• Titelbild
• Editorial
• das erste: Was die LVZ Sonntagabend vom Tatort lernen könnte...
• Fear and loathing im Moseltal
• Runes, Hang the Bastard, Coldburn
• 65daysofstatic
• Einen aufs Haus
• MODESELEKTION Vol. 1
• Shrinebuilder
• Pantéon Rococó
• Blood Red Shoes
• Trilingual Dance Sexperience
• dd/mm/yyyy, Women, Baths
• »You are stronger than you think«
• »Freunde im Groove«
• Casper
• Rise and Fall, Nails, Harms Way
• Winds of Plague u.a.
• Veranstaltungsanzeigen
• kulturreport: Campy Panzerluft und antisemitischer Kitsch
• ABC: G wie Gewalt
• review-corner film: Jud Süß Ein Film ohne Anspruch
• Linker Irrtum, schwerer Irrtum
• Konzentriertes Ressentiment
• Das ist doch alles nicht so einfach...
• doku: Oben bleiben. Weiter gehen.
• doku: Auf einer Skala von eins bis zehn: Wie Scheiße ist Deutschland?
• Anzeigen
• das letzte: Viel Spaß für wenig Geld
Da heißt es immer, die da oben hätten den Kontakt zum
einfachen Volk verloren. Hätten angesichts achtzylindriger Limousinen,
einträglicher Pensionen und gut gemeinten Bestechungsgeldern vergessen,
was es bedeutet, ein armer Schlucker zu sein. Aber gerade diese Binsenweisheit
der supermarktorientierten Sporttrinker, biederen Kleingärtner und
gemeinen Assifamilien wird in jüngster Vergangenheit auf eine harte Probe
gestellt. Zu weit treiben müssen es die Politiker ja nicht unbedingt, kein
Mensch will schließlich eine noch bessere Situation für
Ausländer, gerade wenn sie, weil genetisch blöd und religiös
bedingt nicht verhütend, Deutschland durch hohe Geburtenraten und Scharia
abschaffen wollen. Aber die, denen ja nun mal die Arbeitsplätze
weggenommen wurden, den Hartz-IV-lern, soll es fortan besser gehen. Denn
erstens gibt es von denen nicht mehr sooooo viele, seit die Hälfte von
ihnen im doppelten Boden der Arbeitslosenstatistik versteckt wird. Und zweitens
hat nicht zuletzt die Inflation im Galopp mal wieder nahe gelegt, dass man von
ca. 360 Euro im Monat nicht mal jeden Tag betrunken sein kann. Deswegen, und
damit das millionenstarke Heer der Überflüssigen nicht anfängt,
nachzurechnen, gibt es bald fünf Euro pro Monat mehr!
Das heißt für das CEE IEH, den eigentlich Caritativen
Erst-Ermittlern Immateriell Ermöglichter
Handlungen, ausnahmsweise mal materiell Ermöglichtes
zusammenzutragen. Gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation K.A.T.E.R.(1)
können wir euch exklusiv das Tutorial für langweilige Herbst- und
Wintertage präsentieren:
20 DINGE, DIE MAN FÜR 5 EURO TUN KANN
1. Alleine einen großen Kaffee bei Starbucks holen und fünf mal
nachfüllen
2. Hinterher mit 0,7g Dope wieder runter rauchen
3. Eine Flasche Discounter-Wodka trinken
4. Hin und Zurück mit der Tram fahren, weil man morgens um 8:00 bei der
ARGE sein muss (bleibt ein Euro für Bratwurst)
5. Jemanden mit einer Socke voller Kleingeld zusammenschlagen
6. Das neue Buch von Thilo Sarrazin nicht vorbestellen, dafür das
Hardcover von 20 Dinge die man für 5 tun kann
7. Eine Flasche Discounter-Rum trinken
8. Zwei Liter Benzin, ein Liter Heizöl und vom Restgeld etwas Stoff beim
Schneider kaufen
9. Noch eine Flasche Discounter-Wodka trinken
10. Elf kostenlose Postkarten an Verwandte schicken
11. Dem Autor des Letzten fünf Euro spenden
12. In Kolumbien jemanden erschießen lassen
13. Eine Kinokarte zum Kinotag kaufen, aber dann lieber zu Hause bleiben und
alles scheiße finden (optional auch ein Last-Minute-Ticket für`s
Gewandhaus. Ist allerdings als Hartzer nicht so stilecht)
14. Einen Knirps-Regenschirm erwerben, nachts im Regen auf dem Dach die Faust
gen Himmel ballen und WAARUUUM!!!! schreien.
15. Eine Flasche Discounter-Gin trinken
16. Eine Familienpackung richtig teure Taschentücher holen und popeln bis
Blut kommt
17. Fünf Einkaufswagen vom höchsten Haus der Stadt werfen
18. Für 50 Cent Plastikchips holen und zehn Einkaufswagen vom
höchsten Haus der Stadt werfen
19. Zwanzig Pflastikpfandflaschen (25cent/Stück) und Kastanien (kostenlos)
auf Einsatzbullen in Stuttgart werfen
und schließlich
20. Hinterher nur eine Kontaktlinse bei der DM-Drogerie kaufen, weil der
Wasserwerfer das andere Auge rausgeschossen hat
Viel Spaß wünscht:
Yura Winkler