• Titelbild
• Editorial
• das erste: Let’s talk – Über linke Politik und Mythen im Leipziger Süden
• Die goldenen Zitronen
• Filmriss Filmquiz
• weskateLE After Contest Party 2014
• A Storm of Light, H A R K, Mustard Gas & Roses
• Dirty Science Tour
• Roter Salon: "Widerstand gegen sich selbst"
• Electric Island & Klub Sonntag Spezial
• »Kontroversen über Gesellschaftstheorie « von PROKLA
• KLUB: Italo Fundamentalo pres. De Dupe & David Vunk
• Klub: Clipping
• Los Eastos-Fest I 2014
• Los Eastos-Fest II 2014
• Los Eastos-Fest III 2014
• Klub: Karocel /live
• position: Momente einer kritischen Theorie der Naturwissenschaften
• Sexismus, nein danke
• doku: they can’t relax with modern football
• Let’s talk about Connewitz
• Anzeigen
Man könnte meinen, der Kalifornier Aleksander Manfredi aka Exile sieht es als seine Mission an, allen Zweiflern zu beweisen, dass es immer noch möglich ist, nur mit ein paar Jazz, Funk oder Soul Platten und einer MPC zeitlose Beat-Klassiker zu erschaffen. Warm, leicht entrückt, aber dennoch präzise klingen seine Produktionen einer gewissen leider viel zu früh gestorbenen Beat-Legende aus Detroit nicht unähnlich, transportieren Melancholie und Soul aber auf eine zurück gelehntere Art und Weise, welcher man den permanenten Sonnenschein seiner Heimat deutlich anmerkt. Neben zahlreichen Einzelproduktionen für eine Liste namhafter MCs stechen in seinem Schaffen vor allem die Album-Kollaborationen mit Blu und Johaz hervor. Während letztere Formation unter dem Namen Dag Savage noch relativ jung ist, sind Blu & Exile schon fast Szene Veteranen, welche bereits 2007 mit Below the Heavens einen Underground Meilenstein geschaffen haben. Ganz lässig wurde durch maximal gelungenes Zusammenspiel von Beat, Lyrics und Stimme, dem leicht angestaubten Genre Hip Hop Frische für das neue Jahrtausend gegeben. Insgesamt zielt das Projekt Dag Savage in eine ganz ähnliche Richtung, allerdings trägt Johaz seine Street Cred offensiver vor sich her, was den Soundgerader und eine Spur mehr down to earth macht. Wunderbar jedenfalls, dass Dirty Science es möglich macht, beide Acts an einem Abend gemeinsam zu feiern! Oben drauf gibt es noch zwei ihrer Label Mates, nämlich Quelle Chris und Denmark Vessey, welche sich als Kontrast der eher surrealen und abstrakten Variante von Rap widmen. In Anbetracht der Tatsache, dass selbst die Leute, welche 2012 bei dem letzten Besuch von Blu & Exile gezwungen waren dem Konzert vor dem ausverkauften Café beizuwohnen, noch heute davon schwärmen, kann man sich jetzt schon getrost auf eines der besten Hip Hop Konzerte des Jahres freuen!
[True K]