Der SPIEGEL titelte in Heft Nummer 9 diesen Jahres:
Passen Männer und Frauen überhaupt zusammen?
Volker Stanzel aus Bonn las es und schrieb an das deutsche Nachrichten-Magazin:
steht sowas im Wahlprogramm der PDS oder im Zentralorgan? ND vom 20.03.1998 |
Dies ist eine der Titelgeschichten, denen auf einen Blick die
norddeutsche Herkunft des SPIEGEL anzusehen ist: Kein Mensch aus dem
Faschings-/Karnevalsgürtel West- und Süddeutschlands käme je auf
den jecken Gedanken, daß Männer nud Frauen nicht zusammenpassen -
besonders wenn die richtige Musik dazu spielt (Alaaf)!
Ich persönlich würde sogar noch eine Stück weiter gehen. Nach
meiner Auffassung ist Rudolf Augstein der Mentor des Patriarchats.
Erklären kann ich das auch: Augstein trägt keine Pappnase.
Die taz wirbt mittels Beilage in diversen Blättern:
1979 war die taz eine täglich gedruckte Utopie. Seither
hat sie sich ständig weiterentwickelt: vom Alternativprojekt zur
professionellen Zeitung. Leider ist dabei die Utopie
verlorengegangen - wie beim Esel im Galopp. Aber egal: Hauptsache
weiterentwickelt und eine
professionelle Umwelt-Seite dabei.
Harald Juhnke hat seine Memoiren veröffentlicht. Er schreibt dort unter anderem:
Ich spüre diese Welt an einsamen Abenden so frierend, als wäre sie meine Haut.
BILD meint dazu: Künstler geben sich und sie verausgaben sich. Je genialer, desto
totaler. Wir können das nicht nachempfinden.
professionelle Zeitung taz vom 14.03.1998 |
Na bloß gut, mein Kopf fing schon an zu qualmen.
Frage, steht so etwas im Wahlprogramm der PDS oder im Zentralorgan der Partei des Demokratischen Sozialismus?:
Jede Form von Sucht hat letztendlich ein asoziales Moment und ist
deshalb, nicht nur aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen, ein gesellschaftliches Problem.
Ist eigentlich egal, oder? Wichtig ist da nur, daß für jeden etwas dabei ist:
Alle Plattformen und AGs der demokratisch-sozialistischen Parteien-Welt erkennen
ein gesellschaftliches Problem
und sinds zufrieden - alle Basisgruppen dieser Zone wußten schon immer um
ein asoziales Moment. Mehr kann man nun wirklich nicht wollen.
Der türkische Ministerpräsident Mesut Yilmaz fragt mal
öffentlich vorsichtig an, ob die geopolitischen Weltmachtbestrebungen
Deutschlands in einer historischen Tradition der Deutschen stehen. Daraufhin fragt FOCUS:
Herr Ministerpräsident, Sie haben Deutschland vorgeworfen, mit
dem Engagement für den EU-Beitritt der osteuropäischen Länder
die nationalsozialistische Lebensraum-Strategie innerhalb der EU
weiterzuverfolgen. Warum prügeln Sie immer wieder auf die Deutschen ein?
Also mal ehrlich, hat es nicht gereicht, daß wir Deutschen schon zweimal
in diesem Jahrhundert zur Gegenwehr gezwungen wurden? Ralf |