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Da geht so einiges. Traumkonstellation kontinentaler
Metropolenkultur sozusagen. Hippness schlechthin trifft Style wahlweise im
Kaffeehaus oder düsterem Kellerclub in diesem Falle, darüber
schätzen wir uns außerordentlich glücklich, im Conne Island. | |||
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Das Global Village läßt ebenso grüßen wie die Achse Berlin-New York-Vienna, denn dort sprechen alle dieselbe Sprache die der fetten Beats und zuckersüßen Melodien. Die Verleitung, vom neuen Großstadt-Blues zu sprechen, mag zwar präsent sein, entbehrt aber aufgrund der ständigen Relevanz von HipHop letztendlich doch jeder Grundlage. Und wer darüber hinaus die Roughness von Leuten wie Massive Attack oder Tricky anzweifelt, dem ist einfach nicht zu helfen. | |||
Terranova gehen große Schritte. Was alle schon immer wußten, aber sich nicht getraut haben zu sagen, ist mit ihrem Debütalbum Close the door wie eine Bombe eingeschlagen. | |||
Puristen und Ahnungslose mögen
Kaos, Fetisch und Meister beim Namedropping der mitanwesenden Künstler wie
Tricky, Cath Coffey (legendäre Stimme der Stereo MCs) oder
Rasco (Bay-Area MC und Kollege von Peanut Butterwolf) vielleicht
Größenwahn unterstellen, ich halte ihnen selbigen zu gute. | |||
Die Chancen zum Glücklichwerden sind also verdammt hoch. | |||
Ja, es handelt sich um den Menschen, der 1/2 Kruder und Dorfmeister bildet, Protagonisten einer Musikrichtung Namens TripHop sollen sie sein, sagt man, und jeder Kaffehaus-Besitzer der Welt hat einen Longplayer der Beiden im Repertoire. | |||
Im Ernst, zwar durften wir im Conne Island schon einige der Wiener Schule begrüßen, erinnert sei an die Herren Platzgummer, Potuznik und Pulsinger, allerdings fehlte bis jetzt noch das Sahnehäubchen. Es gibt eben Platten, die es immer wieder schaffen, einem Style in die Ohrmuscheln zu treiben. K&D schaffen das mit beunruhigender Beständigkeit, als grandioses Beispiel sei hier nur Toscas Chocolate Elvis angeführt, ein Meisterwerk des frühen Dorfmeister. Das Zauberwort heißt auch hier, wie wäre es anders zu erwarten , Mellowness. Im Vergleich zu Terranova arrangiert man sich dabei zwar mehr mit dem Post-Acidjazz-Anhängsel als mit B-Boying, trotzdem gerät die Sache nie aus seiner Umlaufbahn, auch wenn der Bohemian-Stylee der Wiener grundsätzlich manchmal abnervt. | 1zum Verständnis: M. Reinboth kompilierte einst einen Deutschrap-Sampler Namens Krauts with Attitude, die offensive Umkehrung der afroamerikanischen-HipHopper NWA (Niggers with Attitude). Diese 1:1 Gleichsetzung wird ihm, berechtigterweise, noch bis heute nachgetragen... | ||
Verrückterweise stellte sich der Erfolg von K&D fast ausschließlich über Remixarbeiten und einen ominösen Hype in der Londoner Clubszene ein. Und das die am Puls der Zeit ist, sollte bekannt sein. Letztendlich sind die beiden Jazzmaster überall zu Hause, wo sich die schwermütige Raffinesse ihrer Lieblingsgenres widerspiegelt, sei es im Dub, Drum&Bass, HipHop oder diverser Electronica. Richard Dorfmeister sowie auch Terranova werden von Ihrer Stilvielfalt regen Gebrauch machen. Da kriegt jeder, der kommt, sein Fett weg. |
Sebastian
!!! Meine Damen und Herren , soeben erfahre ich, daß Cath Coffey, Sängerin der Stereo MCs, den Abend Live (!!!) unterstützen wird. Alle weiteren Worte erübrigen sich... |
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