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das letzte, 1.8k
In Cleveland, Ohio hat ein gewisser White mehreren Affen die Köpfe abgeschnitten und diese dann den Leibern anderer geköpfter Affen aufgesetzt:
„Die Armen der Elendsquartiere rund um die Welt könnten eines Tages anfangen zu würfeln, wer seinen Körper drangibt, um für ein Entgeld, durch das die verbleibende Familie jahrelang vor dem Hungertod geschützt wäre, einem vermögenden Haupt zur Unterlage zu dienen, natürlich nach gebührender Aufpäppelung; dem Heroismus wie dem Handel würden sich ganz neue Dimensionen eröffnen. Wobei nicht auszuschließen wäre, daß ein weißer Kopf in der Eile mit einem schwarzen Körper vorliebnehmen müßte, was, auch bei demonstrativer Verträglichkeit beider, nicht zwangsläufig als ein Beitrag zur Völkerfreundschaft angesehen würde.“
Logischerweise kommt gar nicht erst in die Tüte, daß ein schwarzer
„Kopf“
mit einem weißen
„Körper vorliebnehmen müßte“.
Schon gar nicht
„nach gebührender Aufpäppelung“.
Soviel steht ersteinmal felsenfest. Daß die spinnerte Idee eines normal-wahnsinnigen Wissenschaftlers überhaupt
„als ein Beitrag zur Völkerverständigung angesehen“
werden könnte, liegt einzig und allein an denen, die da ansehen wollen. Von wem der Blick wohin schweift, ist sonnenklar. Zumal ja
„dem Heroismus und dem Handel (...) sich ganz neue Dimensionen eröffnen würden“.
ausriss aus taz, 2.9k
„Die Mär von der angeblichen Uninformiertheit“ – Schlagzeile aus der taz vom 14.11.1997. Vor nicht allzulanger Zeit wäre diese Nachricht in der taz unmöglich gewesen, weil als alleiniger Feind „der Serbe“ ausgemacht wurde. Entsprechend rührte das Blatt auch die Kriegstrommel gegen „die Serben“. Mit vollem Erfolg, wie man sieht.

„In mehreren aufsehenerregenden Fällen wollten die zuständigen Richter keine rassistischen Motive erkennen, die eine schärfere Bestrafung zugelassen hätten.“
Das stammt nicht aus der Feder eines antirassistischen Berichterstatters über Prozesse gegen jugendliche deutsche Mordskerle. Nein, das stand so in der FAZ. Demzufolge heißt das Land auch nicht Deutschland, sondern Tschechische Republik. Den feinen Unterschied liefert das Blatt auch gleich mit:
„Der neue Innenminister Vodická sagte, er hoffe, daß die Justiz (...) den Mut finde, den Rassismus beim Namen zu nennen.“
Nur wer jetzt brüllt und wortwörtlich meint: ‘Kanther, übernehmen sie!’, hat immer noch nichts verstanden. Denn Kanther übernimmt wirklich. Er handelt gegen die, die
aus berliner morgenpost, 1.7k
aus berliner morgenpost, 12.6k
„große Angst davor, immer und ewig zu wenige zu sein“ – aus: Berliner Morgenpost vom 10.11.1997
„den Mut“
finden,
„den Rassismus beim Namen zu nennen“.
Auch die Ursache für die Kampfeslust des deutschen Staates und seines Volkes kennt die FAZ. Kurz und bündig erklärt sie, was zwischen ‘33 und ‘45 eigentlich gespielt wurde:
„Die Geschichte war hier der Spiegel des Schminktisches, an dem das Land jene Ariermaske auftrug, mit der es sich und der Welt unerträglich wurde.“
Wer hier wohl
„sich (...) unerträglich wurde“,
ist das bestgehütetste Geheimnis der deutschen Geschichte. Dieses Geheimnis besteht, das sei hier verraten, aus ausschließlich lauer Luft. Eine Luftnummer sozusagen.

Eine Leserin des Muffenblattes Leipzigs Neue moniert, daß in dem Blättl
„Gruppen, die ein radikaleres Konzept b.z.w. einen weniger konsensfähigen Ansatz von Gesellschafts- und Kapitalismuskritik vertreten, außen vorbleiben“.
Darauf antwortet die Redaktion des Blattes:
„Stimmt! Aber wir schweigen die etwas Radikaleren nicht tot! Wir sind nur zu wenige, um überall zu sein. Schreibt uns, informiert uns!“
Die Keule derer, die den linken Ansatz als pluralistische Soße über alles gießen, was sie dann darunter verschwinden lassen, ist die Mär von der angeblichen Uninformiertheit.
„Schreibt uns, informiert uns!“
So brüllen die, die ganz bewußt
„die etwas Radikaleren“
draußen lassen, weil sie viel zu große Angst davor haben, immer und ewig
„zu wenige (...) zu sein“. Ralf


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last modified: 28.3.2007