• Titelbild
• Editorial
• das erste: Gentrifizierungskritiker unter Beobachtung
• Das Filmriss Filmquiz
• SUB.ISLAND pres. Shu, Full Contact, C U N b2b Proceed
• Cafékonzert: The Doppelgangaz, Conikt
• Bleeding Through, This or the Apocalypse, Hand of Mercy
• electric island: Polo, John Höxter, Miami Müller
• Damion Davis, DJ V.Raeter
• NIFFA X WSKL aftercontest Showdown!
• Johnossi
• Pttrns, Fenster, Urban Homes, Map.ache
• C L O S E R
• WORD! cypher #11 / OPEN MIC
• »Los Eastos«-Fest 2
• electric island: Optimo aka JD Twitch & JG Wilkes+
• review-corner theater: My Body is poetry!
• interview: Schnitzeljagd in Hitlers Zimmer
• position: Nicht mit und nicht ohne – Teil 1
• politik: Zwangsarbeiter, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeit in Connewitz während des Zweiten Weltkrieges
• doku: Inside Syria: Letters from Aleppo
• Anzeigen
• das letzte: das letzte
Das Conne Island ist gerettet! Zumindest erst einmal. Wäre es nach Plan gegangen, wäre aus der in den 70ern erbauten vierspurigen Teilstrecke der Bundesstraße B2 die voll ausgebaute Bundesautobahn A72 mit Seiten- bzw. Pannenstreifen geworden und das bis einschließlich der Anschlussstelle Connewitz. Doch genau da sitzen schließlich wir. Zum Glück ist uns jedoch ein Engagement in einer Stuttgart-21-ähnlichen Bewegung erspart geblieben. So mussten wir uns nicht Seite an Seite mit den Leipziger BürgerInnen gegen fremde Herrschaft wehren. Dabei setzten in der Klocrew bereits erste Überlegungen ein, die die Perspektiven dieser Veränderungen höher schätzten, als die Risiken – schließlich erschien mit einer Mitgliedschaft bei Tank & Rast die Einführung einer Benutzungsabgabe der Sanitäranlagen in greifbarer Nähe. Direkter Autobahnanschluss! Geld und Luxus wären unendlich gewesen.
Trotz dessen steht in diesem Sommer in Sachen Bauvorhaben einiges an: so wird der „größte Skatepark Ostdeutschlands” nun zu einem Betonpark, der im Osten (ohne Berlin) einzigartig sein wird. Das Thema rund um das G-Wort beschäftigt uns in diesem Monat besonders. Im Ersten schreibt Forsythia Nairobi was sie vom Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie hält und H. Müller schweift im Letzten zum letzten (hihi, Wortspiel) Mal durch einen Mittelpunkt des dörflichen Lebens, den alten Rewe (ehem. Marktfrisch) am Connewitzer Kreuz. Doch auch diese Einzelmeinungen müssen keine Einzelstimmen bleiben. Wir veröffentlichen ein Ergebnis ausführlicher Arbeitstreffen, den Debattenbeitrag Nicht mit und nicht ohne der Gruppe Disneyland des Unperfekten. Dieser schildert das Thema Stadtentwicklung nicht nur aus historischer Perspektive und diskutiert Handlungsmöglichkeiten, sondern ist gleichfalls als Antwort auf zuvor im CEE IEH erschienene Texte formuliert(1). Auf Grund dessen Länge, begünstigt davon, dass dieser aus zwei in sich abgeschlossenen Themenkomplexen besteht, haben wir ihn kurzerhand zweigeteilt. Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit dem Thema Zwangsarbeit, genauer dem „größten Fall der massenhaften, zwangsweisen Verwendung von ausländischen Arbeitskräften in der Geschichte seit dem Ende der Sklaverei im 19. Jahrhundert”, der Zwangsarbeit im Deutschen Reich 1933 - 45 – mit Lokalbezug auf Connewitz.
Doch gibt es auch ein Leben außerhalb der Südspitze. So setzen wir unsere Reportage aus Syrien mit Justs 2. und 3. Brief aus Aleppo fort, während sich CharlOte in der Schaubühne Lindenfels das Tanztheaterstück My Body Is Poetry angesehen hat, das vom sogenannten arabischen Frühling erzählt. Garniert wird das üppige Frühlingsheft mit einem Interview: Am 10.02.2013 las Tuvia Tenenbom so spontan im Saal aus seinem Bestseller „Allein unter Deutschen”, dass wir nicht mal rechtzeitig einen Ankündigungstext veröffentlichen konnten – es stand zum Zeitpunkt der Drucklegung einfach noch nicht fest. Zum Glück hat Stefan Frank an anderer Stelle die Chance ergriffen, ein ausführliches Gespräch mit ihm aufzuzeichnen, so dass wir dies jetzt nachliefern können.
[t&b. (b2b, conne island)]