguard von
seinen Kollegen beseitigt werden, dies erweist sich durch das innige
Verhältnis zu seinem Clubbesitzerboss als kompliziert. Nachdem die Frau
erschossen wird (selbstverständlich nach einer Aussprache mit ihrem Mann,
dem Triadenboss) müssen die Bodyguards etwas tun: Durch das geschickte
Verwenden von Platzpatronen wird eine rituelle Tötung vorgetäuscht
und alles wird gut. Vorbei ist der Film und mensch fragt sich, ob er (der Film)
gut war? Die Frage bleibt im Raum stehen, einzigartig bleiben die Frisuren und
das Gesicht des Clubbesitzers als er allein in einer Gasse gelassen wird.
ust.
|