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Aktuelle Termine

CEE IEH-ARCHIV

#238, Februar 2017
#239, März 2017
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#245, November 2017
#246, Dezember 2017

Aktuelles Heft

INHALT #239

Titelbild
Editorial
• das erste: Subkultur im Spannungsfeld zwischen Rechts und Links
• inside out: Pressemitteilung: Conne Island gewinnt Klage gegen Überwachungsmaßnahmen durch Verfassungsschutz
Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern
KLUB: Elctric Island X Edit
WORD! cypher / End Of The Weak Leipzig (Open-Mic-Freestyle-Session).
Offenes Antifa Treffen
Freddie Joachim & Duktus // Cafe Konzert
Grails + Majeure
Lesung: Im Feindbild vereint. Zur Relevanz des Antisemitismus in der Querfront-Zeitschrift Compact
Lesung: Millionaires zu Besuch
Lesung: Hipster und andere destruktive Charaktere der Gegenwart
Ahzumjot & Chima Ede
Soundsystem Clash
• review-corner event: Sag mir, wo du stehst
• review-corner event: Wo wir stehen, wo wir kämpfen
• position: Antideutsche Feldforschung.
• doku: Wir fordern das Wort »Apartheid« zurück!
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• das letzte: Das Letzte

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Editorial

»Dies war nicht mein erster Shitstorm,
vielleicht wird es nicht mein letzter sein«

Die Sterne

Hey na.
Auf einmal ist die AG No Tears For Krauts feministisch. Und auf einmal wird gejubelt über Lob aus Halle.
Wer hätte gedacht, wo das alles mal hinführt? Die Zahl der Kritiken des Conne Island-Plenumstextes Ein Schritt vor, zwei zurück hat mittlerweile zwar abgenommen, die Reaktionen auf die im letzten Heft nachgereichten spiegelten jedoch noch einmal die polarisierte Meinungslage wider. Während dem Text Mainstream der Minderheiten eine Verharmlosung der Vorfälle vorgeworfen wurde, sorgte der Text der AG No Tears for Krauts für Reaktionen, die von uneingeschränkter Zustimmung über Enttäuschung bis zu ›WTF?! Nazischmutz‹ reichten. Auffallend war hier, wie bereits beim Plenumstext, der Beifall von der falschen Seite. So behauptete etwa Legida-Gründer Silvio Rösler im Anschluss an die AG NTFK, das Conne Island drücke sich um eine Benennung des Problems (»Muslime«).(1) Beim Sprachlos-Blog, wo bisher die einzige Kritik des AG NTFK-Beitrags in Textform erschien, ersetzte Robert Feustel zur »Illustration« im auch von Rösler angeführten Absatz schon einmal den Islam mit dem Judentum, um dann feststellen zu dürfen, dass die Rede von »jüdisch geprägten Ländern« offensichtlich »Irrsinn« ist. So einfach kann Argumentieren sein. Der neueste Streich stammt hingegen von Thomas Maul aus der Bahamas, worin dieser die sexistischen Übergriffe auf ehrenamtliche Flüchtlingshelferinnen zunächst mit »aber sei‘s drum, jede muss schließlich selber wissen, wohin ihr Freizeit-Engagement sie führt« abtut, um anschließend den Betreiber/innen des Islands vorzuwerfen, dass es monatelang seine »weiblichen Gäste mutwillig und ohne Vorwarnung in furchtbare Bedrängnis« gebracht hätte und sie »Männerhorden« von »Herrenmenschen« ausgeliefert habe. So einfach kann argumentieren sein.

Der Zweck davon, in diesem Heft einen Text abzudrucken, dessen Kernaussage ist, dass der Begriff der Apartheid nicht auf Israel anwendbar ist, sei dahin gestellt. Vielleicht ist es ja nur, damit Leute die iz3w als eine lesbare Zeitschrift anerkennen, oder die Erkenntnis, dass auch in Südafrika Menschen willens und in der Lage sind, Israel gegen antisemitische Ausfälle zu verteidigen.

Und sonst so? Keine Ahnung, Alter. Gibt ja sonst keine Themen mehr. Außer halt Putin, Trump, Erdogan, und so... andere halbstarke Diktatoren. Na gut, und halt auch noch tausend andere unschöne Dinge. Alles so Sachen, vor denen du dich eigentlich nur noch wegducken und verkriechen magst, wenn nur die leiseste Ahnung von ihnen dich anhaucht.... Ach ja, Buchmesse is wieder, anlässlich derer auch im Island Veranstaltungen stattfinden werden. Doch dazu später im Heft mehr...
Austra noch, um mal was positives zu nennen!!

Viel Spaß beim wegducken wünscht,

Eure neue, aber noch nicht ganz wiederhergestellte Redaktion

Anmerkungen

(1) Am 12.12.2015, als Rösler mit einhundert KameradInnen unter massivem Polizeischutz durch die Südvorstadt zog, besuchten Antifaschisten seine Wohnung in Leutzsch und machten diese mit einer Axt und sechs Liter Bitumen vorübergehend unbewohnbar. Zerstört wurden damals auch sein iPad und iMac. Vergessen wurden, das zeigt sich hier ein weiteres mal, Telefon- und Kabelanschluss.

09.03.2017
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