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Im Folgenden dokumentieren wir ein Flugblatt der Leipziger StudentInnengruppe (LSG) und des Bündnis gegen Rechts (BgR), welches sich mit dem UNAM-Streik und Widerstand in Mexiko beschäftigt. |
Die UNAM (Universidad Nacional Autonoma de Mexico) ist
mit über 200.000 Studierenden die größte Universität
Lateinamerikas. Im Frühjahr 1999 traten sie in einen Streik, um gegen die
Erhebung von Studiengebühren, verschärfte
Zulassungsbeschränkungen, die drohende Privatisierung der Universität
und für eine Demokratisierung der Entscheidungsgremien zu kämpfen.
Ein großer Teil der Studierenden und der Lehrenden beteiligte sich aktiv
und sie erhielten dabei breite Unterstützung aus der Bevölkerung.
Nach fast 10 Monaten Streik und Besetzung wurde am 6. Februar 2000 der Campus
der UNAM in Mexiko-Stadt mit massivem Polizeiaufgebot geräumt. Fast 1.000
Mitglieder des gerade tagenden Streikrates (CGH) wurden dabei inhaftiert. Ihnen
wurde Sabotage, Sachbeschädigung und
Terrorismus vorgeworfen. Darauf stehen langjährige
Haftstrafen. Inzwischen wurden die meisten gegen hohe Kautionen wieder
freigelassen. Die Verfahren laufen jedoch weiter. Die Forderungen der Studis in Mexiko sind keine anderen als bei uns oder an anderen Orten der Welt. Ihr Widerstand ist Teil des Kampfes für eine gerechte Gesellschaft und gegen Ausbeutung. Wir haben zwei Gäste aus Mexiko eingeladen, die über die neoliberale Privatisierungswelle und soziale Bewegungen in Mexiko im allgemeinen als auch über die Geschehnisse an der UNAM referieren werden: Alejandro Moreno und Antonio Oropeza sind Mitglieder des Colectivo La Guillotina aus Mexiko-Stadt. Das Kollektiv gibt seit über zehn Jahren eine Zeitschrift mit gleichem Namen heraus. In ihr werden politische und kulturelle Entwicklungen in Mexiko und international kritisch aufgearbeitet. Über die publizistische Arbeit hinaus ist La Guillotina in verschiedenen sozialen Bewegungen aktiv. (Unterstützung der Zapatistas, Uni-Streiks, Frauen- Schwulen- und Lesbenbewegungen etc). Alejandro ist ein hervorragender Kenner sozialer Bewegungen in Mexiko, Antonio ist als Fotograf für La Guillotina tätig. Antonio bringt eine Fotoaustellung zu Chiapas, Studistreik und soziale Bewegungen in Mexiko mit. Die Veranstaltungen werden Anfang März genau dann stattfinden, wenn die EZLN-Comandantes auf dem Weg nach Mexiko-Stadt sein werden. Dort werden sie am 12. März erwartet. eine Veranstaltung von Linke StudentInnengruppe Leipzig und Bündnis gegen Rechts Leipzig |
Mexiko-Veranstaltung Freitag, 9. März, 20 Uhr in der Lichtwirtschaft (Stockartstraße 11) |
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