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FAZ-Mitherausgeber Reißmüller
erklärt, wie den Deutschen am Ende des Krieges die Technik versagte: Aber es hat am Kriegsende und nach dem Krieg sowjetische Massenverbrechen, auch Massenmord, an Deutschen gegeben. (...) Die Opfer konnten ihre Marter und ihren Tod nicht fotografieren, und die Sieger hatten Zeit, Fotografien davon, sofern es sie gab, beiseite zu schaffen; einschlägige Schriftstücke gaben sie nicht heraus. Im deutsch-russischen Museum Berlin Karlshorst sind darum nur einige wenige indirekte Zeugnisse sowjetischer Kriegsverbrechen und Nachkriegsverbrechen ausgestellt: Krankenblätter der Berliner Charitè wie dieses: Vom 27. Jan - Ende Juni in der Gegend von Schneidemuhl täglich mindestens von 30 Russen vergewaltigt. Man nenne mir die Armee, deren Soldaten niemanden vergewaltigt haben und ich hänge mir unter freiem Widerwillen ein Uniformstück dieser Armee an die Wohnstubenwand. Aber eigentlich ist das realtiv unwichtig. Spannender ist da schon, wie sich Reißmüller die Bilder von Opfern der Deutschen erklärt. Wie gut muß es denen unter den Deutschen gegangen sein, wenn die ihre Marter und ihren Tod (...) fotografieren konnten? Vielleicht beleuchtet er ja mal irgendwann in seiner Zeitung den Fakt der deutsch-japanischen Allianz und teilt der verblüfften Leserschaft mit, daß die Japse all die Fotos fabrizierten, weil es denen schon immer im Blut lag, mit Fotoapparaten durch die Kante zu schießen. Ein anderer Mitherausgeber der Zeitung für Deutschland namens
Jürgen Jeske schreibt anläßlich des 150. Jahrestages des
Erscheinens des Kommunistischen Manifests:
schreibt BILD, und meint den Zweiteiler Eine ungehorsame Frau. Der Plot: Eine Frau zeigt ihrem ekelhaften Ehemann die kalte Schulter und macht ihr eigenes Ding. Einen Tag nach Ausstrahlung titelt die meistgelesenste Kaufzeitung: Wie ungehorsam muß eine Frau sein? Ja, und prompt schreiben die Leserinnen: Hausfrau Elisabeth K. (56, Hamburg): Ich verstehe die Aufregung nicht. Ich koche und wasche für meinen Mann. Seit 23 Jahren. Trotzdem akzeptiert er mich und meine Meinung. Emanzipation hat doch nichts mit dem Beruf zu tun. Sekretärin (und Ehefrau) Kerstin W. (36): Ich habe den Film gesehen und mir gesagt: Ja, warum bist du denn nicht selbst drauf gekommen, daß du dir nicht alles bieten lassen kannst. Bisher habe ich immer klein beigegeben, jetzt wird sich mein Mann wundern. Seit 16 Jahren ist Beate H. (44) aus Hannover verheiratet, in erster Ehe immer noch: Er hat mich auch schon geschlagen, nicht oft, aber er hat es getan. Und ich habs mir gefallen lassen. Jetzt nicht mehr. Wieder einmal wird es Gewißheit: Es gibt doch noch Hoffnung auf Veränderung. Und nochmal, weil es selten so deutlich geschrieben wird, FAZens Reißmüller: Die nationalbolschewistische Tageszeitung junge Welt richtete eine
Luxemburg-Konferenz zur Wiederentdeckung der sozialen Frage aus: Wolf Biermann gab ein Gastspiel bei der CSU-Klausur in Wildbad Kreuth. Deshalb
durfte er mal wieder im Spiegel schreiben: |