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das letzte, 1.8k
Das Reich des Bösen (Reagan) existiert nicht mehr. Deshalb will jetzt die FAZ:
„In Pakistan hat eine der größten islamischen Parteien zur Revolution nach dem Vorbild der Taliban-Milizen im benachbarten Afghanistan aufgerufen. Das würde den Rückfall ins finstere Mittelalter bedeuten, denn was die „Koranschüler“ seit ihrer Machtübernahme in Kabul anrichten, stellt sogar die radikalen Auswüchse der iranischen Mullah-Herrschaft in den Schatten.
Es nähme nicht wunder, wenn immer mehr Afghanen zu dem Schluß kämen: So schlimm war es auch unter kommunistischer Herrschaft nicht.“
Keine gewagte Prognose, sondern schlichte Tatsache, was die FAZ da konstatiert.
„Der Rückfall ins finstere Mittelalter“
ausriss aus bild, 2.4k
„Das Bild des Bösen existiert nicht mehr“ – ‘Marxismus-Papst’, so vermag nur BILD posthum zu ehren. In memoriam, Jürgen
ging solange in Ordnung, wie das Gespenst umging und manchmal auch einmarschierte in der Welt. Der Vergleich mit den
„radikalen Auswüchsen der iranischen Mullah-Herrschaft“
kündet dann aber zugleich vom profitablen Wandel durch Handel. Wenn’s sein muß, eben auch in Verbindung mit dem
Rückfall ins finstere Mittelalter“.

Gunda Röstel kommt aus der Zone. Dazu steht sie und verblüfft damit sogar den Spiegel:
„Mit liebgewordenen Klischees darf man der Grünen-Sprecherin gern kommen. Denn wo immer sie Gelegenheit findet, macht sie sich für das Unternehmertum im allgemeinen und den Mittelstand im besonderen stark: „Das schafft Arbeitsplätze, und das unterstütze ich ohne Wenn und Aber.“
Die Mittelständler sind über solche Glaubensbekenntnisse verblüfft, unkonvertierte Altgrüne wenden sich mit Grausen ab. Doch um alternative Utopien, Weltbilder und Traditionen schert sich die Parteivorsitzende notorisch wenig.
Dabei handelt es sich um eine Vergangenheit, die sie jedenfalls nicht bewältigen muß, weil „ich nicht daran teilhatte“.“
Was soll’s auch, Gunda. Die Geschichte hat ein Ende. Nur die Wurst hat zwei. Das meinen selbst
„unkonvertierte Altgrüne“.
Da Du aber nicht mal zu denen gehörst, vegetierst Du
„ohne Wenn und Aber“
der Partei voran.
„Das schafft Arbeitsplätze.“
Und sei es nur Deiner.

Die junge Welt kämpft seit ende Mai 1997 wieder mit allen Kräften für die Reinheit der Arbeiterklasse:
„Seit dem Beginn der Industriealisierung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts umfaßte die bürgerliche Gesellschaft in Deutschland und in Österreich zwei Gruppen von Außenseitern, die beide, wenn auch aus verschiedenen Gründen, von den Machthabern benachteiligt, verachtet und politisch ausgegrenzt wurden. Das waren die Proletarier und die Juden.“
Was interessieren schon
„verschiedene Gründe“,
wenn das linke Reinheitsgebot unbefleckter
„Proletarier“
mit Pauken und Trompeten die Arbeiterklasse zur Revolution treiben soll. Die junge Welt ist einfach sauber. Fehler gibt es nicht und Probleme erst recht nicht:
„So staunten die Besucher von Jenas erstem Bundesligaheimspiel der Saison nicht schlecht, als Nigerias Fußballer des Jahres, Benjamin James (26), von einer Gruppe von Afrikanern, die teils in Thüringen arbeiten oder studieren, teils Asylbewerber sind, mit einem Transparent und afrikanischem Trommelwirbel begrüßt wurde.
Allerdings fanden nicht alle Stadionbesucher die Sache so toll. Eine kleine Gruppe auswärtiger Skinheads bedrängte die Afrikaner massiv.“
So, jetzt wird’s analytisch:
„Bleibt die Frage, wieso keiner der vor Ort befindlichen Besucher den Bedrängten zur Seite stand.“
Es folgt dann ein neuer Absatz mit der schlüssigen Antwort, warum Negern doch geholfen wird:
„Doch bald gab es die ersten positiven Reaktionen.“
Nein, nein, nicht auf die Nazis - auf
„die Afrikaner“.
Somit steht wieder einmal zweierlei fest: Erstens machen Linke keine Fehler und zweitens gibt es die nicht – und schon gar nicht beim Volke. Keine Fehlerdiskussion, so hieß das früher. Früher?
Was kann das deutsche Nachrichtenmagazin von der Emma lernen? Der Spiegel über die Sfor-Truppen in Bosnien:
„Die Amerikaner, bei denen striktes Alkoholverbot herrscht, haben auch weibliche Soldaten im Camp. „30 mußten sie voriges Jahr schwanger nach Hause schicken“, feixt der Major. Bei den Russen ist die Emanzipation noch nicht so weit: Die Frauen vom Divisionsstab arbeiten nur im Hospital und in der Telefonzentrale.“
Das Schwängern von
„weiblichen Soldaten“
ist die
„Emanzipation“
des
„Majors“
gegenüber seinen
„Soldaten im Camp“.
Der Vorgesetzte
„feixt“.
Wer hätte das gedacht. Ralf.


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last modified: 28.3.2007