Dritte WahlIn der Zone noch im Underground aktiv, sind Dritte Wahl mittlerweile eine der bekanntesten Deutschpunk-Bands. Einziger gravierender Kritikpunkt wäre ihre zeitweilig zu krasse Metallastigkeit.Im Herbst 1988 gab die Band, die sich in selbstironischer Einschätzung des eigenen musikalischen Spielvermögens sowie der gesellschaftlichen Bedeutung von Menschen mit Widerspruchsgeist und eigenständigem Denkvermögen als Dritte Wahl benannten, in ihrer Heimatstadt Rostock ihr erstes Konzert. Die damals noch aus vier Leuten bestehende Kombo coverte unter anderem Bands wie Die Toten Hosen und Sex Pistols. Live für Liebhaber ein Renner, versuchen die drei mit „kämpferischen, intelligenten, teils schwerblütigen Lyriks“ und „frischem, musikalisch ausgereiftem Punk“ (ZAP) mit ihrer Musik zu überzeugen. Aha?! Kleiner Tip: Respect! Aber versucht’s mal mit Back to the Roots.
HassEine der letzten echten Punkbands aus Deutschland setzt immer noch Akzente; 1978 gestartet hat Hass sich mittlerweile auch bei der nachgewachsenen Generation einen Kultstatus erspielt. Im Laufe der letzten 21 Jahre enwickelte sich ihr Stil zwar weiter, blieb aber immer tief im Punk verwurzelt und spielte sich ohne großen technischen Firlefanz nach vorne. Was zu sagen ist, wird laut und im melodischen Punkrockstil gesagt. Hass wenden sich in ihren Texten ohne wenn und aber gegen Nazis, Rassismus und alle Arten von teilnahmsloser Dumpfheit. Daß ein nicht unbeträchtlicher Teil ihres Publikums zwar diese Auffassung trägt, aber trotzdem in Teilnahmslosigkeit versinkt, bleibt zu ändern und Aufgabe der Band.rommetsch |
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