Die Usual Suspects bestehen aus den drei Mitgliedern Keaton, Carl und Chris,
welche die englische Szene das erste Mal 1998 mit Killa Bees
überrollten, einem Monster von einem Tune. Chris und Keaton lernten sich
in einem Plattenladen in Kingston kennen, in dem Chris arbeitete. Keaton,
mittlerweile gerade erst 21 Jahre jung, fing schon als 12 jähriger an,
seine DJ-Sporen zu verdienen, was man definitiv merkt. Sie beschlossen relativ
schnell, mal etwas zusammen zu produzieren. Dass dabei mit Hilfe von Keatons
Freund Carl gleich Killa Bees herauskam, ahnte wohl zu dem
Zeitpunkt noch keiner. Die neuen Stars waren geboren. Von den Lesern des
Knowledge, einem der führenden einschlägigen Magazine des
Genres, wurden sie im alljährlichen Poll auch sofort zu den besten
Newcomern 1998 gewählt. Nun ging es Schlag auf Schlag, neben dem Featuring
alongside DJ Bailey und dem Don of the Mix Andy C auf der
Renegade-Hardware Mixtape-Reihe und diversen Remix-Aufträgen, erschien
alsbald Doorway, der Teaser auf die darauffolgende
Armageddon-Compilation von Renegade Hardware, welche eine
nachhaltige Wirkung auf die Szene hinterließ. Mit Doorway,
einer Soul-Rave-Hymne (wenn es diesen Ausdruck gibt), untermauerten sie ihren
Ruf eindrucksvoll und wurden in einem Atemzug mit Ed Rush&Optical, Bad
Company oder auch John B genannt. Doorway erschien in so gut wie
allen Top Ten namhafter DJs wie zum Beispiel Storm, Bailey oder Alley
Cat. Auf Armageddon selber steuerten sie unter anderem
Shrapnel bei, einen Stomper der härteren Art, bei welchem sie
sich bei der Detroit-Legende Kevin Master Reece Saunderson
bedienten. In den letzten Monaten gab es allerdings einen Wandel innerhalb
ihres Produktionsstils. Irgendwie wurden die Tracks immer hektischer und
fiepsiger und auch um einiges anstrengender. Was auf ihrer letzten EP
Syndrome noch in zarten Ansätzen zu finden war, ist nun bei
der neuen Mammut-Compilation Aftermath von Renegade Hardware leider
zur Realität geworden.
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