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Siemens abschalten! |
INFO-Veranstaltung zu Siemens und |
CASTOR 3.-7.3. ins Wendland
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Der Kampf gegen den Atomstaat endet nicht beim Widerstand gegen Castortransporte; Wir müssen die DrahtzieherInnen und ProfiteurInnen angreifen!1997 feiert Siemens 150 Jahre Ausplünderung von Mensch und Natur und will diese liebgewordene Tradition ungestört fortsetzen. Geil aufs Geld, egal was passiert, ist die offizielle Firmenpolitik: Auf Menschenrechte und Ökologie kann keine Rücksicht genommen werden, traut sich der Pressesprecher zu sagen.Siemens tat und tut alles um diesem Image auch gerecht zu werden:
Siemens macht schon lange Müll
Deshalb gibt es mit uns keine Diskussion über irgendwelche Endlager, solange noch irgendwo Uran aus dem Boden gekratzt wird! Sofortige Stillegung ALLER Atomanlagen!!!DEMO am 8. Februar um 13.00 Uhr auf dem Breitscheidplatz (U+S+DB Zoo)PARTY... abends dann eine NIX^3 Fete in der KÖPI (Köpenicker Str 137) mit Bands und Disco, tollen Cocktails, bester Stimmung, neuesten Castor-Infos und vielen Überaschungen. Treffpunkt in Leipzig: 8.15 Uhr Hauptbahnhof Osthalle, Zugabfahrt 8.39 Gleis 12 (Schönes Wochenend-Ticket) |
Radioaktiver Scheiß 40 Jahre in Kartoffelscheune: Castor. |
Ab dem 3. März soll ein weiterer Versuch unternommen
werden, uns mit aller Macht an radioaktiven Müll in porösen
Gußeisentonnen (Castor) gelagert in
außenluftgekühlten Kartoffelscheunen (Zwischenlager) zu
gewöhnen. Das Besondere an den Castor-Transporten nach Gorleben ist, daß dort der einzige Ort der BRD ist, wo ein Endlager für hochradioaktiven Müll geplant ist. Ein Gesetz besagt, daß in Teutschland keine Atomanlagen betrieben werden dürfen, solange kein Entsorgungsnachweis besteht, d.h. solange nicht klar ist, wohin der Müll letztendlich wandert. Wegen diesem dummen Gesetz kam die Regierung und die Atomwirtschaft arg in Bedrängnis, nachdem 1989 der Bau der Wiederaufbereitungsanlage (WAA) in Wackersdorf u.a. aufgrund heftigsten Widerstandes scheiterte, nachdem die WAA schon 1977 aus den gleichen Gründen in Gorleben in die Hose gegangen war. Schließlich ist das Endlager von Gorleben offiziell ja immer noch ein Erkundungsbergwerk, wo nur mal getestet wird, ob sich da eventuell einlagern ließe. Deshalb erfand die Bundesregierung 1994 dann auch das Konzept der langfristigen Zwischenlagerung. Nun soll der Müll, der in den Castorbehältern bis zu 400deg.C entwickelt, 40 bis 100 Jahre oberirdisch gelagert werden, obwohl keiner weiß, wie Gußeisen solche Temperaturen solange aushalten soll. Aber keine Angst, sie wissen ja auch nicht, wie sie radioaktiven Müll aus einem eventuell lecken Castorbehälter rauskriegen sollen; das näxte Atomkraftwerk ist doch nur 200 km weg, schnell erreichbar über Straße und Schiene. Das beruhigt. Castor 19.000 Bullen 90 Mio. MarkBeim ersten Castor-Transport gingen 2.000 Menschen auf die Straße, der Einsatz von 15.000 Beamten in grün kostete 55 Mio. Mark. Beim zweiten Transport waren es über 10.000 ProtestiererInnen rund 19.000 Grüne kosteten 90 Mio. Mark.Es sieht danach aus, als wollten sie es bei den für dieses Jahr geplanten Transporten wirklich wissen. Sie wollen mehrere Behälter auf einmal schicken, sie werden sicherlich versuchen, das seit den Chaostagen in Hannover neuentwickelte Niedersächsische Polizeigesetz zur Anwendung zu bringen, d.h. Sicherheitsverwahrung für mehrere Tage, und sie werden weiterhin versuchen, den Widerstand in gute gewaltfreie und böse militante zu spalten, wobei Gewalt immer ihre Definition von Gewalt ist, z.B. Gewalt gegen Sachen. Schlechte Nachrichten für die Atommafia: Wir alle sind die ChaotInnen! Denn auch bei diesem Castor gilt wieder:
DEN CASTOR VERHINDERNDeshalb rufen wir auf zum SCHIENENAKTIONSTAG am 15. Februar 1997 auf der
(außer für Atomtransporte stillgelegten) Bahnstrecke
Uelzen-Dannenberg An diesem Tage soll die breite und Vielfalt der Bewegung
deutlich werden, wir zeigen, daß wir uns nicht in gut und böse,
gewaltfrei und militant, Staatsfeinde und besorgte BürgerInnen spalten
lassen, die ganze Palette gemeinsamen, zielgerichteten Handelns ist gefragt.
JedeR ist aufgerufen, sich gemäß seiner Vorstellung von Protest und
Widerstand einzubringen. Dabei gilt es darauf zu achten, sich nicht gegenseitig
zu gefährden und die unterschiedlichen Aktionsformen gleichermaßen
zu respektieren. |