Wenn es darauf ankommt
Über die Studie von Matthias Küntzel Die Deutschen und der Iran. Geschichte und Gegenwart einer verhängnisvollen Freundschaft
Dienstag, der 6. Dezember 2011: Israel ist nicht mehr` lautet die
riesengroße Schlagzeile der FAZ`. Zwar habe das Land drei der
fünf iranischen Atomraketen abfangen und unschädlich machen
können, doch hätten zwei ihre Ziele im Großraum Tel Aviv
erreicht. Die Anzahl der unmittelbaren Todesopfer werde auf 40.000
geschätzt, doch werde damit gerechnet, das einige Hunderttausend noch im
Laufe dieser Woche der Strahlenkrankheit erliegen. Die Zahl der bisherigen
Todesopfer in Gaza werde auf 10.000, die im Westjordanland auf 5.000 Personen
geschätzt. Aus ungeklärten Gründen sei es zu dem
befürchteten Gegenschlag durch israelische Atomraketen nicht gekommen.
US-Präsident Obama habe von einem der scheußlichsten Verbrechen der
Weltgeschichte gesprochen und gefordert, Ahmadinejad und Khamenei an das
Kriegsverbrechertribunal in Den Haag auszuliefern. Einen nuklearen Gegenschlag
lehne er ab: Wir werden uns mit diesen Kriminellen nicht auf eine Stufe
stellen.` Der UN-Sicherheitsrat habe seine Empörung vor der
mörderischen Tat` bekundet, die EU habe ihre Botschafter abgezogen
und ihre diplomatischen Vertretungen in Teheran geschlossen. In Brüssel
sei der Ministerrat zu einer Sondersitzunng zur Abwendung der mit dem nuklearen
Fall-out verbundenen Gefahren zusammengetreten. Derweil habe Ahmadinejad die
Millionenarmee der Bassidschi zu einer Freudenkundgebung am kommenden Freitag
in Teheran aufgerufen. Mit diesem Schlag zur Verteidigung der heiligsten
Güter ist die Ankunft des Herrn der Zeit in unmittelbare Nähe
gerückt`, soll er nach Angaben der Nachrichtenagentur IRNA erklärt
haben.(1) (289)
Dieses Zitat ist schrecklich! Die Tatsache, dass dieses von Matthias
Küntzel skizzierte Horrorszenario zum jetzigen Zeitpunkt nicht
vollständig auszuschließen ist, ist noch viel schrecklicher. Warum
besteht die Möglichkeit, dass das Unvorstellbare wirklich werden
könnte?
Wie ist es möglich, dass die aggressive, islamistische Bewegung der
Khomeinisten mittlerweile über modernste Raketentechnik verfügt und
im Begriff ist atomare Massenvernichtungswaffen zu bauen? Welche Rolle spielt
Deutschland im aktuellen Konfikt um das iranische Atom(waffen)programm und vor
allem warum spielt es diese Rolle?
Dies sind nur einige der Fragen, denen Matthias Küntzel in seinem neuen
Buch
Die Deutschen und der Iran nachgeht. Er richtet den analytischen
Blick auf die Vergangenheit, um eine historisch fundierte Perspektive
einzunehmen, welcher die Gefahren der Gegenwart und der nahen Zukunft bewusst
sind. Und verteidigt dabei einen Ansatz, der die spezifische Ideologie und
Praxis der iranischen Machthaber ernst nimmt und daraus die Konsequenzen zieht:
Die Unterbindung der iranischen Bombe ist ein kategorischer Imperativ
unserer Zeit. (13)
Die Frage nach dem Warum?
Warum also widmet sich Küntzel dem deutsch-iranischen Verhältnis und
der komplexen Problematik rund um das iranische Atomprogramm? Anlass zur
intensiven Recherche war für Küntzel die skandalöse
Reaktion der deutschen Politik und Öffentlichkeit auf die
antisemitischen Hasstiraden und Holocaust-Leugnungen des iranischen
Establishments. Von Reaktion, konstatiert er zutreffend, ließe
sich dabei im emphatischen Sinne gar nicht sprechen. Denn was sich infolge der
Hetze beobachten ließ, kommt am deutlichsten in Begriffen wie
Teilnahmslosigkeit und Gleichgültigkeit zum Ausdruck.
Angesichts der Tatsache, dass die Bundesrepublik der wichtigste westliche
Handelspartner des Iran ist
(2) und gebetsmühlenartig die historische
Verantwortung Deutschlands beschworen wird, ergeben sich Fragen: Wo blieb der
entschlossene Protest und die konsequente Verurteilung der iranischen Hate
Speech gegen Israel? Warum wurde die deutsche Iranpolitik öffentlich so
gut wie gar nicht debattiert und kritisiert?
Im Sammelband
Der Iran. Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer
europäischen Förderer(3) hatte Matthias Küntzel in
Friedlich in die Katastrophe bereits die besondere Rolle Deutschlands im
iranischen Atomkonflikt in Grundzügen skizziert. In
Die Deutschen und
der Iran vertieft er seine damalige Analyse, in dem er bis in die deutsche
Kaiserzeit zurückblickt und den Traditionen des bilateralen
Verhältnisses der Geschichte dieser verhängnisvolen
Freundschaft nachforscht. Seine Studie ist damit für die
Einschätzung und Kritik der gegenwärtigen deutschen Wirtschafts- und
Außenpolitik unerlässlich.
Zwei grundlegende Erkenntnisse, die sich aus Küntzels Analyse ergeben, die
an dieser Stelle schon festgehalten werden sollen, sind folgende: Das
deutsch-iranische Verhältnis weist auf der einen Seite erschreckende
Kontinuitäten auf, andererseits könnte das islamistische Regime,
durch seine Abhängigkeit von deutschen Importen, mit effektiven
unilateralen Sanktionen massiv geschwächt und unter Druck gesetzt werden.
Sollte sich in nächster Zeit jedoch kein grundlegender Kurswechsel
gegenüber der iranischen Diktatur vollziehen, wird dies katastrophale,
globale Folgen haben.
Die Liebe zu Deutschland Djihad Made in Germany
Wenn man nachvollziehen will, wie es zum deutsch-iranischen
Sonderverhältnis (24) kam bzw. warum offensichtlich beide
Länder an einer engen Beziehung interessiert waren respektive sind, dann
muss weit zurückgeblickt werden. Küntzels Analyse beginnt daher mit
der Islampolitik (27) unter Kaiser Wilhelm II. im Vorfeld des 1.
Weltkriegs, die den Grundstein für die besondere Verbindung legen
sollte.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Iran bzw. Persien ein
unterentwickeltes Land. Um die gesellschaftliche Entwicklung voranzutreiben,
suchten iranische Eliten das Bündnis mit dem deutschen Kaiserreich,
welches die Feindschaft zu Großbritannien und Russland mit Persien
teilte. Die politisch-ökonomischen Beziehungen wurden nach und nach
intensiviert und Handelsabkommen geschlossen, die es deutschen Unternehmen
ermöglichten in zentralen Wirtschaftssektoren Fuß zu fassen. Neben
ökonomischen Interessen und der ideologischen Allianz gegen die
gemeinsamen Feinde, hebt Küntzel ein weiteres, nämlich ein
romantisches Motiv der Machtpolitik des deutschen Imperialismus hervor:
Man idealisierte die als unverfälscht wahrgenommene
vormoderne Welt und hoffte, in ihr einen Verbündeten gegen den Westen
gefunden zu haben. (27) Um unter den Mohammedanern für die
deutsche Sache zu werben, wurde eine propagandistische Islamoffensive
forciert, die durch den Orientalisten Max Freiherr von Oppenheim zu Beginn des
1. Weltkriegs schließlich zu einer detailierten Djihad-Kampagne
(19) erweitert wurde. Diese Wiedererfindung des Djihad (30) verfolgte
das Ziel Muslime zum heiligen Krieg gegen die gemeinsamen Feinde zu
motivieren und ließ auch das schiitische Persien nicht unberührt: So
kam es zu bewaffneten Aufständen gegen britische Truppen, die letztlich
niedergeschlagen wurden und glücklicherweise ihre erhoffte Wirkung nicht
entfalten konnten. Obwohl die kaiserliche Djihad-Politik (34)
militärisch scheiterte, darf ihr ideologischer Effekt nicht ausgeblendet
werden, schließlich sollte das propagierte Konzept, wie Küntzel
aufzeigt, den modernen Islamismus in doppelter Hinsicht maßgeblich
prägen: Einerseits wurde der Djihad von der Existenz des Kalifen
abgekoppelt und in das Belieben bestimmter Repräsentanten gestellt (33
f.), andererseits war er als partielle(r) Djihad konzipiert, der den
Kampf an der Seite bestimmter Ungläubiger gegen
bestimmte
Ungläubige legalisiert(e) (34).
Obwohl die deutsche islam-orientierte Machtpolitik letztlich scheiterte, war,
wie Küntzel festhält, neben der ökonomischen Basis, auch ein
wichtiges ideologisches Fundament gegossen, auf welches nicht zuletzt die
Nationalsozialisten wenige Jahre später aufbauen konnten.
Die arische Achse
Die germanophile Basis begünstige auch den Ausbau der
wirtschaftlichen Kooperation in der Zwischenkriegszeit, sodass letztlich
Deutschland als Begründer der jungen persischen Industrie (39)
gelten muss. Ökonomische Schlüsselpositionen wurden durch deutsche
Experten besetzt und der Handel mit staatlichen Bürgschaften, die
den heutigen Hermesbürgschaften entsprechen, forciert (42) und
abgesichert.
Auch die Nationalsozialisten pflegten das traditionell gute Verhältnis
und bauten es sowohl ökonomisch, als auch ideologisch weiter aus.
Einerseits wurden Institutionen wie die Deutsch-Iranische Handelskammer (1936)
etabliert, um die herausragende Position deutscher Firmen in allen relevanten
Sektoren zu festigen und den Handel zu erleichtern. 1938 war
Nazideutschland bei den Einfuhren in den Iran und bei den Ausfuhren aus dem
Iran der Handelspartner Nummer eins. (...) 1940 lieferte Deutschland 80 Prozent
aller von Iran importierten Maschinen, viermal mehr als der Import aus allen
anderen Ländern zusammengenommen. (44)
Andererseits versuchte die nationalsozialistische Propaganda, nicht zuletzt
dank ihres Propagandasenders Zeesen, Muslime für ihre mit
Koran-Zitaten gewürzte Weltanschauung zu begeistern. Die
NS-Propaganda knüpfte dabei, wie Küntzel zeigt, an den Stolz der
Iraner auf die jahrtausendealte Tradition ihres Landes an. Um letztlich
umgekehrt die Nähe Teherans zum NS zu demonstrieren wurde 1934 auf
Veranlaßung des persischen Botschafters in Berlin die bis dahin
übliche internationale Landesbezeichnung Persien` verboten und
stattdessen auch international die im Lande übliche Bezeichnung
Iran` (= Land der Arier) (47) etabliert.
Dies verdeutlicht wie stark auch mythische Komponente(n) (47) das
bilaterale Verhältnis charakterisierten und wie diese vor allem das
iranische Deutschlandbild bis heute prägen sollten.
(4)
Der arische Mythos, auf den sich die Iraner berufen, hatte, im
Unterschied zur nationalsozialistischen Rassenideologie, seinen Ursprung in der
stolzen iranischen Tradition, bekam jedoch allmählich eine neue
(rassische) Qualität, die, wie Küntzel zeigt, bisweilen zu absurden
Situationen führte. Schließlich wurden die Iraner vom
Chefideologen der NSDAP Alfred Rosenberg zunächst nicht als authentische
Arier anerkannt, was zwangsläufig zu Problemen führte und in einem
diplomatischen Streit auf höchster Ebene gipfelte. Um die arischen
Iraner letztlich zu besänftigen, wurden sie von den Nürnberger
Rassegesetzen ausgenommen (51).
Die ideologische Nähe kommt, wie Küntzel darlegt, auch in der
zeitweiligen Verehrung Adolf Hitlers als schiitischen Messias zum Ausdruck. Als
die deutsche Blitzkrieg-Strategie einen Sieg nach dem anderen zeitigte,
wurde die, in der schiitischen Religion zentrale Rolle des Zwölften
Imam von einigen iranischen Klerikern mit dem Führer besetzt.
Hitler sei, dem schiitischen Wahn zu Folge, die Reinkarnation des letzten
rechtmäßigen Nachfahren des Propheten gewesen, der, dem Mythos
zufolge, im Jahr 874 im Alter von 5 Jahren spurlos verschwunden sei und
in naher oder ferner Zukunft aus seiner Verborgenheit auftauchen wird, um
die Welt mit dem scharfen Schwert des Propheten Mohammed zu befreien. (53) Das
bitterernst gemeinte Märchen vom Zwölften bzw.
Verborgenen Imam und die Hoffnung auf dessen baldige Rückkehr ist
zentral für den schiitischen Islam und bekommt, wie Küntzel zeigt,
insbesondere seit der Islamischen Revolution eine gefährliche Dimension.
Doch dazu später.
Antisemitismus und offene Ohren
Um die Gefährlichkeit des Antisemitismus iranischer Provenienz, wie er
sich aktuell artikuliert, einschätzen zu können, forscht Küntzel
im Verlauf seiner Studie nach dessen ideologischen Wurzeln. Wie er schon in
seiner äußerst lesenswerten Studie
Djihad und Judenhass(5)
darlegt, wurde der moderne Antisemitismus, wie er sich gegenwärtig in
islamisch geprägten Regionen manifestiert, entscheidend durch die
nationalsozialistische Propaganda beeinflusst. Da sich der rassistische
Antisemitismus der Nazis aber nicht ungebrochen in den islamischen Kontext
integrieren ließ, setzte man verstärkt auf die Einbettung des
Judenhasses in die religiöse Vorstellungswelt der Muslime: Ein Weg,
um diese [antijüdische] Entwicklung zu fördern, wäre das klare
Herausarbeiten des Kampfes Mohammed gegen die Juden in alter und den des
Führers in jüngster Zeit (54) empfahl beispielsweise der
NS-Botschafter in Teheran Erwin Ettel. Die judenfeindlichen Passagen des Koran
boten dafür den idealen Anknüpfungspunkt und sollten die Achse
der Arier (193) neben der herbeihalluzinierten Blutsverwandtschaft auch im
kollektiven Antisemitismus vereinen. Im Fall des Iran konnten die Nazis bei der
Verbreitung ihrer Judenfeindschaft zusätzlich an die antijüdische
Stereotypisierung durch das tradierte schiitische Sytem der rituelle(n)
Reinheit (57) anschließen, demzufolge vor allem Juden als
najes, also unrein galten (58).
Dass sich der deutsche Antisemitismus im Iran massenhaft verbreiten konnte,
war, wie Küntzel darstellt, jedoch nicht selbstverständlich. Als aber
am 25. August 1941 schließlich die Rote und die britische Armee, die
traditionellen Erzfeinde, den formal neutralen Iran besetzten, um den sog.
Persischen Korridor zur letztlich kriegsentscheidenden Versorgung der SU
zu nutzen, kam die nationalsozialistische Propagandamaschinerie auf Hochtouren
und verband die radikalisierte antisemitische Agitation mit der Hetze gegen die
gemeinsamen Widersacher. Der Radiosender Zeesen wurde zum Hauptinstrument der
Nazis, der nach und nach den antiwestlichen Antisemitismus systematisch mit
Antiamerikanismus verband und so dem Phantasma der jüdischen
Weltverschwörung Vorschub leistete. Ein begeisterter Zuhörer, der
1979 die Welt verändern sollte, war Ruhollah Khomeini.
Die khomeinisitische Revolution
Das Herzstück der Küntzelschen Analyse bildet der Teil zur
Ideologie und Praxis der khomeinistischen Revolution, in dem u.a.
Originaltexte des islamistischen Führers Khomeini vor Augen führen,
worin die weltpolitische Bedeutung (94) des Jahres 1979 besteht.
Küntzel konstatiert, dass die islamistische Revolution, deren Entwicklung
er ausführlich beschreibt, für die Gegenwart mit der Bedeutung
der Französischen Revolution für das 19. Jahrhhundert verglichen
werden kann (94) eine These, die hellhörig machen sollte. Bevor
hier die herausragende Spezifik des Khomeinismus skizziert werden soll, gilt es
einen Blick auf dessen Vorgeschichte zu werfen.
Küntzel verortet den khomeinistischen Islamismus zunächst in der
Tradition der, von den Nazis aktiv unterstützten, ägyptischen
Muslimbruderschaft, sowie im ideologischen Fahrwasser der hierzulande
weitgehende unbekannten ersten islamistischen Organisation in Iran
der
Fadayan-i Islam (98). Zu den Idolen des späteren
Revolutionsführers zählt Küntzel den Gründer der
Muslimbrüder Hassan al-Banna, den Autor der antisemitisch-djihadistischen
Programmschrift
Unser Kampf mit den Juden Sayyed Qutb, sowie Navvab
Safawi, den Gründer der
Fadayan-i Islam (Die Opferbereiten
des Islam), die als islamistische Vorkämpfer gegen die Ideen der
westlichen Moderne in den heiligen Krieg zogen und die
Rückkehr zum Urislam (102) propagierten, um die gerechte
muslimische Weltordnung (zu) etablieren. (ebd.) Alle eint zudem die
Begeisterung für die Djihad-Kampagnen gegen den Imperialismus, den
Zionismus und die westlich orientierten Führer der islamischen Welt
(ebd.), wobei letztere als Verräter bzw. Ungläubige
denunziert wurden, um sie gezielt, im Sinne der heiligen
Säuberungsaktionen in den eigenen Reihen, zu bekämpfen, bevor
dann die gereinigte und geeinte islami(sti)sche Gemeinschaft geschlossen
in den Krieg gegen die Ungläubigen der Welt ziehen sollte.
Küntzel legt zudem dar, wie Khomeini allmählich zum unangefochtenen
und authentischen Widersacher des Schah-Regimes avancierte, indem er
seine unversöhnliche Gegnerschaft dadurch zum Ausdruck brachte, dass er
seine Anti-Schah-Kampagne mit populistischen, antisemitischen und
antiamerikanischen Parolen anreicherte, um den iranischen Machthaber durch
gezielte Dämonisierung als verkappten anti-islamischen Juden zu
delegitimieren.
Der Rückgriff auf antisemitische Stereotype ist dabei typisch für
Khomeini. Er verbindet, als belesener Theologe, die antijüdische Ideologie
der islamischen Überlieferung mit Versatzstücken des modernen
Antisemitismus, der, wie oben dargestellt, entscheidend durch das
nationalsozialistische Phantasma der komplexen, jüdischen
Weltverschwörung geprägt ist und in der khomeinischen Rede vom
jüdischen Weltstaat (113) zum Ausdruck kommt ein Theorem,
dass die Leitidee der antisemitischen Hetzschrift
Die Protokolle der
Weisen von Zion adaptiert(e). (ebd.) Das Bedrohungsszenario der
jüdischen Weltverschwörung gegen den Islam bildet seither
einen wichtigen Pfeiler der auf der khomeinistischen Doktrin basierenden
(Außen-)Politik des Irans und dient zur Legitimation des
historischen Kampfes gegen die satanischen Mächte.
Khomeinismus
Eine Nation für die das Märtyrertum eine Wohltat ist, wird
siegen (...) Eine Nation, die für den Islam alles aufgibt, wird siegen.
Wir siegen, indem wir töten und indem wir getötet werden.
(Khomeini)
Die Spezifik des Khomeinismus, die für die Einschätzung der aktuellen
Situation nicht ausgeblendet werden darf, soll im Folgenden betrachtet werden.
Besondere Qualität bekommt, so Küntzel, der Islamismus im
schiitischen Kontext nämlich in doppelter Hinsicht: Einerseits wurde die
Lehre von der Wiederkehr des Zwölften Imam durch Khomeini dahingehend
revolutioniert, dass die Schiiten nicht mehr, wie bisher, bloß passiv und
schicksalsergeben auf die Wiederankunft des Messias warten, sondern vielmehr
durch die Schaffung eines islamischen Staates und die damit verbundene
Reinigung der islamischen Gemeinschaft (Umma) die Rückkehr des
Verborgenen Imam beschleunigen sollten. Diese aktivistische
Erwartung (119), die die endgültige Herrschaft Allahs auf Erden mit allen
Mitteln vorbereiten soll, gilt es im Hinterkopf zu behalten. Die zweite
Neuerung bestand in der Propagierung des aufopfernden Märtyrertodes, der
in der schiitischen Tradition, d.h. im Ursprungsmythos um den heldenhaften Tod
des 4. Imams Hussein in Kerbala der die Spaltung in Schia und Sunna
markiert fest verankert ist und ritualisiert erinnert wird, nun aber von
Khomeini politisiert und instrumentalisiert wurde. Welche Wirkung dieser
regelrechte Märtyrerkult entfalten sollte, beschreibt Küntzel im
Kapitel
Die Kinder der Minenfelder(6): Tausende Kinder und Jugendliche
wurden im heiligen Krieg gegen den Irak Saddam Husseins zum
Minenräumen in den sicheren Tod geschickt, um Märtyrer zu
werden. Dieses menschliche Minenräumkommando an den Fronten des
Irak-Iran-Krieges, war die Geburtsstunde der
Bassidschi-e Mostasafan
(Mobilisierung der Unterdrückten), die neben den sogenannten
Revolutionsgarden die wichtigste Machtbasis des islamistischen Regimes
darstellen und als bewaffnete Freiwilligen-Miliz maßgeblich für die
Niederschlagung der gegenwärtigen Protestbewegung verantwortlich sind. Was
Küntzel in diesem Kontext besonders herausstreicht, ist, dass zwar
al-Banna, Qutb und Safawi Todessehnsucht und Mordanschläge propagierten,
es aber des Umwegs über die schiitische Religion (bedurfte), um den
Ansatz (...) bis zum Selbstmordattentat zu radikalisieren (141) und Khomeini
als derjenige zu gelten hat, der die Waffe der Märtyreroperation
religiös legitimierte und damit etablierte. Schließlich war es ein
15-Jähriger, der sich, dem Vorbild der Bassidschi nacheifernd, am 11.
November 1982 im libanesischen Tyros vor einem israelischen
Verwaltungsgebäude in die Luft sprengte und damit das erste
islamistisch begründete Selbstmordattentat gegen Juden (ebd.)
verübte. Mittlerweile ist dieser Anschlag einer von vielen antisemitisch
motivierten Massenmorden, die in einem beispiellosen staatlichen
Märtyrerkult als vorbildliche Taten verherrlicht werden.
Die, von Matthias Küntzel, umrissene Verbindung von
Aufopferungsbereitschaft und aktiver Vorbereitung der erlösenden Ankunft
des schiitischen Herrn der Zeit in Kombination mit der paranoiden
Wahnvorstellung von der jüdischen Weltverschwörung und dem Anspruch
auf Weltherrschaft, macht die Spezifik der khomeinistischen Doktrin aus, die
die Politik des Iran entscheidend prägt und angesichts des iranischen
Atom- und Raketenprogramms eine zusätzliche Brisanz bekommt.
Die Mullahs und die deutsche Politik des Schweigens
Bevor die beschriebene Spezifik vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen
betrachtet werden wird, soll es nun um die Küntzelsche Analyse der
deutsch-iranischen Zusammenarbeit seit der Islamischen Revolution gehen, mit
der Matthias Küntzel analytisches Neuland (151) betritt.
Zunnächst beschreibt er, wie ignorant sich die deutsche Politik und
Öffentlichkeit dem islamistischen Revolutionsterror der Khomeinisten
gegenüber verhielt und trotz gegebener Einflussmöglichkeiten
schlichtweg nichts unternahm als ehemalige Kooperationspartner ermordet bzw.
infolge der antijüdischen Raserei 18 000 iranische Juden zur Flucht aus
dem Gottesstaat gezwungen wurden (154). Selbst die Besetzung der amerikanischen
Botschaft vom 5. November 1979, als iranische StudentInnen in Teheran 66
amerikanische DiplomatInnen als Geiseln nahmen eine beispiellose
Kampfansage an das etablierte System internationaler Politik ,
führte nicht zur grundlegenden Kursänderung der deutschen
Iranpolitik, schließlich wollte man die traditionsreiche,
freundschaftliche Beziehung nicht unnötig belasten. Küntzel zeigt
auf, welche Mechanismen dazu führten Teheran nicht ernsthaft unter Druck
zu setzen und damit den Cliquen um Khomeini ihren ersten grandiosen Sieg auf
internationalem Parkett zu ermöglichen, indem sie den Erzfeind USA ohne
spürbare Konsequenzen abgrundtief demütigen konnten. Anstatt sich
klar hinter die USA und gegen den Islamismus zu stellen und entschlossene
Sanktionen zu verhängen, wurden in kulturrelativistischer Manier, die
islamistische Aggression als eigentlich verständliche Reaktion auf die
kulturimperialistische Verwestlichung der iranischen Kultur
rationalisiert und verharmlost. Exemplarisch für das romantisierende
kulturalistische Islamverständnis (163) steht dabei der
spätere Außenminister Joschka Fischer, der sich 1979 zu folgenden
Worten hinreißen ließ: In Persien versuchen sich die Leute
einer Entwicklung zu entziehen, an deren Anfang sie stehen; wir dagegen
versuchen dasselbe vom Höhepunkt dieser Entwicklung aus. (163) Dass nicht
zuletzt die deutsche Linke, aufgrund des Ressentiment(s) gegen Amerika,
Israel und den Westen (164) sich mit islamistischenTerror-Banden
solidarisiert(e), ist ein Phänomen, welches Küntzel nicht erst in
Die Deutschen und der Iran in aller Schärfe kritisiert.
Die vorläufige Krönung der antiwestlichen Iranpolitik stellte, wie
Küntzel aufzeigt, der Besuch des deutschen Außenministers Genscher
im Jahr 1984 in Teheran dar, der den deutschen Sonderweg im Umgang mit
dem Gottesstaat offensichtlich werden ließ. Allen Gräueltaten des
Regimes zum Trotz, intensivierte Deutschland die wirtschaftliche Zusammenarbeit
und sicherte die Geschäfte abermals mit Hermes-Bürgschaften ab.
Küntzel charakterisiert die deutsche Iranpolitik dieser Jahre als
machtpolitische Strategie, im Sinne einer bewussten Distanzierung von den USA.
Deutschland wollte sich international profilieren und nahm dabei die Spaltung
des Westens ebenso billigend in Kauf, wie die brutale Unterdrückung der
iranischen Bevölkerung. Kein Wort zu Massenhinrichtungen und eklatanten
Menschenrechtsverletzungen, stattdessen setzte man auf Kulturaustausch,
Millionenverträge und Schweigen, schließlich sollte die exponierte
Stellung der deutschen Industrie nicht gefährdet werden. Da
überrascht es auch wenig, dass der Mordaufruf Khomeinis gegen den
Verfasser der
Satanischen Verse Salman Rushdie 1989 ohne entsprechende
Reaktionen hingenommen wurden und verbale Verurteilungen ohne realpolitische
Umsetzung verpufften. Selbst der Mordanschlag auf regimekritische Politiker im
Berliner Restaurant Mykonos am 17. September 1992 konnte dem
deutsch-iranichen Sonderverhältnis nichts anhaben, obwohl deutsche
Gerichte den Anschlag eindeutig als staatsterroristische Operation (187)
verurteilten und nachwiesen, dass die Autraggeber in den Führungsetagen
des iranischen Regimes zu finden seien ein bis dahin einmaliges Urteil
und ein Lichtblick deutscher Justizgeschichte. Doch selbst die eindeutige
Beweislage hinderte die deutsche Bundesregierung nicht daran einen der
Hauptverantwortlichen, den iranischen Geheimdienstchef Ali Fallahian offiziell
einzuladen und zu hofieren.
Küntzel zeigt im Verlauf seiner Studie, auch anhand anderer Beispiele, wie
wenig sich die deutsche Außenpolitik um das Leid der vom iranischen
Staatsterror bedrohten Menschen und damit um die katastrophalen Konsequenzen
ihres Handelns scherte.
Deutschland und die Nuklearisierung des Gottesstaats
Bevor die Rolle Deutschlands im aktuellen Atomkonflikt dargelegt werden soll,
bleibt festzuhalten, dass Deutschland seit mehr als 100 Jahren in vielerlei
Hinsicht einzigartige Beziehungen zum Iran unterhält. Einerseits konnten
sich deutsche Unternehmen, wie Küntzel anschaulich darlegt, über
Jahrzehnte hinweg, dank intensiver staatlicher Unterstützung durch
handelnserleichternde Wirtschaftsabkommen und risikoabsichernde
Bürgschaften in Schlüsselindustrien der iranischen
Ökonomie, unabhängig von den jeweiligen politischen
Machtverhältnissen, etablieren und tragen damit seit Jahren
maßgeblich zur Stabilisierung des iranischen Terror-Regimes bei.
Küntzel spricht von der altneue(n) Achse Teheran-Berlin (223),
deren Credo: Hauptsache: Kontinuität! (232) lautet und Deutschland,
das Land der HolocausttäterInnen letztlich zum wichtigsten Partner
der heutigen Holocaustleugner (229) werden ließ. Andererseits waren es
deutsche Propagandisten, die mit der aktualisierten Djihad-Konzeption und der
Theorie der jüdischen Weltverschwörung den Khomeinisten die
entscheidenden ideologischen Theoreme lieferten, die gerade im
schiitisch-apokalyptischen Kontext eine bedrohliche, ernst zunehmende Dynamik
entfalteten.
Dass spätestens 2002, mit der Enthüllung des militärisch
relevanten iranischen Atomprogramms, welches seit 1985 heimlich betrieben
wurde, das deutsch-iranische Verhältnis grundlegend überdacht
hätte werden müssen, es aber im Gegenteil dazu kam, dass die
iranische Täuschungs- und Verzögerungspolitik durch die
gnadenlose Business-as-usual-Politik der BRD (186) begünstigt wurde
und dass, statt auf wirksame Sanktionen von deutscher Seite, eher auf einen
wirkungslosen Dialog gesetzt wurde, lässt nichts Gutes ahnen. Anstatt das
Regime zusammen mit den USA effektiv unter Druck zu setzen und
politisch-ökonomische Sanktionen zu verhängen, also die
ökonomische Machtposition deutscher Unternehmen, die bisher der
Stabilisierung der Diktatur dienten, als Druckmittel auszunutzen, betrachtete
sich Deutschland als Schutzschild (265) des Iran gegen den
amerikanischen Einfluss. Als schließlich Großbritannien und
Frankreich begannen den amerikanischen Ansatz Iran durch harte
Sanktionen zur Aufgabe seines Atomprogramms zu zwingen zu
unterstützen, boykottierte Deutschland dieses Vorhaben maßgeblich
und fand sich nunmehr vollends auf der Seite Russlands und Chinas wieder, die
effektive Sanktionen ablehnten: der deutsche Nicht-Atomwaffenstaat profilierte
sich damit eindeutig antiwestlich auf weltpolitischer Ebene. Da selbst die
wiederholte Holocaust-Leugnung durch iranische Eliten ohne entsprechende
Konsequenzen blieb, muss von einem heimlichen Einverständnis (231)
deutscher Politik mit den Zielen der Khomeinisten ausgegangen werden. Eine
diskussionswürdige Schlussfolgerung, die sich einem aber aufgrund der
Faktenlage geradezu aufdrängt. Einzig ein grundlegender Kurswechsel, d.h.
das entschlossene Ergreifen wirkungsvoller Maßnahmen könnte diesen
Verdacht ausräumen. Denn wer auf nichtmilitärischem Weg die iranische
Atombombe verhindern will, muss umfassende Sanktionen durchsetzen und den
Handel mit dem khomeinistischen Regime unter Strafe stellen. Die
Alternative, so Küntzel, heißt Krieg. (14)
Der nukleare Albtraum
Die Barbarei von Auschwitz wird sich nicht wiederholen. Das deutsche
Menschheitsverbrechen bleibt in seiner Grausamkeit singulär und
unvergleichlich. Trotzdem muss traurigerweise festgehalten werden, dass die
Gefahr, dass etwas Ähnliches geschehen könnte, noch nie so
groß war wie heute. Wenn langjährige Kritiker der antisemitischen
Ideologie solche Horrorszenarien zeichnen und Küntzel in seinem Buch von
der Möglichkeit eines neuen, eines zweiten Holocaust (245) spricht,
dann muss diese Warnung ernst genommen werden. Der an Küntzel gerichtete
Vorwurf, er würdeAlarmismus betreiben, wäre zu begründen,
zumal israelische Entscheidungsträger wie Shimon Peres mit einer, die
Bedrohung ernst nehmenden Klarheit sich u.a. wie folgt äußern:
Nobody would like to see another genocide. A nuclear bomb can become a
concentration camp, a flying bomb a flying camp. Nobody would like to
see a comeback to the times of the Nazis. Es müsste gezeigt werden, dass
vom khomeinistischen Regime für Israel und die Welt keine ernsthafte
Gefahr ausgeht bzw. im Fall, dass der Iran Atomwaffen baut, diese, aus Angst
vor atomaren Gegenschlägen, nicht zum Einsatz kommen würden. Dass die
Logik des Gleichgewicht des Schreckens, die im Kalten Krieg den
atomaren Overkill verhinderte, auch Iran gegenüber funktionieren
würde, ist, so Küntzel, zwar möglich, aber keinesfalls
gewiss (245). Schließlich basiert die Logik der gegenseitigen
Abschreckung auf dem Vorrang der Diesseitigkeit (246), also auf dem
Willen zu leben. Demgegenüber ist Khomeinis Lehre auf das Jenseits
orientiert. Die Parole Ihr lebt das Leben, wir lieben den Tod ist die
Essenz dieser Lehre und die massenhafte Opferung der Bassidschi-Kinder der
Beweis, dass es bei der Theorie nicht bleibt. (ebd.) Vor dem Hintergrund, dass
die khomeinistische Märtyrerideologie und -praxis mit apokalyptischem
Judenhass verknüpft ist, sind ernsthafte Zweifel an der rationalen
Berechenbarkeit der Islamischen Republik angebracht, denn: Wer dem
Märtyrertod entgegenfiebert, lässt sich nicht abschrecken. (246)
Wer, wie die gegenwärtigen iranischen Machthaber, die Rückkehr des
schiitischen Herrn der Zeit herbeisehnt und davon überzeugt ist,
dessen Erscheinen durch den atomaren Massenmord an Jüdinnen und Juden
beschleunigen zu können, darf unter keinen Umständen in Besitz von
atomaren Massenvernichtungswaffen kommen, der Imperativ Küntzels mahnt
unmissverständlich daran.
Dass Israel seit Jahrzehnten zum Feind der Menschheit dämonisiert,
delegitimiert und durch, vom Iran unterstützte, Djihad-Bewegungen
terrorisiert wird, muss endlich zur Kenntnis und ernst genommen werden. Dass
sich Israel angesichts des iranischen Atom- und Raketenprogramms in seiner
Existenz akut bedroht sieht, darf unter keinen Umständen
vernachlässigt werden. Den Israelis, angesichts der iranischen
Hassrhetorik und Atomrüstung Alarmismus vorzuwerfen, wäre
geschichtsblinder Zynismus.
Die israelsolidarischen Bekundungen deutscher EntscheidungsträgerInnen,
dass macht Küntzel deutlich, waren schon viel zu lange leere Phrasen ohne
Konsequenzen. Die viel beschworenen Lehren aus der deutschen Geschichte
zu ziehen, hieße in Deutschland unverzüglich effektive Sanktionen
gegen den Gottesstaat zu verhängen und an der Seite Israels gegen den
antisemitischen Djihadismus zu stehen wenn es darauf ankommt.
Gründe dafür liefert nicht zuletzt Küntzels Studie.
Paul Sandkorn
Anmerkungen
(1) Alle Zitate sind, sofern nicht anders gekennzeichnet, dem Buch
entnommen. Das Buch kann im
Infoladen Leipzig ausgeliehen werden.
(2) Heute werden zwei Drittel der iranischen Industrieunternehmen und drei
Viertel der kleinen und mittelständischen Betriebe mit Maschinen und
Anlagen deutschen Ursprungs betrieben. Die Iraner sind durchaus auf
deutsche Ersatzteile und Zulieferer angewiesen, betont deshalb Michael
Tockuss, der ehemalige Präsident der Deutsch-Iranischen Industrie- und
Handelskammer in Teheran. (11)
(3) Vgl.
Der Iran. Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer
europäischen Förderer. Stephan Grigat/Simone Dinah Hartmann
(Hrsg.) Studienverlag, Wien 2008 und den Artikel Suicide Attacker und
Appeasement. Der Iran in CEE IEH #160
(
http://www.conne-island.de/nf/160/24.html).
(4) Unsere Beziehungen waren stets gut. Beide [Völker] sind arischer
Rasse. (193) Dieses Zitat des ehemaligen iranischen Präsidenten
Rafsandjani, zeigt wie Deutschland aus iranischer Perspektive wahrgenommen wird
und verdeutlicht, dass nicht nur Ahmadinejad die Deutschen liebt.
(5) Matthias Küntzel Djihad und Judenhass. Über den neuen
antijüdischen Krieg, Ça ira, Freiburg 2002. (Besprechung im CEE IEH #95:
http://www.conne-island.de/nf/95/11.html)
(6) Vgl. auch den Text
Sind 500.000 Plastikschlüssel genug? von
Matthias Küntzel, der in der
Phase 2 erschienen ist (
http://phase2.nadir.org/index.php?artikel=366) und neben
anderen lesenswerten Texten auf der Seite
http://www.matthiaskuentzel.de zur
Verfügung steht.