• Titelbild
• Editorial
• das erste: Let’s talk – Über linke Politik und Mythen im Leipziger Süden
• Die goldenen Zitronen
• Filmriss Filmquiz
• weskateLE After Contest Party 2014
• A Storm of Light, H A R K, Mustard Gas & Roses
• Dirty Science Tour
• Roter Salon: "Widerstand gegen sich selbst"
• Electric Island & Klub Sonntag Spezial
• »Kontroversen über Gesellschaftstheorie « von PROKLA
• KLUB: Italo Fundamentalo pres. De Dupe & David Vunk
• Klub: Clipping
• Los Eastos-Fest I 2014
• Los Eastos-Fest II 2014
• Los Eastos-Fest III 2014
• Klub: Karocel /live
• position: Momente einer kritischen Theorie der Naturwissenschaften
• Sexismus, nein danke
• doku: they can’t relax with modern football
• Let’s talk about Connewitz
• Anzeigen
Clipping (SubPop,Los Angeles) /live
DEVICE (Modern Trips) /dj
Malcolm (Downtownlyrics) /dj
Clipping wollen, durchaus mit einem zwinkernden Auge, gerne einfach nur Rap sein, ganz ohne all die Bindestriche (»experimental-«, »avantgarde-«, »whatever-«), die kreative Musikjournalist*innen vor Genrebezeichnungen packen, um damit das neue, super individuelle Riesending zu erzeugen. Dieses 'einfach nur Rap' schlägt sich dann vor allem in der Attitüde nieder und in den Texten. Da wimmelts selbstverständlich von »bitches« und »motherfuckers« und es geht um »money« und darum, mit wem man heut' Nacht wohl ins Bett gehen könnte. Gern mal mit Schussgeräuschen vom Sampler im Hintergrund. Tadaa, Klischees erfüllt. Dass es mit der Klischeehaftigkeit bei einem Trio bestehend aus einem Theaterschauspieler, einem Sound-Designer für Film und Theater (mit Spezialisierung auf musique concréte – jetzt halt auch nicht grad Ghetto – und frisch aus dem Doktorandenkolloquium) und einem Noise-Musiker, allerdings nicht besonders weit her ist, schlägt sich in allem abseits der Lyrics nieder, und damit sind wir wieder bei den Bindestrichen angekommen. Geräuschkulissen, die an einstürzende Zahnarztpraxen erinnern, in denen die Bohrer noch laufen, sehr unvermittelte Tempowechsel, Störgeräusche, irgendwann mal ein einsames Saxophon oder ein Kinderchor, darüber manchmal Beats, aber durchaus nicht immer. Nicht wirklich das, was ich als völlig genrefremd mir unter »einfach nur Rap« vorgestellt hatte, aber dadurch umso spannender. Experimental halt. Und Avantgarde. Passenderweise erscheint das kommende zweite Album »CLPPNG« (auf dem im Übrigen tatsächlich die Hälfte aller Features weiblich ist – was das aussagt, dass mir das als ungewöhnlich und positiv auffällt, müsste an anderer Stelle mal näher erläutert werden) im Juni auf Sub Pop, das nun zwar für Nirvana, Mudhoney, Low, The Postal Service und The Shins oder neuerdings Dum Dum Girls und Mogwai bekannt ist – und gar nicht für Rapmusik.
Clipping. starten auch für's Island Neues: Wenn das Wetter mitspielt, wird es das erste Konzert auf der neuen Beton-Skate-Ramp. Voll experimental! Total Avantgarde!
[rts]