Nein, Nein im Conne Island hat sich kein Footballteam
gegründet, welches die Devense der Leipzig Lions aufmischen möchte.
Die Headline will lediglich auf ein Konzert aufmerksam machen. Schenkt man dem
Kreuzer etwas Glauben, scheint in Leipzig ja nicht viel zu gehen in
Sachen gute Leipziger Bands. Aber bei Attributen wie talentiert, erfolgreich,
bekannt scheiden sich bekanntlich die Geister und da ich der Meinung bin,
Leipzig braucht keine(n) massenkompatible(n), Deutschland weit bekannte(n) Band
oder Sound, der sich einreiht in den Mief aus Guano Apes, Herbert
Grönemeyer, Echt oder Die dritte Generation, kann man ein Konzert mit
lokalen Herden auch getrost als etwas großes verkaufen (und das nicht nur
in Köln oder Hamburg). Also aufgepasst, alle Bands, Soundsystems,
DJs und Promoter dieser Stadt, ihr wisst was abgeht, seid stolz auf das,
was ihr macht und wenn Leipzigs führende Medien oder
selbsternannte Insider euch nicht sehen wollen (was sicher gar nicht negativ zu
bewerten ist), scheißt drauf! Wir bzw. der Tipper lieben euch.
Und weil wir das tun, wollen wir euch auch auf der Bühne. Im speziellen
werden das am 17.2. Warp Noin (Leipzig), Fifty/50 (Leipzig) und Die
Tornados (Delitzsch) im Conne Island sein. Die offizielle Nachfolgeband
der legendären Die Entzug und Inkarnation des hiesigen
Spaßproletentums Warp Noin, wären sicher allein schon das
Eintrittsgeld wert. Ihre Live-Auftritte können sicher nur von S.U.F.F.
getoppt werden. Ska-Hymnen, Punkrock, ein niemals nüchterner Frontmann,
absolute Vollprofis an den Instrumenten, Chemie (gemeint ist L.E.s bester
Fußballverein), Komödie, Gesellschaftskritik und ein Publikum, das
meist nie genug bekommen kann, so oder ähnlich könnte ein
Gedächtnisprotokoll am Tag nach einem W9-Gig aussehen. Wenn es in Leipzig
eine Band gibt, die zu oft NOFX oder Social Distortion gehört hat, kann
das nur Fifty/50 gewesen sein. Verwerflich ist das natürlich nicht und
beim Produzieren eigener Songs musikalisch in die Kerbe seiner Idole zu hauen,
auch nicht. Das Gefühl Live on stage ist den jungen Herren
auch kein unbekanntes, spielten sie doch im letzten Jahr etliche Gigs in
Leipzig und Umgebung (?) darunter einer im Vorprogramm der Beatsteaks (Berlin).
Im übrigen munkelt man, daß der Superbowl-Auftritt für eine
Record-Release Party genutzt werden soll. Erfreulich wäre das. Die
Tornados sollte ein(e) jede(r) kennen der behauptet, subkulturell auch nur im
Ansatz was auf dem Kasten zu haben. Da mir gerade keine andere einfällt
würde ich mal behaupten, die beste Ska-Kapelle der neuen Bundesländer
ist ebenfalls zu Gast. Den Abend abrunden wird unser aller DJ York, das somit
niemand sitzen wird, muß eigentlich nicht erwähnt werden. Und weil
gerade alle auf den Roten Stern flippen, werden die Einnahmen den Vereinskassen
des finanziell arg gebeutelten Connewitzer Fußballclubs zu gute kommen.
Oder Roter Stern Benefiz.
FETTER IS NICH!
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