Schönes neues Egalia
Einige Ausführungen zu patriarchaler Sprache im demokratischen Normalzustand
[
] Jeder esse, was er kann,
nur nicht seinen Nebenmann!
Und wir nehmen's ganz genau
auch nicht seine Nebenfrau!
Kinderreim
Mutter Sprache ist auf meine Existenz etwa so gut vorbereitet wie
Vater Staat auf die Existenz von Behinderten.
Luise F. Pusch
Wir sind die Neger aller Völker.
Karin Schrader-Klebert
Das Patriarchat ist tot, es lebe die Demokratie!
Anlässlich der im vergangenen Herbst erneut aufgeflammten Diskussion um
feministische Positionen wurde wiederholt folgender Standpunkt laut: Die
feministische Bewegung habe gesiegt und sei in der heutigen Zeit überholt,
denn Frauen würden seit der rechtlichen Gleichstellung nicht mehr
benachteiligt. Es gebe hie und da noch Verteilungskämpfe, bei denen die
eine ungerecht behandelt werde, aber in anderen Fällen werde es der andere
auch einmal. Das Patriarchat ist demnach eine politisch lösbare Sache
aber um Gottes Willen nicht Lebensrealität vieler Frauen und erst
recht kein Strukturprinzip der kapitalistischen Gesellschaft. Dass der
Siegeszug der Gleichstellung weibliche Präsenz in allen Bereichen der
Gesellschaft gewährleistet, wird zum obersten Kriterium gemacht. Frauen
werden prinzipiell nicht ausgeschlossen, also würden sie auch nicht
prinzipiell wenn überhaupt, dann nur punktuell
diskriminiert. Die Be- und Empfindlichkeiten einzelner Frauen gegenüber
Männern seien mithin privat begründet, nicht gesellschaftlich.
Wer so argumentiert, teilt wie selbstverständlich den feministischen
Grundgedanken von der Gleichstellung von Männern und Frauen. Wir empfinden
diesen jedoch als nicht ausreichend:
Ein Quantitätsargument kann nicht
zum qualitativen umgemodelt werden. Es muss gefragt werden, wie, unter welchen
Bedingungen und wohin sich Frauen innerhalb der gesellschaftlichen
Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen, emanzipiert haben.
Dabei gehen wir davon aus, dass die Äußerungen und Taten von
Menschen keineswegs allein Ausdruck des gesellschaftlichen Unglücks
der warentauschenden Gesellschaft sind
(1), sondern allemal unter
freiheitlich-demokratischen Vorzeichen persönlichen
Handlungsspielräumen und persönlicher Verantwortlichkeit unterstehen.
Allerdings sind jene Spielräume nach wie vor strukturell beschränkt:
und zwar abhängig vom Geschlecht. Dies soll unser Text am Beispiel von
Sprache darlegen.
Ein Artikel, der für einen liberalen, ergo nicht geschlechtersensiblen
Umgang mit Sprache plädiert und noch einigermaßen frisch im
Gedächtnis sitzt, ist
Linke Sprache, schwere Sprache von Hannes
Gießler (CEE IEH #179); daher werden wir hin und wieder auf diesen Text
Bezug nehmen.
Wer konstruiert hier was?
Die eine wichtige Tatsache, die in Hannes' Artikel zu kurz kommt und daher von
uns betont werden soll, ist der schlichte Umstand, dass unsere Sprache bis in
ihre grammatischen Strukturen hinein patriarchal ist. Sie kann nicht anders,
akzeptiert man, dass Sprache ein wichtiges menschliches Ausdrucksmittel ist und
dass wir, als TeilhaberInnen der abendländischen Zivilisation, auf
Jahrtausende patriarchaler Gesellschaftsordnungen zurückblicken.
Sprache ist nicht natürlich. Wie von Nietzsche und Hannes angemerkt
(2),
hängt sie nicht zuinnerst mit den Dingen, die sie bezeichnet, zusammen,
sie erfasst kein An-Sich, sondern ist menschliche Metapher für die
Wirklichkeit, eben das sprachliche Ding-für-uns. Das heißt:
Bedeutung konstituiert sich durch die Beziehungen zwischen den Wörtern,
die ihrerseits durch soziale Praxis mit den Dingen in der
außersprachlichen Wirklichkeit zusammenhängen.
(3)
Das Wort
tischlern ergibt
Sinn, weil es von
Tisch
abgeleitet ist, ein Wort, das in unserem Gehirn mit dem so bezeichneten
Gegenstand verknüpft ist. Solche semantischen Ableitungen
funktionieren auch bei Ausdrücken, die mit den zwei Geschlechtscharakteren
verbunden sind. Dankbares, wenn auch vertracktes Beispiel sind hier die beiden
feinen Wörter
herrlich und
dämlich,
volksetymologisch motiviert von den Begriffen
Herr und
Dame und von deren jeweiliger Konnotation. Es tut wenig zur Sache,
dass die Herkunft dieser Wörter letztlich eine andere
ist;
herrlich in seiner Bedeutung von wunderbar,
großartig wird schmunzelnd mit dem Mann assoziiert
und
dämlich alias hilflos,
unvernünftig und bekloppt mit der Frau. Die Wörter,
zunächst ohne geschlechtsspezifischen Inhalt, werden von der
SprecherInnengemeinschaft in einen sexistischen Bedeutungszusammenhang
gesetzt.
(4) Ähnlich ist es wohl kein Zufall, dass sich als Bezeichnung
für das weibliche Kind die Verkleinerungsform von Magd durchgesetzt
hat; wohingegen der Junge eben kein Dienerchen oder Männlein
ist, sondern schlicht auf das geschlechterübergreifende Merkmal
jung zurückgeht.
Diese Beispiele zeigen, dass Sprache sehr wohl patriarchale Verhältnisse
transportiert mag das Patriarchat als Rechtsform hierzulande auch
abgeschafft sein. Feminismuskritiker wie Hannes hingegen behaupten eine klare
Nachrangigkeit von Sprache gegenüber gesellschaftlicher Wirklichkeit.
Diese impliziert, Sprache würde sich ändern, wenn das damit benannte
Ausbeutungs- und Diskriminierungsverhältnis abgeschafft wäre. Dabei
vermittelt gerade Sprache diese Verhältnisse, ist ihnen also nicht
rein äußerlich.
Ebenso ist
Nigger erst einmal ein Wort, eine Kombination von Lauten; und
doch gehört zum kulturellen Kontext dieses Worts, dass jedes Mal, wenn ein
Schwarzer noch so gedankenlos als Nigger tituliert wird, die ganze blutige
Kolonialgeschichte Europas und der US-amerikanische Rassismus mitschwingt.
Nigger heißt eben: schwarz, und damit einhergehend:
arm, ungebildet, rechtlos, abhängig,
Opfer nur aufgrund dieser Bedeutungszusammenhänge
funktioniert
Nigger heute noch als Schimpfwort. Es repräsentiert
immer aufs Neue die gesellschaftlichen Missstände, unter denen Menschen
angefangen haben, eine bestimmte andere Gruppe Menschen
Nigger zu nennen
obwohl die Gesellschaft selbst sich verändert hat, obwohl Schwarze,
ebenso wie Frauen, heute in den westlichen Staaten vollwertige Rechtssubjekte
sind. Wie weithin bekannt, hat dieser formelle Tatbestand nicht ohne weiteres
zur Hebung der schwächeren sozialen und beruflichen Stellung von Frauen
und MigrantInnen geführt: Nach wie vor werden Frauen schlechter bezahlt
als Männer, ist es ein allzu bekanntes Bild, dass migrantische
Reinemachfrauen die Klos weißer Arbeitgeber säubern usw. Aufgrund
sowohl der Begriffsgeschichte des Wortes
Nigger als auch der
fortbestehenden Diskriminierung Dunkelhäutiger sollte ein Schwarzer immer
und von jedem einfordern können, nicht
Nigger genannt zu werden
notfalls bei Strafe staatlicher Repressalien gegenüber Leuten, die
das Verletzende dieser Bezeichnung partout nicht begreifen wollen, meist weil
sie selbst auf der Seite derer stehen, deren Klo von migrantischen
Reinemachfrauen geputzt wird. Rassistische Bezeichnungen zu verbieten
ein Akt, der automatisch die Entstehung von pc-Formeln nach sich zieht
schafft nicht rassistische Zustände aus der Welt; aber es verhindert, dass
konkrete Menschen wegen ihrer Hautfarbe rassistische Zumutungen ertragen
müssen.
Natürlich verhält es sich ein wenig anders, wenn es in irgendwelchen
Cliquen, ob schwarz oder weiß, zum guten Ton gehören mag, einander
mit hallo, alter Nigger zu begrüßen; hier dominiert der
persönliche Kontext den objektiven Bedeutungs- und Beleidigungsgehalt des
N-Worts. Ähnlich ist nicht jedes Na, Mäuschen?, das ein Typ
seiner Freundin entgegenlächelt, darauf angelegt, dieselbe hinterm Herd
verrotten zu lassen; aber jeder Mann, der eine Frau auf der Straße
solcherart auf ihre Mäuschenqualitäten reduziert, darf getrost als
Sexist bezeichnet werden.
Eine andere Einschränkung des Verdikts wäre im Fall zu beobachten,
wenn gerade schwarze Jugendliche einander Nigger rufen. Opfergruppen, die sich
meist lebenslänglich mit der Erfahrung, beschimpft zu werden,
auseinandersetzen müssen, sollte die Freiheit zugestanden werden, sich
affirmativ oder auch ironisch mit den stigmatisierenden Bezeichnungen zu
identifizieren siehe die Aneignung der ursprünglich
diskriminierenden Fremdbezeichnungen
schwul und
queer durch die
Schwulen- und Lesbenbewegung, wie sie mit der Entstehung einer selbstbewussten
und kampflustigen Identitätspolitik einherging.
Eine Argumentation, die sich auf die tatsächliche gesellschaftliche Lage
bestimmter diskriminierter Gruppen bezieht, statt stereotyp auf juristische
Gleichberechtigung zu verweisen, rechtfertigt in gewissem Maß
Doppelstandards. Menschen, wie sie realiter existieren, sind eben
nicht
gleich. Unserer Ansicht nach dürfen Frauen deswegen manchmal Dinge, die
Männern im umgekehrten Fall nicht zustünden: vom kleinen
Hannes reden beispielsweise.
(5)
Angenommen also, Sprache sei von den Menschen, die sie sprechen, gemacht: Wie
verhält es sich genau mit der Frage nach der Konstruiertheit
gesellschaftlicher Realität durch Sprache? Von einem materialistischen
Standpunkt aus wäre es schwierig anzunehmen, Sprache
erschaffe
Realität; aber im Einklang mit der Sprechakttheorie
(6) teilen wir die
Ansicht, Sprache
widerspiegele und
reproduziere ebenjenes
gesellschaftliche Verhältnis, in dem der Mann die Norm und die Frau, wenn
extra erwähnenswert, eine Art Ableitung von ihm ist. Das ist die
wesentliche Erkenntnis, von der der Linguistic Turn auf feministischem Gebiet
ausgeht.
Jede
r esse, was
er kann heißt es am Kindertisch des
21. Jahrhunderts; und vermutlich wird es sich das kleine Mädchen nach
diesem Ritualspruch genauso schmecken lassen wie ihr Bruder. Und doch wird tief
in ihrem Gedächtnis verankert: Jeder, das ist
er ich bin
kein Er, sondern eine Sie und irgendwie mit drin im Er. Das Mädchen ebenso
wie ihr Bruder wären irritiert, wenn der Satz ginge: Jede esse, was
sie kann; er, der Junge, würde sich nicht mitgemeint fühlen. Aber es
ist ganz selbstverständlich, dass sie, die Schwester, sich mitgemeint
fühlt. Er ist der Normalfall, in dem sie auch irgendwie untergebracht
wird: Eine Lehre, die obendrein verstärkt wird in dem humoristischen
Nachsatz und wir nehmen's ganz genau auch nicht seine
Nebenfrau. Der drückt aus: Eigentlich ist es unnötig, das
Mädchen zu erwähnen; nur feministische Hardlinerinnen und das
Reimteufelchen erfordern diese Pingeligkeit.
Um Patriarchat zu vermitteln, reicht manchmal ein kleiner, verräterischer
Kinderreim.
Der Mensch ist der Mann
Oft hört man die Mahnungen linksbewegter Menschen, dass, wenn es denn
notwendig sei, gegen das Patriarchat vorzugehen, man dies als gesellschaftliche
Kategorie kritisieren müsse, statt sich auf der Erscheinungsebene, zum
Beispiel der Auseinandersetzung mit patriarchaler Sprache, zu verlieren.
Schließlich seien die geschlechtsspezifischen Zuschreibungen nicht mehr
an konkrete Menschen gebunden. Die patriarchale Herrschaft habe sich nun als
subjektlose durchgesetzt.
(7) So weit, so ignorant.
Unsere männlichen, heterosexuellen Aufklärer spüren den
unbedingten Zwang der geschlechtsspezifischen Identifizierung und der
Übernahme kollektiver Normen in unserer Gesellschaft vielleicht nicht so
stark, da sie die Norm sind und ihnen genügend Möglichkeiten zur
Identitätsfindung zur Verfügung stehen: Angefangen bei der Honoration
unzähliger männlicher Größen in der Vergangenheit und
Gegenwart, der überwiegend männlichen Superhelden in der
Kinderliteratur, die abenteuerlustige Frauen und Mädchen aufgrund
mangelnder weiblicher Alternativen in ihrer Identitätslosigkeit und mit
Reiterhof-Schund-literatur zurücklassen, bis hin zum patriarchalen
Charakter der Sprache, die die Männer in der absoluten Sicherheit des
Gemeint-Seins wiegt während Frauen sich dessen nicht immer sicher
sein können.
Es steckt viel Potenzial in der feministischen Sprachkritik Butlers
(8) und
einiger anderer feministischer Linguistinnen.
Es geht dabei nicht allein um die Formulierung feministischer Sprechverbote;
sondern auch um das Vergegenwärtigen alltäglicher Diskriminierungen,
die für Frauen und Mädchen in der heutigen Zeit verdammt noch mal
ganz konkret und präsent sind. Manchmal sind sie diffiziler und springen
nicht sofort ins feministisch ungeschulte Auge gerade dann, wenn die
Masse der Männer der Auffassung ist, für die Gleichberechtigung der
Geschlechter einzutreten.
Leider besteht nach wie vor eine große Kluft zwischen Einstellung und
Wirklichkeit. So vertreten viele Männer der westlichen Welt heutzutage
nicht die Auffassung, dass Frauen vornehmlich für Haushalt und Erziehung
zuständig sind aber die meisten leben so. Wenn Kinder im Haus oder
Arbeitsplätze rar sind, finden sich Frauen häufig auf alte
Verhaltensweisen und Rollenzuschreibungen zurückgeworfen. Dann ist es eben
die Frau, die fürs Baby zumindest zeitweise auf die Karriere und auf die
Unterstützung ihres Partners verzichtet, der indessen seinem
Promotionsvorhaben nachgeht.
Die feministische Sprachanalyse kann helfen, Unterdrückungsmechanismen
sichtbar zu machen und sich auf die Suche nach deren Ursachen zu begeben. Nicht
zuletzt aber stellt eine aus ihr resultierende Feminisierung der Sprache
für Frauen eine Möglichkeit dar, ein Stück weiter in das
gesellschaftliche Zentrum des Gemeint-Seins und des öffentlichen
Bewusstseins vorzudringen.
Wie geschlechterspezifisch gewaltvoll und ausgrenzend unsere Gesellschaft und
als Ergebnis und Zementierung dieses Verhältnisses auch ihre Sprache ist,
wird in dem sehr zu empfehlenden Roman
Die Töchter Egalias von Gerd
Brantenberg (1972) deutlich. Die Autorin unternimmt hier den satirischen
Versuch, einen Text in einer Frauensprache zu verfassen in einer
Sprache, die es nicht gibt und die folglich neu erfunden werden musste.
Im durchaus fortschrittlichen, demokratischen Matriarchat Egalia ist die Frau
in allen gesellschaftlichen Bereichen die Norm und der Mann die Abweichung.
Diese Umkehrung wirft ein helles Schlaglicht auf die patriarchalen
Diskriminierungen und Ungerechtigkeiten in unserer realen Welt
angefangen bei einer androzentrisch ausgerichteten Sprache, die völlig
gewöhnlich und egalitär daherkommt. So sind die
geschlechtsspezifischen Hürden in einer weiblichen Biografie vor lauter
Normalität kaum der Rede wert; sobald es aber, wie in Egalia, die
Männer sind, die ihre Interessen nur eingeschränkt verwirklichen
können (die männlichen Egalitaner sind nahezu allein für die
Kinderbetreuung zuständig und werden für identitätsfremde
Tätigkeiten mit Schmähungen überhäuft), schreit die
Ungerechtigkeit zum Himmel.
Wer hat denn gesagt, daß du nicht werden kannst, was du willst? Ich
sage nur, du sollst realistischer sein
Eine Mutter, Petronius, kann nie
Vaterstelle bei einem Kind vertreten, weist Direktorin Bram ihren
halbwüchsigen Sohn zurecht, der gerne Seefrau werden möchte. In der
realen Welt hört sich das zum Beispiel so an: Sie als junge Mutter
einzustellen stellt für unser Unternehmen ein Risiko dar, weil das Kind
krank werden kann und ein krankes Kind nun einmal seine Mutter braucht. (Auch
wir bedienen uns hier nach gießlerscher Manier eigener Erfahrungen.) Wie
eh und je kommt nach patriarchaler Ideologie kein Vater an die
Mutter-Kind-Beziehung ran.
Die Töchter Egalias hat seine größten Stärken an
den Stellen, an denen die Diskriminierungen und der Sexismus ganz subtil daher
kommen. Das entspricht dem Erfahrungshorizont vieler, auch sehr emanzipierter
Frauen, die in bestimmten Situationen ein Unwohlsein fühlen, ohne es aber
im Rahmen gesellschaftlicher Normalität artikulieren zu können.
Hannes hat Recht, wenn er meint, dass patriarchale Missstände erst durch
die feministische Kritik zum Thema geworden sind aber eben nicht, und an
dem Punkt widersprechen wir Hannes!, dadurch erst zur Realität.
Unsere patriarchale Sprache ist für den Zweck der Offenlegung
frauenfeindlicher Strukturen eine sehr ergiebige Quelle.
Wir möchten uns hierfür noch einmal der Methode der Umkehrung des
grammatischen Geschlechts bedienen, um die Brutalität und Ausgrenzung
dieser Strukturen zu verdeutlichen. Die feministische Sprachwissenschaftlerin
Luise F. Pusch führt an, dass, wenn im Zuge dieser Umkehrung die Frau zur
sprachlichen Norm erhoben wird, dies unweigerlich zu Fehlidentifikationen
führt. Beispielsweise resümiert ein Kunde, der zufällig ein Mann
ist, jedoch als Kundin bezeichnet wird: Entweder ist die Sprecherin
verrückt oder sie will mich verarschen. Bemerkenswert ist hieran der
Aspekt, dass die Feminisierung eines Mannes dessen Deklassierung nach sich
zieht und er beleidigt sein kann. In keinem Fall aber hätte
[umgekehrt gedacht, mfg] die Frau einen Anlaß, [die Person] für
verrückt zu halten. Also den Weg zu beschreiten, der dem Mann für
seine Identitätsbildung frei offen stand, kommentiert Pusch und
schlussfolgert: Wir Frauen werden durch Akte des Ignorierens permanent in
unserer Identität beschädigt, denn wir können nicht den an sich
zwingenden Schluß ziehen, daß die, die eine rein maskuline
Sprechweise wählen, verrückt sind ihr Verhalten ist ja so
schrecklich normal und alltäglich.
(9) So normal, dass Frauen das kaum
bemerken bzw. sich auch oft mit-gemeint fühlen.
Noch deutlicher wird die scheinheilige Geschlechtsneutralität unserer
Sprache in der Pluralbildung von Personenbezeichnungen. Das generische
Maskulinum, wie es sexistisches Strukturmerkmal der deutschen Sprache ist
(10),
schreibt vor, dass eine gemischte Gruppe ebenso den männlichen Plural
erhält wie eine rein männliche; der weibliche Plural hingegen wird
allein für rein weibliche Gruppen verwendet. Wenn zu einer Gruppe von
tausend Näherinnen auch nur ein Mann hinzutritt, müsste, was die
sprachliche Korrektheit angeht, sofort zum maskulinen Plural
die
Näher gewechselt werden. Es ist also kein Klassifikationskriterium, ob
eine Gruppe Frauen enthält oder gar wie viele; Klassifikationsgrundlage
ist, ob die Gruppe einen Mann enthält oder nicht. Wenn Männer gemeint
sein sollen, ist also eine explizite Nennung nötig; der Einschluss von
Frauen bedarf keiner Differenzierung. Das Männliche wird als etwas
Ursprüngliches und das Weibliche als davon Abgeleitetes aufgefasst.
Derselben Ableitungslogik folgt auch die Bildung femininer Formen mit dem
Suffix
-in. Es ist ein Anhängsel an die männlich genormte Form
und bedeutet nichts anderes als nichtmännlich: Die
Lehrerin
ist der nichtmännliche Lehrer und offenbart in ihrer grammatischen
Form die jahrtausendelange Abhängigkeit vom Mann.
Analog funktioniert die Adjektivbildung vom Substantiv: Ihr zugrunde liegt die
unmarkierte, ergo die männliche Form. Die Lehrerin verhält sich
lehrerhaft, nicht lehrerinnenhaft.
Auch jenseits der Personenbezeichnungen ist unsere Sprache ganz offenkundig
patriarchal durchsetzt. Wörter wie
man oder
jedermann rufen
sofort die Assoziation Mann ins Gedächtnis. Auch das Wort
Mensch ist direkt von dem Wort Mann abgeleitet
(11) und setzt
selbigen zumindest symbolisch in den Bedeutungsmittelpunkt. Ja, das ist
er, der Herr der Schöpfung, der Mensch! lernen wir vom Volkserzieher
Tolstoi
(12) der Mensch ist der Herr. Wir lernen von ihm auch viel
über die Bedeutung, die der Frau in der Gesellschaft zukommt. Die
Bildung der Frau wird natürlich stets von der Ansicht abhängen, die
der Mann über die Frauen hat. [
] Wein, Weib und Gesang [
] Sie
sehen, daß die Frau ein Gegenstand des sinnlichen Genusses ist. [
]
Heutzutage versichern die Herren der Schöpfung, daß man ihnen das
Recht zur Bekleidung aller Ämter wie zur Teilnahme an der Regierung
einräumen müsse usw. Alles das tut man wohl. Aber die Ansicht von der
Frau bleibt doch dieselbe: sie fahren fort, sie vom Standpunkte des sinnlichen
Genusses zu betrachten. Erschreckend aktuell!
Was Salzstreuerinnen wollen
Weil unsere Sprache nach wie vor transportiert, was über Jahrhunderte und
Aberjahrhunderte bittere rechtliche Realität war und heute noch
lebensweltlich präsent ist, nämlich die Herrschaft von Männern
über Frauen, ist unreflektierter Sprachgebrauch sexistischer
Sprachgebrauch. Die feministisch geschulte Gesellschaftskritikerin steht somit
unvermeidlich vor der Schwierigkeit, Kritik in einer Sprache auszudrücken,
die frauenfeindlich beschaffen ist.
Hier bleibt daran zu erinnern, dass wir gegenüber unserer Sprache genauso
viel oder wenig Bewegungsfreiheit besitzen wie gegenüber der Verfasstheit
der Gesellschaft, in der wir geboren und sozialisiert worden sind. Die Sprache
ist fester Bestandteil unserer zweiten, gesellschaftlichen Natur und wurde und
wird immer wieder gesellschaftlichen Veränderungen angepasst. Daher sollte
es einleuchten, dass bestimmte, besonders konstruiert anmutende
Sprachpraxen nicht einfach kontraintuitiv und damit affekthemmend sind, sondern
schlicht Gewohnheitssache.
Historisch wäre auf die vaterländischen Sprachgesellschaften des 17.
Jahrhunderts hinzuweisen, die, in einer Verquickung wissenschaftlicher und
nationalistischer Absichten, zahlreiche Wörter aus dem Lateinischen und
dem Französischen eindeutschten ein höchst bewusster,
reflektierter Vorgang. Viele gelehrte SprecherInnen des Deutschen verwehrten
sich anfangs Wörtern wie
Jahrhundert (statt Säkulum),
Briefwechsel (statt Korrespondenz),
Ausflug (statt
Exkursion), bis diese in die Wissenschafts- und später in die
Alltagssprache übergingen, von niemandem mehr als sonderbar angesehen.
(13)
Wie wichtig der Sprachgebrauch auch für die Durchsetzung von
Machtverhältnissen ist, illustriert Victor Klemperers
LTI.
(14)
Diese gesellschaftliche Bedingtheit von Sprache und Sprachgebrauch erkannten
genauso die Streiterinnen der Zweiten Frauenbewegung: Die Erkenntnis, dass das
hierarchische Geschlechterverhältnis sich sprachlich niederschlägt
und reproduziert, regte sie an, das Material, das die deutsche Sprache bietet,
kritisch und kreativ zu gebrauchen wie das Pronomen
frau zeigt
und die konsequente Anwendung der weiblichen Personenbezeichnungen
-in
und
-innen, später die Erfindung des Binnen-I, die auf Widerstand
stießen, aber heute in vielen publizistischen Bereichen
selbstverständlich verwendet werden. Auch andere Neuschöpfungen wie
Einzelhandelskauf
frau und die schriftliche Anrede an unbekannt
Sehr geehrte
Damen und Herren etablierten sich nur
allmählich und unter Protest
(15); heute werden sie überhaupt nicht mehr
als umständlich und unnatürlich empfunden. Trotzdem sind
Umständlichkeit und einengende Wirkung von feministischer Sprachkritik das
Hauptargument gegen sie geblieben.
Die angeführten Beispiele zeigen, dass Sprache im Lauf der Zeit
verändert werden kann; daher lässt sich ein bewusster Umgang mit der
patriarchalen Tradition auch auf sprachlicher Ebene fordern.
Um dem patriarchalen Dilemma auf sprachlicher Ebene beizukommen, empfiehlt
Pusch die Abschaffung des Suffix
-in, allerdings nicht der weiblichen
Artikel und Attribute, und wählt für übergeschlechtliche
Bezeichnungen das Neutrum: z. B.
das nette Lehrer (geschlechtsneutrale
Form)
die nette Lehrer (feminine Form)
der nette
Lehrer
die netten Lehrers (Plural). Damit würde die
vorgebliche Geschlechtsneutralität der Sprache in eine tatsächliche
umgewandelt.
Das Binnen-I und die dekonstruktivistische Gender Gap hingegen schreiben den
Ableitungscharakter der weiblichen Endung fort und zeigen, dass der Norm, den
Lehrern, etwas hinzugefügt wird: die LehrerInnen bzw.
Lehrer_innen. Selten springt einem das Anhängsel so grell ins Auge
wie in diesen ambitionierten Lösungsansätzen feministischer
Sprachpolitik.
(16) Allerdings sollte ihr Anspruch, das Gemeint-Sein von Frauen
sprachlich zu repräsentieren, gewürdigt werden. Auch haben auf den
ersten Blick ungelenke Schreibweisen wie diese starken symbolischen Charakter
und lassen eine beim Lesen förmlich über Missstände stolpern,
die nun mal existieren und eben nicht durch solch ein Vorgehen erst produziert
werden.
Allgemein gesprochen, kann ein geschlechtersensibler Sprachgebrauch helfen, die
Aufmerksamkeit auf den Widerspruch zwischen patriarchaler Sprache und
weiblichen Ausdrucksmöglichkeiten zu lenken; jedoch wirkt er nicht
unmittelbar gesellschaftsverändernd. Hier wieder ein lebensweltliches
Beispiel: Ich habe das Binnen-I Mitte der Neunziger kennen gelernt, und zwar in
einer Broschüre, die auf der Tupper-Party meiner Tante auslag. Mit der
Tupperware bekanntlich ein Zeitvertreib und Sinnstifter für
Hausfrauen, feministischer Züge unverdächtig kam dieser
merkwürdige Buchstabe in ein ostdeutsches Heim, in dem sich hinter der
Berufsbezeichnung
Bürgermeister eine Frau verbergen mochte und in
dem eine nur-hausfrauliche, ergo lohnarbeitslose Existenz als höchste
Schande galt. Merke: Feministische Sprachregulierung bewirkt nicht viel, wird
sie schablonenhaft und unter Absehung von ihrem Entstehungs- und
Intentionskontext über Texte gestülpt. Aber das ist ein Argument
gegen Lord Tupper und standardmäßig gegenderte linke
Flugblätter, in denen der politisch korrekte Jargon als Feigenblatt und
gedankenlos reproduziertes Zugehörigkeitsmerkmal fungiert nicht
gegen Sprachfeminismus als gesellschaftskritische Notwendigkeit.
Fazit: Verbindliche Sprachvorgaben zu finden ist nicht leicht und auch nicht
für jeden Fall wünschenswert. Was jedoch nicht weiterhilft, ist, die
Kritik am Sprachfeminismus auf eine Weise zu betreiben, die dazu beiträgt,
die Diskussion zu verwertmüllern. Das geschieht, indem Leuten, die ihre
Positionen in feministische Redeweisen kleiden, gerade diese Ausdrücke
vorgeworfen werden mit einem Gestus, als wäre der darin enthaltene
Rekurs auf postmoderne Theorien per se der Pfad zur Zerschlagung des Subjekts
inklusive seiner revolutionären Potenziale. Auch wenn man wie wir
dekonstruktivistischen Ansätzen mit Vorsicht begegnet, bleibt es
eine andere Baustelle zu betrachten, wie sich ein einzelnes Phänomen wie
queerer Sprachgebrauch
konkret niederschlägt; statt Sätze von
markiger Allgemeinheit zu formulieren, die sich zur Messlatte mindestens die
weltweite Emanzipation in Richtung Kommunismus nehmen. Wie auch Hannes es
anhand von MigrantInnen, die der Antidiskriminierungssprech letztlich eher aus-
als einschließt, dargestellt hat, nährt sich dieses falsche
Allgemeine aus der grob fahrlässigen Vernachlässigung des Besonderen
und Lebensweltlichen: in diesem Fall der Situation von Frauen in linken
Zusammenhängen und den Bedingungen zur Möglichkeit von
persönlicher Autonomie, die sie dort vorfinden. Es wird kein Zufall sein,
dass in Kreisen, wo Bezeichnungen mit Bedacht gewählt werden, wo
zählt, ob das Gegenüber sich durch bestimmte Äußerungen
vor den Kopf gestoßen fühlt, wo also rücksichtsvollere
Umgangsweisen herrschen dass in diesen Kreisen erheblich mehr Frauen
nicht nur verkehren, sondern sich tatsächlich zur Rede und zur Aktion
ermutigt fühlen.
mfg [meine frauengruppe]
Anmerkungen
(1) Wertmüller/Krug:
Infantile Inquisition, Bahamas 32/2000.
(2) Zu Ersterem: Siehe
Über Lüge und Wahrheit im
außermoralischen Sinn.
(3) Von dieser Theorie geht die moderne, semiotische Linguistik nach Ferdinand
de Saussure aus.
(4) Vgl. die erhellenden Ausführungen auf
http://schplock.wordpress.com/2010/10/20/sexismusverdacht
(5) Siehe
Leserinnenbrief von Lou Sander, CEE IEH #180.
(6) Die Sprechakttheorie nach Searle/Austin nimmt an, dass Sprechen immer schon
Handeln bedeutet und Handeln mitunter erst durch den Akt des Sprechens
wirkmächtig wird bzw. sich sogar darin erschöpft. Beispielsweise
enthält der Satz
Ich gratuliere dir zum Geburtstag bereits die
ganze Gratulation. Berühmt ist Judith Butlers Feststellung, über das
Schicksal eines Neugeborenen werde entschieden mit dem kurzen Sätzchen
Es ist ein Junge/Mädchen, das zum Anfang einer lebenslangen Reihe
geschlechtsspezifischer Zuschreibungen wird (s.
Körper von
Gewicht). Dazu ist anzumerken, dass Sprechakte nur dann wirken
können, wenn sie in Übereinstimmung mit den gesellschaftlichen
Verhältnissen stattfinden, also in einer Welt, in der aus
außersprachlichen Gründen Geburtstage gefeiert und Säuglinge in
Jungs und Mädchen kategorisiert werden.
(7) Diese Thesen sind in ähnlicher Form auch bei Andrea Trumann in ihrem
Werk
Feministische Theorien nachzulesen. Allerdings finden, und das ist
das Sympathische daran, auch immer wieder die konkreten
Unterdrückungsmechanismen einen zentralen Platz in ihrer
Gesellschaftsanalyse. Sicher gehen auch wir von dem Patriarchat als einem
Strukturprinzip aus; jedoch wird dieses Prinzip durch konkrete Menschen und zu
Lasten konkreter Menschen realisiert. Und ja, man kann behaupten, dass zwar
Frauen ebenso wie Männer VollstreckerInnen desselben sind aber eben
auch die hauptsächlich Leidtragenden.
(8) Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Dekonstruktivismus als Methode
radikaler, feministischer Kapitalismuskritik uns nicht weiter hilfreich zu sein
scheint, da Geschlechter zwar konstruiert, aber innerhalb der bestehenden
Machtverhältnisse nicht einfach dekonstruierbar sind. Dies käme einer
Selbstauflösung gleich, da die Identitätsfindung für eine
Subjektwerdung maßgebend ist; und zur Identität gehört eben
auch die geschlechtliche Identität. Man kann den Eindruck gewinnen, dass
es dem Dekonstruktivismus weniger um die Auflösung der Geschlechter und
Identitäten gehe als vielmehr um die Manifestation verschiedenster
Identitätsformen was, nebenbei bemerkt, den Ansprüchen an ein
postmodernes bürgerliches Subjekt mit seinem Potpourri an flexiblen
Identitäten und erlernten Soft Skills genau zupass kommt (s. Roswitha
Scholz,
Neue Gesellschaftskritik und das Problem der Differenzen, EXIT!
#1). Unter diesem Gesichtspunkt wäre dem Dekonstruktivismus ein
vorauseilender Gehorsam zu unterstellen.
(9) Pusch,
Das Deutsche als Männersprache, S. 23.
(10) Unsere Ausführungen beschränken sich aufs Deutsche. Die
englische Sprache, deren Neutralität in der Personenbezeichnung Hannes
anführt, tendiert ganz allgemein seit vielen Jahrhunderten dahin, Genera
rückzubilden; demzufolge ist es nicht dasselbe, wenn eine
Engländerin, deren Sprache weibliche Endungen schlicht nicht (mehr) kennt,
sich als
teacher bezeichnet und eine Deutsche sich als
Lehrer.
Ein anderes interessantes Beispiel wären die skandinavischen
Sprachen, die gerade im Zuge der bürgerlichen Emanzipation der Frau die
explizit femininen Bezeichnungen über Bord geworfen haben. Unter dem
veralteten Wort
lærerinde etwa stellt sich der
Durchschnittsdäne ein ältliches, leider Gottes unverheiratet
gebliebenes Fräulein im Schuldienst vor; wohingegen jede moderne
Pädagogin mit abgeschlossenem Hochschulstudium sich als
lærer
tituliert. Es bliebe zu untersuchen, inwieweit die patriarchale Prägung
auch dieser nah verwandten Sprachen durch solches Verschwinden der weiblichen
Formen beeinflusst wird.
(11) Es handelt sich um eine Substantivierung des gemeingerm. Adjektivs
[
] menschlich, männlich'. Dieses Adjektiv ist von [
]
Mann' abgeleitet (
Duden. Das Herkunftswörterbuch, 3.
Auflage). Die BewohnerInnen Egalias heißen folgerichtig
Wibschen.
(12) Lew N. Tolstoi,
Kreutzersonate.
(13) Alle Beispiele aus
Duden. Das Herkunftswörterbuch.
(14) Lingua Tertii Imperii: ein philologisches Werk, das die Terminologie der
Nazis dokumentiert. Klemperer zeigt, dass mittels Sprache Menschen ihrer
Würde und ihres Subjektstatus beraubt werden können dass
Sprache hochgradig ideologisch aufgeladen und zum wichtigen Bestandteil eines
Terrorsystems funktionalisiert werden kann.
(15) Die egalitanische Umkehrung ist das hämische Argument, dass der
Widerspruch in Petronius' abenteuerlustigem Berufswunsch schon in den
Wörtern liege, wie seine vorlaute Schwester ihm bescheinigt: Eine
männliche Seefrau! Der blödeste Ausdruck seit Wibschengedenken.
[
] Ich lach' mich tot.
(16) In die Reihe der unschönen Lösungsversuche gehören ebenso
Verlaufsformen als geschlechtlich neutralisierte Personenbezeichnungen (
die
Studierenden,
die Betreuenden), die nicht allein ästhetisch
fragwürdig sind, sondern auch inhaltlich: Nehmen sie doch Menschen ihre
gesellschaftliche Identität als Studentin oder Behindertenbetreuer und
machen sie zu bloßen Exekutivorganen einer zufälligen
Tätigkeit, die nichts mit ihnen zu tun hat.