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doc scott, 3.4k

the drumz

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Die Aura von massiver Relevanz, die beschäftigt. Da möchte man fast aufhören zu reflektieren, des Schwärmens wegen. Touched by hand of doc, wird gesagt, unter dem zustimmenden und einhelligen Nicken aller Fraktionen des gesamten Biz. Denn jeder weiß, unter diesen Händen wird jeder Tune zu neuem Leben erweckt. Der düster-dunkle Tunnel des ehemaligen Superdings Drum&Bass öffnet sich dabei immer wieder und immer noch neu, vielleicht ohne das du es merkst. Ob nun als Reise in Millennium, verkitschte Metaphysik oder als surrealistischer Cartoon, auf jeden Fall wider aller Enteuphorisierung des Dancefloors. Und das ist gut so. Herrje, was soll da noch gesagt werden außer respect?

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metalhead, 9.2k
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Doc Scott ist also einer von denen, dessen Parameter eine gewisse Größe erkennen lassen. An dessen Name das Anhängsel Metalheadz klebt wie eine Klette. Nicht so wie bei Goldie, der das Drum&Bass-Theater liebt, medial stets No.1 sein möchte. Doc Scott äugt maximal kritischen Blickes hinter den Vorhängen auf die Weltraum-Bühne – leicht genervt vom Mythos Soundteppichverkäufer mit Esoterik-Kante dreht er sich eher ab und geht zum Fußball. Doc Sott ist schräg, launisch und kommt gerne schnell auf den Punkt, das macht ihn sympathisch. Genauso liest sich sein Werdegang, nämlich wie ein Paradebeispiel des großen und realistischen Drum&Bass-Redners. Allen voran die Sache mit dem real thing, ansonsten die obligatorische Geschichte – Acid House, First Technics, Warehouse Parties, Detroit, Goldie, Breakbeat, Metalheadz, Blue Note und immer wieder Underground, BMW-Coupé inclusive. Im Unterschied zu vielen anderen kauft man dem Typen alles ab, sogar fast die Geschichte, daß Drum&Bass den medialen Overkill für sich genutzt hat. Selbstbewußtsein ist alles und irgendwann muß ja auch Schluß sein mit der ganzen Rechtfertigung. Und außerdem heißt Professionalität nicht gleich Dummheit.
Ansonsten sind Dreh- und Angelpunkt die musikalischen Aspekte. Und da bewegt sich so einiges um Detroit, um das frühe, um genau zu sein. Kein anderer DJ verdient mehr Techno-Referenzen als Doc Scott. So mancher MC schmiß da schon wutschnaubend das Mikro hin, nicht klarkommend mit der Mischung aus straightem, minimalistischem Funk, voller Breitseite und gelegentlich bezaubernd tapsig-elektronischer Feinfühligkeit. Tanzende Gummibärchen treffen Godzilla zum Sonnenaufgang und werden sogleich zu Vinyl verarbeitet, so liest sich das Handbuch eines Doc Scott-Tunes. Ob er dich damit in die Hölle oder in den Himmel schickt, ist dir überlassen. Doch merke: Eine Bassline muß auf jeden Fall mehr besitzen als ein Bum-Chack.
Und vielleicht und zu guter letzt hat Scotty für die Musik, deren oberstes Diktum weiter heißt, mal wieder die Lösung für eine fast ausweglose Situation parat. Wolln’s hoffen.
Sebastian



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last modified: 28.3.2007