Mo Di Mi Do Fr Sa So 
00 00 00 00 0102 03 
04 05 06 070809 10 
11 12 13 141516 17 
18192021222324 
25 2627282930

Aktuelle Termine

CEE IEH-ARCHIV

#183, Januar 2011
#184, Februar 2011
#185, März 2011
#186, April 2011
#187, Mai 2011
#188, Juni 2011
#189, September 2011
#190, November 2011
#191, Dezember 2011

Aktuelles Heft

INHALT #187

Titelbild
Editorial
• das erste: Mitarbeit im Conne Island
"Through the Noise"-European Tour
„Some cold rock stuff tour“
Buster Shuffle
Raised Fist, Confession, Hundredth
La Familia Y Amigos-Festival
Masta Ace, Black Milk ...
The Mosh Lives Tour
Ausgebuffte Ganoven
Mono
Edge. Perspectives on Drug Free Culture
Queer Feminismus trifft Kapitalismuskritik
Die Idee des Kommunismus
"20 jahre conne island"-best of-poll
Veranstaltungsanzeigen
Das Filmriss Filmquiz
Electric Island
Bodi Bill
Benefizdisco
Mackjiggah
Anzeigen
• das letzte: Abschiedserklärung der alten Redaktion

LINKS

Eigene Inhalte:
Facebook
Fotos (Flickr)
Tickets (TixforGigs)

Fremde Inhalte:
last.fm
Fotos (Flickr)
Videos (YouTube)
Videos (vimeo)

Mono

Mono

+ support

Eine japanische Legende besagt, dass demjenigen, der tausend Origami-Kraniche falte, von den Göttern ein Wunsch erfüllt werde. Die elfjährige Japanerin Sadako Sasaki (*1943) hat nur einen Wunsch: Die bei ihr diagnostizierte Leukämie zu bekämpfen, an der sie infolge des Atombombenabwurfes auf Hiroshima erkrankte. Bei einem 14-monatigen Krankenhausaufenthalt faltet sie in nur einem Monat tausend kleine Kraniche, hört danach jedoch nicht auf. Es ist unbekannt, wie viele Kraniche sie bis zu ihren Tod im Jahr 1955 faltete.
Sadako Sasaki ist eine der weltweit bekanntesten Hibakusha(1). Die japanische Postrock-Band Mono ließ sich auf ihrem 2004er Album „Walking Cloud and Deep Red Sky, Flag Fluttered and the Sun Shined“ vom Schicksal der kleinen Sadako inspirieren, was sich am besten aus dem Namen des letzten Titels herauslesen lässt: „A Thousand Paper Cranes“.
Dies ist nur eine von zahlreichen Veröffentlichungen der vier Japaner, die sich im Jahre 2000 in Tokyo zusammenfanden, eigenen Angaben nach stark beeinflusst von Sonic Youth und My Bloody Valentine. Über Jahre gelang es den Postrockern, sowohl die Absatzzahlen ihrer Tonträger als auch die Besucherzahlen ihrer Konzerte stetig zu steigern – trotz vieler Kritik. Denn Kritiker werfen der Band vor, Muster und Klischees aufzugreifen und sich damit kaum von anderen Postrock-Bands zu unterscheiden. Doch sei ein Urteil über die mehr oder mindere Einzigartigkeit der Band dem Hörer selbst überlassen. Fakt ist, dass Mono ein typischer Vertreter des Postrock ist, der mit Laut-Leise-Dynamiken arbeitet und neben Gitarre, Bass und Schlagzeug immer wieder Platz für Instrumente wie Cello und Klavier findet, wie bspw. in „Follow The Map“ auf ihrer letzten Veröffentlichung „Hymn to the immortal wind“ (2009) zu hören ist.
Also, folgt der Karte am 26. Mai mit dem unsterblichen Wind und lasst euch von den sanften Klängen Monos berieseln! Are you there?

P.

Anmerkungen

(1) Als Hibakusha (zu deutsch Explosionsopfer) werden in Japan die Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 bezeichnet.

 

21.04.2011
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
info@conne-island.de, tickets@conne-island.de