• Titelbild
• Editorial
• das erste: Let’s talk – Über linke Politik und Mythen im Leipziger Süden
• Die goldenen Zitronen
• Filmriss Filmquiz
• weskateLE After Contest Party 2014
• A Storm of Light, H A R K, Mustard Gas & Roses
• Dirty Science Tour
• Roter Salon: "Widerstand gegen sich selbst"
• Electric Island & Klub Sonntag Spezial
• »Kontroversen über Gesellschaftstheorie « von PROKLA
• KLUB: Italo Fundamentalo pres. De Dupe & David Vunk
• Klub: Clipping
• Los Eastos-Fest I 2014
• Los Eastos-Fest II 2014
• Los Eastos-Fest III 2014
• Klub: Karocel /live
• position: Momente einer kritischen Theorie der Naturwissenschaften
• Sexismus, nein danke
• doku: they can’t relax with modern football
• Let’s talk about Connewitz
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Karocel /live (Freude am Tanzen)
Filburt /dj (O*RS)
Mathias Kaden ist ja irgendwie schon eh und je Everybodys’ Darling ... ich weiß zwar nicht für wen ich da so alles sprechen darf ... von Leipzig, der Tille, dem Island, wenigstens aber doch für die kleine Leipziger House-Family. Marbert ROCEL sind Leipzigs All-Time-Fave im Bereich Lieblingsband und mittlerweile sogar hier, irgendwo im Westen der Stadt ansässig geworden und haben da jetzt auch ihr Studio. Zusammen mit dem Percussionisten Michael Nagler treten diese als KAROCEL auf und viel mehr lässt sich dazu gar nicht sagen, weil das Problem dabei ist, dass mir bei denen nur Klischeezeug einfällt, auch ganz ehrlich und subjektiv, kommt da nur superlativ raus!
Zumindest haben mich bisher zweimal Sängerinnen zu Tränen gerührt und beide in meinem Lieblingsladen. Einmal war das Katie Stelmanis von Austra, bei der ich drei Lieder lang, seit ihr Gesang ertönte, immer mehr Rotz und Wasser geflennt habe und mich dann erstmal akklimatisieren musste. Sicher war das in nicht mehr ganz nüchternem Zustand, was beim zweiten Mal hingegen schon der Fall war, als mir meine Glückshormone die Tränen in die Glubschies trieben bei der Stimme von Spunk, Sängerin von Marbert Rocel und Karocel. Da kannste dein MDMA getrost stecken lassen; so glücklich fühlt sich diese Musik an!
Das letzte Album, welches ich mir nach dem Releasekonzert vor fast genau einem Jahr gekauft hatte, – ist übrigens auch das erste Album, heißt Plaited und ist auf Freude am Tanzen erschienen -, hat mich dann aber nicht so wirklich überzeugt. Das wird jedoch daran liegen, dass die live einfach viel besser sind, weil hier der Reiz dabei ist, dass die Musik schon eher von der Improvisation lebt und vielleicht auch von der Interaktion mit dem Publikum. Du kannst davon ausgehen, dass beim Konzert jedes mal etwas Neues entsteht oder wenigstens immer ein bisschen was anderes. Dazu kommt die charismatische Ausstrahlung der Sängerin auf der besten Anlage der Stadt und eine schöne Szenografie, die das Musikerlebnis mit Deko und Licht unterstützt. Dafür wurden sie dieses Jahr auch ausgezeichnet und haben nicht nur im Jahrespoll der Leser des Leipziger Szeneblogs frohfroh die Goldene Yvonne in der Kategorie Bester Live-Act bekommen, sondern auch im Leserpoll der De:bug sehr gut abgeschnitten – Platz vier in selbiger Kategorie (vor The Knife, Mount Kimbie oder Disclosure, direkt nach Moderat). Also live sind die echt so erfrischend und hearty.
Gerade hab ich mir nochmal das Album angehört ... es ist eben etwas zurückhaltender ... freue mich jetzt aber um so mehr darauf die Bassline bei Tease You nochmal einsetzen zu hören. Eine Träne der Vorfreude ist mir tatsächlich schon wieder über die Grinsebacke gelaufen.
klingt wie: Sophie Ellis Bextor, Dapayk und Padberg, Marek Hemann, Good Guy Mikesh
[mili tanzt]