 + Soundquake„the tide is the high“
Die inzwischen 11-köpfige Band (!) kam ‘98, anfangs erstmal zu dritt, auf die Idee ein „Reggae-Einsatzkomando“ zu gründen, das ganze natürlich aus dem Herzen des Reggae-Berlin... Auch ist die doch ziemlich breitgefächerte Zusammenstellung der Musikstyles bei 11 Leuten nicht weiter verwunderlich – finde ich jedenfalls. Der Ursprung der Musik bleibt für SEEED (da sind sich alle einig) trotzdem Jamaica, das dürfte euch spätestens dann auffallen, wenn ihr mit jamaicanischen Patois konfrontiert werdet! Hierbei ist lustigerweise anzumerken, daß der einzig „echte“ Jamaicaner mit Vornamen Alfred heißt – merken: weil, er ist der Mann, der für die Percussion zuständig ist! 
Die drei Leadsänger der Band: Ear (aka Demba Nabè), Enuff (aka
Pierre Baigoory) und Eased (aka Alessa Dellè) stehen übrigens
für die drei „E“s in SEEED und teilen sich ihre Arbeit am
Frontmike gerecht auf und das mit schöner Regelmäßigkeit.
Sozusagen traditionell abgeguckt bei den „Ur-Wailers“, den
„Heptones“ und den „Isreal Vibrations“.Den originell Jamaica-Sound bringt uns dann „SOUNDQUAKE“ mit. Zuke, Rappa und Bimma, die drei Gründer des Soundsystems, brachten ihre Platten nämlich eine ganze zeitlang direkt aus Jamaica mit. Natürlich wurde dies zu teuer, so daß man auch sagen kann, daß wir es diesen „Soundboys“ zu verdanken haben, daß 1995 der erste 7" Single-Großhandel in Kontinentaleuropa eröffnet wurde! Vorteil fürs Soundsystem waren natürlich, immer die aktuellen Platten am Start zu haben. Von da an ging’s bergauf mit der Karriere, aber auf dem Boden der Tatsachen sind sie trotz allem geblieben... Also lasst euch überraschen was momentan an Raggaplatten in Jamaica, über Berlin und angekommen in Leipzig, auf dem Markt ist!!! Ansonsten noch zum Schluß ein Zitat das euch alle ins Grübeln bringen soll: „Wir sind ‘ne Großstadt-Dub Band!! Unser Sound ist kein jamaicanischer Reggae und will es auch gar nicht sein.“ (SEEED) |