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Ergänzend zur Presseerklärung des BgR folgt hier die Chronologie rechtsextremer Aktivitäten im Muldentalkreis seit der antifaschistischen Demonstration im November 1996.
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Rechtsextreme Aktivitäten und Übergriffe im Muldentalkreis bzw. durch Neonazis aus dem Muldentalkreis im Zeitraum 16.11.1996 – 15.11.1997

Vorbemerkung: In der folgenden Chronologie sind alle Vorfälle aufgeführt, die uns bekannt geworden sind. Es ist von einer erheblichen Dunkelziffer auszugehen. Der Leiter der „Soko Rex“ beim LKA Sachsen, Merbitz, äußerte sich im Oktober 1996 dahingehend, daß die Vorfälle, die nicht polizeilich bekannt werden, (jährlich) „in die Hunderte“ gehen. (LVZ 11.9.96)
Ein Vergleich mit der Chronologie rechtsextremer Übergriffe im Muldentalkreis für den Zeitraum 1991-1996, die vom BGR erstellt wurde, ergibt, daß keine merkliche Senkung der rechtsextremen Vorfälle stattgefunden hat.

Dezember 1996 In der Dezember-Ausgabe der „Sachsenstimme“ (Zeitschrift der NPD Sachsen) wird ein Flugblatt von der „parteiunabhängigen, nationalgesinnten Jugend des Muldentalkreises“ veröffentlicht, welches sich gegen die antifaschistische Demonstration am 16.11.1996 und deren vermeintlichen Organisatoren („PDS und Anarchisten“) richtet. Das Flugblatt, das von Wurzner Neonazis angefertigt wurde, fragt „Herr Bisky, wer sind ihre Auftraggeber?“
In der gleichen Ausgabe schreibt eine Gerda Maurus aus dem Muldentalkreis einen kurzen Bericht über diese Demonstration. Konstatiert wird, daß sich „alte SED-Genossen kopfschüttelnd“ von der „Bisky-Autonomen-Demonstration“ distanziert hätten.

Anfang Dezember Nach einer Party in Falkenhain halten Faschos auf der Straße ein Auto mit Linken an und bedrohen die Insassen. (AZB)

4.12.1996 Am Abend ziehen Faschos durch die Eilenburger Innenstadt und randalieren dort, u.a. werden bei einem Jugendtreff Türen und Fenster eingeschlagen. Die Polizei nimmt zwölf Personen fest, u.a. wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen. Unter den Festgenommenen befinden sich 8 polizeibekannte Neonazis aus Wurzen. Eilenburger Behörden und Polizei befürchten, daß die Wurzner Faschoszene jetzt verstärkt in der weiteren Umgebung aktiv wird. (LVZ 6.12.96)

9.12.1996 Der bekannte Wurzner Fascho Peer Matzeit verprügelt in der Miami-Bar in Wurzen zwei Frauen, weil er denkt, daß sie mit den Punks abhängen. Die Polizei weigerte sich, eine Anzeige aufzunehmen. (AZB)

12.12.1996 Ca. 25 Faschos versuchen in Leisnig herauszubekommen, wer an der antifaschistischen Demonstration in Wurzen teilgenommen hat. Sie fragen Punker gezielt nach bestimmten Personen. (AZB)

nazis piss off, 2.4k

31.12.1996 Einige Wurzner Faschos feiern gemeinsam Silvester in Schildau. (AZB)

Ende Januar 1997 In Wurzen werden Flugblätter mit dem Gedicht „Der Asylbetrüger in Deutschland“ verteilt. Darin wird behauptet, Asylbewerber würden AIDS und Drogen nach Deutschland bringen und als Schmarotzer auf Kosten der Deutschen leben. (AZB, Flugblatt)

Ende Januar/Anfang Februar 1997 Eine rechte Jugenclique tyrannisiert die BürgerInnen an der Sternwarte in Wurzen. Sie brechen ein, zerstechen Autoreifen und zerstören verschiedene Gegenstände. Sie treffen sich allabendlich zum Saufen an der Sternwarte. Nach Aussagen eines Anwohners trauen sich die meisten MieterInnen aus Angst vor den Jugendlichen nicht, sich zu beschweren. Außerdem schreitet die Polizei mit der Begründung, „weil sie noch Kinder sind“ (Polizeisprecher Michael Hille), nicht ein. (LVZ 7.2.97)

Februar 1997 In Wurzen werden verstärkt NPD- und JN-Aufkleber verklebt. (AZB)

8.2.1997 In der Nacht verprügeln ca. 10 Neonazis vor der Disco „Nordlicht“ in Wurzen einige Migranten. (AZB)

15.2.1997 Faschos aus Colditz randalieren in einem Jugendclub in Kösern. (AZB)

16.2.1997 Der NPD-Kreisverband Muldentalkreis wird gegründet, Marcus Müller (Kameradschaftsführer Wurzen) zum Kreisvorsitzenden gewählt. Der Kreisverband will an den Kommunalwahlen 1998 teilnehmen. Die Gründung des Kreisverbandes wird „als wirksame Anwort auf die bolschewistisch-anarchistische Gewaltdemonstration in Wurzen vom November 1996“ bezeichnet. (Sachsenstimme März/April 97, Deutsche Stimme März 97, LVZ 11.8.97)

18.2.1997 In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa warnt der Präsident des Sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutzes vor dem Mitgliederzuwachs der NPD in Sachsen (300 Mitglieder). Besorgniserregend sei außerdem die veränderte ideologische-propagandistische Ausrichtung der NPD (Thematisierung der sozialen Frage) und die zunehmenden Verbindungen der NPD zu militanten rechtsradikalen Gruppierungen. „Dazu werden sogenannte Freundeskreise oder Kameradschaften gegründet, die eine Scharnierfunktion haben“, sagt Dietrich in dem Interview. Als einen von zwei regionalen Schwerpunkten nennt er den Raum Wurzen. (LVZ 19.2.97)

20.2.1997 In der Wurzner Kneipe „Aschenputtel“ überfallen einige Rechtsradikale einen Punker. (AZB)

21.2.1997 Eine größere Gruppe Neonazis zieht durch Bennewitz und randaliert. Die Polizei muß Verstärkung aus umliegenden Städten heranziehen, um die Randale zu beenden. (AZB)

1.3.1997 Der NPD-Kreisverband Muldental und die Kameradschaft Wurzen nehmen an der rechtsextremen Demostration gegen die Wehrmachtsausstellung in München teil. Gegen 4.30 treffen sich die Faschos mit schwarz-weiß-roten Fahnen am Busbahnhof. Nach eigenen Angaben und Augenzeugenberichten fahren sie mit zwei Reisebussen. (NPD-Dankschreiben)

Anfang März Seit Anfang März treffen sich im Ratskeller in Schildau jeden Mittwoch Neonazis und NPD-Kader aus dem Muldentalkreis und Leipzig. (AZB)

Mitte März 1997 In Lüptitz wird ein Punker in der Kneipe „Bistro“ von mehreren Faschos zusammengeschlagen. (AZB)

Mitte März 1997 Am Ritterhof in Wurzen-Roitzsch steht auf einem privaten Grundstück (Inhaber: Gerüstbauer Löwe, Mitglied der DSU) ein mit Reichkriegsflagge geschmückter Bauwagen, in dem sich seit Anfang 1997 jüngere Faschos treffen. Einige Faschos randalieren mitte März vor dem Haus eines Antifas. Als dieser zwecks Erstattung einer Anzeige zur Polizei geht, wird ihm von den Faschos die Tür eingetreten. Die Polizei durchsucht den Bauwagen und findet dabei eine Axt, mit dem der Antifa bedroht wurde. Propagandamaterial der NPD lassen die Jugendlichen vor der Razzia verschwinden. (AZB)

22.3.97 Der Sächsische Innenminister Hardraht antwortet auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Joachim Schulmeyer (SPD) zur NPD in Sachsen und Wurzen. In der Antwort heißt es u.a.: „Im Raum Wurzen gehören ca. 150 Personen der rechtsextremistischen Szene an, wobei den Kern ca. 30 bis 40 Aktivisten bilden. Es wurde durch Verfassungsschutz und Polizei beobachtet, daß an rechtsextremen Veranstaltungen in Wurzen und Umgebung zahlreiche militante Rechtsextremisten aus dem Bereich Wurzen teilnahmen.“ Diese würden auch am „von der NPD gesteuerten überparteilichen“ Zusammenschluß „Ein Herz für Deutschland“, der sich in Leipzig trifft, beteiligen. „Im Raum Wurzen existieren etwa ein halbes Dutzend Gruppen mit offenen, kameradschaftsähnlichen Strukturen.“ (Az: 63-0141.50/92)

März 1997 Im Muldentalkreis wird ein Flugblatt der NPD gegen die Arbeitslosigkeit verteilt. Das Flugblatt wurde von den Kreisverbänden Muldental und Torgau-Oschatz erstellt und fordert u.a. „keine ausländische Billigarbeiter, Arbeitsplätze zuerst für Deutsche“ (AZB, NPD-Flugblatt)

12.4.1997 In der Nacht vom 12. zum 13. April kommt es vor der Diskothek „Nordlicht“ zu Auseinandersetzungen, in deren Folge es zu Schüssen aus Gasdruckwaffen auf zwei PKW kommt. Dabei werden die Scheiben der Autos zerstört. Die Polizei nimmt vier Personen fest, die nach Angaben von Uwe Pradl, Pressesprecher des LKA, „alte Bekannte“ aus der rechten Szene sind, obwohl der jüngste erst 17 Jahre alt ist.
Bei einer anschließenden Durchsuchung werden Gasdruckpistolen, Luftdruckgewehre, Metallkugelmunition, Messer, sowie NPD-Flugblätter und ein Gaudreieck beschlagnahmt. (LVZ/MTL 15.4.97)

15.4.1997 Im Lichtwer-Gymnasium in Wurzen werden zwei Schüler von ca. 10 Faschos zusammengeschlagen. Anschließend entrollen die Faschos eine Reichskriegsflagge vor der Schule. Die Geschädigten müssen im Krankenhaus behandelt werden.

26.4.1997 In der Nacht vom 26. zum 27.4. überfallen ca. 10 Faschos eine Privatparty in Bennewitz. Mit Schlagstöcken, Knüppeln und einem Schlagring werden drei Personen verletzt, zwei davon müssen im Krankenhaus behandelt werden. (AZB)

Ende April In verschiedenen Dörfern bei Grimma werden NPD-Flugblätter mit dem Titel: „Mitteldeutsche wehrt euch!“ verklebt. (AZB, NPD-Flugblatt)

Ende April/Anfang Mai In Kleinzschepa wird eine Bushaltestelle mit einem Hakenkreuz und „Heil-Hitler“- sowie „Sieg Heil“-Parolen beschmiert. Einige Scheiben der Haltestelle werden zerstört. (LVZ 5.5.97)

1.5.1997 Als Ersatz für den verbotenen Neonaziaufmarsch am Leipziger Völkerschlachtdenkmal führen über 200 Faschos aus dem Muldentalkreis und umliegenden Kreisen (u.a. Oschatz) eine Spontandemostration auf dem Marktplatz in Grimma durch. Sie beginnt 9.00 Uhr, dauert eine Stunde und wird inhaltlich von der JN/NPD dominiert (Redebeiträge, Transparente). Als Versammlungsleiter tritt der Geschäftsführer der NPD Sachsen, Jürgen Schön, auf. Gegen ihn wird Anzeige wegen Verdacht auf Verstoß gegen das Versammlungsgesetz erstattet. Die Busse für den Aufmarsch hatte ein Polizeihauptmeister aus Grimma, der Mitglied der NPD ist, organisiert. Er wurde im Oktober 1997 vom Dienst suspendiert. (LVZ 2.5.97, Antwort des SMI auf eine Kleine Anfrage, Az: 31-0141.50/607, Bild 15.10.97)

3.5.1997 Am Abend findet nahe Lüptitz an dem Steinbruch Kaolingrube ein Wehrcamp von Muldentaler und Leipziger Neonazis statt. An diesem beteiligen sich ca. 30 Faschos, u.a. Marcus und Rocco Müller. (AZB, Frente 15)
Auf dem Stadtfest in Wurzen werden die Flugblätter der NPD-Kreisverbände Muldental und Torgau-Oschatz von Wurzner und Leipziger Faschos verteilt und als A3-Plakat verklebt. (AZB, NPD-Flugblatt)

10.5.1997 Im Gasthof „Zur Parthenaue“ in Kleinbardau soll ein Faschokonzert stattfinden, zu dem ca. 100 Faschos erwartet wurden. Das Landratsamt verbietet die Veranstaltung. (LVZ 12.5.97)

19.6.1997 In Engelsdorf werden 11 Kirchentagsgäste von ca. 20 Faschos unter Rufen rechter Parolen überfallen. Diese schlagen mit Baseballschlägern, Zaunslatten und Bierflaschen auf die Kirchentagsbesucher ein. 3 Verletzte müssen ärztlich behandelt werden. 13 Tatverdächtige im Alter von 18 bis 22 Jahren aus Grimma werden festgenommen. Gegen sie wird auch wegen Verstössen gegen das Waffengesetz und wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. (LVZ 26.8.97)

28.6.97 An einem Faschokonzert in einer Gartenkantine in Leipzig-Leutzsch beteiligen sich zu ca. 50% Wurzner Faschos. Insgesamt 100 Neonazis lauschen der Musik der Leipziger Bands Reichssturm, Oiphorie, Schwurbrüder, Forever und einer Band aus Delitzsch. Im Anschluß an das Konzert werden in der Georg-Schwarz-Str. zwei Migranten zusammengeschlagen. (Frente Nr. 15, LVZ 29.6.97)

Juli 1997 In der Nähe von Grimma treffen sich regelmäßig Faschos, um Ku-Klux-Klan-Rituale abzuhalten. Es beteiligten sich sogar amerikanische und englische Gesinnungsgenossen. (AZB)

5.7.97 An einer Demonstration der NPD Sachsen in Zittau beteiligen sich ca. 15 NPD-Anhänger und -Mitglieder aus dem Muldentalkreis. (AZB, Frente 15)

5.7.97 Am Wochenende werden zwei polnische Angler an der Kiesgrube in Kleinpösna von Faschos angepöbelt („Ihr polnischen Schweine, in fünf Minuten seid ihr weg“), überfallen und verletzt. Ca. 16 Faschos hatten an der Kiesgrube gezeltet. Die Polizei fand eine Reichskriegsflagge und eine Fahne mit SS-Runen. (LVZ 8.7.97)

12.7.1997 Vier Neonazis überfallen mit Baseballkeulen und einer Pistole eine alternative Disco in Grimma. Sie schleppen einen Jugendlichen nach draußen und verprügeln ihn dort. (AZB)

12.-13.7.1997 Am Wochenende zelten 200 Faschos aus dem Muldentalkreis (u.a. 30 aus Gerichshain), Torgau, Leipzig und Oschatz am See in Kleinpösna. In Anlehnung an KuKluxKlan-Rituale wurden Holzkreuze verbrannt und mehrere Reichkriegsflaggen gehißt. (AZB, Frente 15)

23.7.1997 Ein als Jugendtreff genutzter Bauwagen in Falkenhagen wird von rechten Jugendlichen angegriffen und zerstört. (AZB, Frente 15)

25.7.1997 In der Nacht überfallen sechs rechte Skins aus Riesa die Gaststätte „Forsthaus“ in Schöna. Bei der Festnahme wird ein Polizist verletzt und zwei Polizeiautos beschädigt. (LVZ 28.7.97)

29.7.1997 Am Abend wird ein iranischer Asylbewerber in Grimma vor seiner Haustür zusammengeschlagen und mit einem Messer bedroht. Die Polizei nimmt fünf Tatverdächtige fest. (LVZ 31.7.97)

Ende Juli 1997 Die Kameradschaft Grimma-Trebsen legt am Grab von Rudolf Heß in Wunsiedel einen Kranz nieder. Aufschrift auf dem Band „In Gedenken an den Friedensflieger Rudolf Heß“. (Fotos)

2.8.1997 In Oschatz findet ein Ku-Klux-Klan Treffen in einer Burgruine statt, an dem sich neben Leipziger, Oschatzer, Riesaer und Torgauer auch Wurzner Faschos beteiligten. (Frente 15)

4.8.1997 Das Amtsgericht Grimma spricht zwei Faschos frei, die in Wurzen das Gaudreieck an ihren Bomberjacken getragen hatten. Laut höchsrichterlicher Rechtssprechung und dem Verfassungsschutz Sachsen ist das Gaudreieck verboten. Das Amtsgericht urteilt jedoch, daß die Art und Weise der Anbringung und der Anfertigung des Gaudreieckes in diesem Fall nicht verfassungswidrig gewesen wäre. (Urteil)

16.8.1997 Die Polizei löst ein Treffen von ca. 100 Neonazis auf, die an einem Faschokonzert, welches ursprünglich in Borna stattfinden sollte, teilnehmen wollten. Dabei sind ca. 20 Faschos aus Wurzen. (AZB)
17.8.1997 Die Polizei löst in Hohburg eine Faschodemo auf, die im Zusammenhang mit dem Todestag von Rudolf Hess steht. Dabei werden 30 Faschos überprüft und fünf festgenommen. (Bild 18.8.97, MoPo 18.8.97)

23.8.1997 In der Nacht findet eine Party von ca. 150 Nazis an der Tongrube bei Schildau statt. Die Faschos aus Leipzig, dem Muldentalkreis, Riesa, Torgau und Schildau hören rechtsextreme Musik und grölen „Sieg Heil“ und „Ausländer raus“. Als die Polizei anrückt, wird sie mit Flaschen beworfen. Es werden vier Polizisten verletzt. Die NPD verschickt darauf hin eine Pressemitteilung, in der sie erklärt, daß der Vorsitzende des NPD-Muldentalkreises, Marcus Müller, bei der gewalttätigen Auseinandersetzung eine Platzwunde am Kopf erhielt. Es wird angedroht, daß Widerstandsrecht nach Art. 20 Grundgesetz in Anspruch zu nehmen, wenn es weiterhin zu solchen Vorfällen kommen sollte. (LVZ 25.8.97, Bild 25.8.97, Presseerklärung der NPD 25.8.97)

29.8.97 In der Nacht zerstören Faschos aus Delitzsch und Wurzen einen als Jugendtreff dienenden Bauwagen in Döbernitz bei Delitzsch mit Äxten völlig. (AZB)

5.9.1997 In Falkenhain wird ein als Jugendtreff dienender Bauwagen von Faschos abgebrannt. (AZB)
In Wurzen wird das NPD-Flugblatt zur Arbeitslosigkeit verteilt. (AZB)

12.9.1997 Bei einigen Linken in Wurzen werden Aufkleber mit dem Motto „Zerschlagt die Antifa“ an die Haus- bzw. Wohnungstür geklebt. (AZB)

2.10.1997 Am Abend provozieren zwei Faschos an einer von Punks besuchten Kneipe in Wurzen. Als die Punks nach Hause fahren wollen, werden sie von Faschos angegriffen und schwer verletzt. Es werden zwei Autos der Punks zertrümmert. (AZB)

4.10.1997 In einer Gaststätte in Fuchshain findet die Geburtstagsfeier des Leipziger Faschokaders und NPD-Mitgliedes Dirk Amende statt. Unter den 200 Gästen befinden sich viele Faschos aus dem Muldentalkreis. (AZB)

Abkürzungen
AZB=Augenzeugenbericht
LVZ=Leipziger Volkszeitung



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last modified: 28.3.2007