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Aktuelle Termine

CEE IEH-ARCHIV

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Aktuelles Heft

INHALT #170

Titelbild
Editorial
• das erste: Vereint im deutschen Geist der dialogbereiten Toleranz
Oaklands Seele
Codes in the Clouds, Pg.lost
Shuffle Me!
Prolls mit Verstand
Apoptygma Berzerk
Paradise Lost, Samael, Ghost Brigade
Dritte Wahl
Sechs Jahre ITS YOURS! Party
Vadim Imaginashun-Tour
The Living End
Miss Platnum
Friska Viljor
US Bombs
The Adicts
Jochen Distelmeyer
Fucked Up
Hot Water Music
Imperial Never Say Die! Club Tour 2009
electric island: KANN & friends
Masta Ace
Muff Potter
A Storm of Light, Minsk
Full Speed Ahead, Backfire
• ABC: E wie Emanzipation
• review-corner platte: Ja! Ich rede gern mit mir selbst!
• kulturreport: Like a virgin?
• doku: Post aus Honolulu
• doku: Über Fundamentalkritik und die feinen Unterschiede
• doku: Watch out for a new generation to push things forward!
• doku: Radio Blau von Abschaltung bedroht
• leserInnenbrief: Mit Schaum vor dem Mund
Anzeigen
• das letzte: 100 Zahnstocher inkl. Gebrauchsanweisung

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Post aus Honolulu

Oder die Frage, wie es um deinen Lieblingsladen steht?



Jährlich treffen sich die BetreiberInnen des Conne Islands für ein Wochenende zur Klausur außerhalb der regelmäßigen Montagsplena. Das Treffen dient dazu, zurückliegende Diskussionen auszuwerten, aktuelle Probleme zu benennen und zukunftsweisende Fragestellungen zu formulieren bzw. diesbezüglich Beschlüsse zu fällen. Im Allgemeinen wird also die verstrichene Saison betrachtet und der kommenden die Grundlage geebnet. Und wie die letzten Jahre auch erwies sich die beschauliche Pazifikinselkette Hawaii als prädestinierter Ort, um die angesetzten Streitpunkte auszufechten und die „Spende zur Bildungsoffensive“(1) in den Bars von Honolulu umzusetzen.
Der folgende Bericht will zum einen die geführten Diskussionen nachzeichnen, zum anderen einen Ausblick auf die nächsten Jahre im Conne Island geben. Außerdem können Außenstehende so einen kurzen Überblick über das Funktionieren des Conne Islands erlangen. Ganz klar kann dem Bericht eines vorangestellt werden: Die Zukunft des Ladens hängt in aller erster Linie vom ehrenamtlichen Engagement der BetreiberInnen und des Umfelds ab.(2) Nichts ist im letzen Jahr deutlicher geworden als die Unabdinglichkeit des Konzeptes „Ehrenamt und Eigeninitiative“.

Ehrenamt, Plenum und Eigeninitiative

Für das Conne Island ist es wohl die essentiellste Frage überhaupt: Wie kann das Konzept der Ehrenamtlichkeit trotz schärfer werdender gesellschaftlicher Bedingungen aufrechterhalten, bzw. angepasst werden? Eine Antwort darauf musste bisher auf Grund fehlender Alternativen ausbleiben, wird aber in Zukunft gefunden werden müssen. Bolognareform – sprich die Einführung verschulter Universitätsbedingungen – und staatlicher Arbeitszwang lassen das Zeitfenster für Engagement im Conne Islands spürbar schrumpfen. Es bleibt aber auch zu fragen, ob diese ständig formulierte Feststellung tatsächlich der entschiedene Grund für das hinkende Alltagsgeschäft und die fehlende Initiativkraft für (kultur)politische Projekte im Conne Island ist. Diese kritische Frage wendet sich sowohl nach innen als auch an den subkulturelle und politische Resonanzkörper des Conne Islands. Gerade jüngeren Leuten im Dunstkreis des Conne Island fehlt zunehmend die Dynamik und das Verantwortungsbewusstsein, Diskussionsprozesse anzukurbeln, mitzugestalten und in praktikable Konsequenzen münden zu lassen. Dies wird besonders beim Plenumsverhalten, welches selten über physische Anwesenheit junger Leute hinausgeht, deutlich. Dabei bietet das Plenum und das Conne Island an sich die seltene Möglichkeit, eigene Ideen, Gedankengänge und Projekte zu verwirklichen und an der Insel „Conne Island“ mitzufeilen, um im gänzlich Falschen doch das etwas weniger Falsche zu suchen.(3) Mit Sicherheit hängt das defensive Verhalten der jungen SympathisantInnen des Ladens (auf welcher Ebene auch immer: politisches Selbstverständnis, subkulturelles Wirken oder schlichtes Alltagsgeschäft) auch mit den autoritären Strukturen des Conne Islands zusammen. Um diesen Umstand entgegen zu steuern, soll die Struktur des Plenums durch kleine Änderungen verbessert werden. Klar ist aber auch, dass eine Lösung in aller erster Linie vom Mut junger/neuer Leute abhängt, den autoritär geprägten Conne Island-Klüngel zu durchbrechen und diesem kräftig einzuheizen. Das richtige Instrument dafür ist und bleibt das Plenum: Alle wichtigen Entscheidungen werden durch das Conne Island-Plenum diskutiert und durch einen gemeinsam gesuchten Konsens gefällt. Es sind demnach alle BesucherInnen, BetreiberInnen und SympathisantInnen aufgefordert, das Conne Island (wieder vermehrt) durch ihre Plenumsteilnahme mitzuprägen, Initiativen einzubringen und Kritik zu formulieren.

Das Politische bestimmt das Kulturelle

Dieser Leitsatz des Conne Islands wurde in der verstrichenen Saison mehrfach auf eine harte Probe gestellt und liest sich heute eher wie eine Maximalforderung an der sich orientiert wird, als eine Realitätsbekundung. Die veränderten kulturellen Bedingungen, welche sich eigentlich eher zugespitzt als verändert haben, und die totalitäre Kulturindustrie formulieren heute mehr den je: Das Finanzielle bestimmt das Kulturelle. Dies auch, weil Bands heutzutage mehr vom Konzertalltag leben als vom Tonträgerverkauf, was automatisch höhere Gagenforderungen nach sich zieht. Während die Bands früher auf Tour gingen, um ihre neue Platte zu promoten, spielen sie heute eine CD ein, um ihre Tour zu bewerben.
Das kulturelle Angebot in Leipzig ist in der Breite enorm gewachsen, was sich in der Eröffnung vieler neuer Locations als Konkurrenz für das Conne Island niederschlägt. Gerade auf dem Pop- und Indiesektor ist das Conne Island nur noch eine von vielen kulturellen Speerspitzen in Leipzigs Kulturlandschaft. Diese Feststellung, die z.T. auch für elektronische Tanzmusik zutrifft, wird das Conne Island allerdings nicht zurückwerfen, sondern vielmehr dazu anspornen, das kulturelle Level hoch zu halten. Damit einher geht auch das Bestreben, zukünftig offener für neue Ideen und Ansätze zu sein. Die Genres HipHop, Hardcore und Oi-Musik haben es zwar in Punkto Konkurrenz etwas leichter, nicht aber in Sachen Wirtschaftlichkeit. Besonders das Umsetzen von HipHop-Konzerten ist meist nur mit hohen Eintrittsgeldern gegenzufinanzieren, hat aber in Leipzig Exklusivitätscharakter und so wird sich auch weiterhin die Elite des internationalen HipHops im Conne Island die Klinke in die Hand geben. Hardcore bleibt trotz extremer Durchkommerzialisierung eines der wichtigsten Standbeine des Ladens, auch weil es wohl das politischste Musikgenre am Conne Island ist und bleiben wird.(4) Dass sich Kommerzialisierung und Politisierung von Subkulturen nicht gegenseitig ausschließen, zeigt wie sehr Subkulturen eben keine Nischenprodukte sind, sondern Teil der Kulturindustrie und sich dieser nicht entziehen können und wollen. Eine Erkenntnis, der sich nun auch die letzen vom Nischen-Konzept überzeugten Subkultur-Heinis nicht mehr verweigern dürften.
Die spektakulärste kulturpolitische Diskussion der nahen Vergangenheit strickte sich um die Oi!-Band Stomper 98. Warum das Conne Island Oi!-Konzerte macht und wie die Diskussion um die genannte Band geführt wurde, kann auf unserer Internetseite und im CEE IEH nachgeschlagen werden.(5) Im Allgemeinen lässt sich am Genre Oi!-Musik am deutlichsten zeigen, wie das Conne Island versuchen will, über Musik in die einzelnen Subkulturen hineinzuwirken. Dabei wird bei Oi! nicht – wie oft fälschlicherweise angenommen – ein Auge mehr zugedrückt als bei anderen Musikbands, vielmehr sind die Anforderungen an Oi!-Bands teilweise härter als z.B. bei dem ein oder anderen HipHop-Act. Wer sich an einer kritischen Diskussion über Subkulturen wie z.B. Oi!, wie auch über jede andere im Conne Island laufende Szenerie beteiligen will oder Vorwürfe gegen diverse Bands vortragen möchte, ist dringend eingeladen und aufgefordert dies im Plenum zu tun. Dieses Diskussionsangebot besteht seit je her und wird an dieser Stelle erneut betont. Jede weniger ernst gemeinte und schwammig formulierte „Kritik“ wird keinen Einfluss auf die Konzertkultur des Conne Islands ausüben und ist in der Leipziger Rundschau oder bei Indymedia am richtigen Platz. Ebenso sind aber auch die ProtagonistInnen der einzelnen Subkulturen angehalten, ihre Szene kritisch zu beleuchten und politische Missstände anzuprangern, denn ein Ausbleiben dessen raubt dem Konzept Subkultur auch den letzten Funken an kritischem Potential.

Das Ungleichgewicht der Geschlechter beheben!

Das Conne Island versucht auf den verschiedensten Ebenen – seien es politische Diskussionsabende, Debatten im Newsflyer/Radio oder neue Musiktrends – unglaublich progressiv zu sein. Mit Hinblick auf die Geschlechterverhältnisse ist das Conne Island aber – selbst gemessen an formaljuristischen Standards – meilenweit von Progressivität entfernt. Jede Drogeriekette, jedes Kohlekraftwerk und jedes Parlament Westeuropas sind in Sachen Gender fortschrittlicher als der überwiegend von Männerseilschaften dominierte Eiskeller. Diese Selbstkritik zu formulieren, hat lange gebraucht und das Conne Island steht im Diskussionsprozess um Konsequenzen aus dieser Erkenntnis noch ganz am Anfang. Die Dominanz von Männlichkeit umfasst, wie leicht festzustellen, fast alle Bereiche des Ladens: Bei 75% unserer Musikveranstaltungen stehen ausschließlich Männer auf der Bühne, die fast immer von Männern ins Conne Island geholt werden, mehr als die Hälfte der Anstellungen im Conne Island werden von Männern ausgefüllt (mal vom Anteil der unentgeltlich im Conne Island aktiven Frauen ganz zu schweigen) und bei Politikveranstaltungen referieren sowohl vom Podium aus, als auch aus dem Publikum heraus überwiegend Männer. Erste Schritte entgegen dieser Normalitäten, wie das Umschwenken vom Zivildienstes hin zum FSJ, die Quotierung der Turntables bei Tanzveranstaltungen, des Podiums bei Diskussionsabenden und die Bevorzugung von Frauen bei neu zu besetzenden Stellen, sind zwar beschlossen, aber auch nicht mehr als eben nur erste Schritte. In Zukunft werden größere Anstrengungen notwendig sein, um zumindest ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis am Laden anzustreben. Dieser Anspruch muss ständig reflektiert werden und soll in alle Ladenbereich einfließen, besonders aber ins „harte Männergeschäft“ des Bookings. Ein hochgestecktes Ziel, an dem sich das Conne Island spätestens beim nächsten Hawaii-Ausflug messen muss.

Der Generationskonflikt, der keiner ist

Auch ohne Mentalcoach und anderlei Hippie-Methoden konnte der scheinbare Gordische Knoten in der Auseinandersetzung um die Verjüngung des Conne Islands zumindest gelockert werden – und das nicht nur durch den Bau eines Spielplatzes für die ganz Kleinen. Deutlich scheint heute vor allem, dass der Eiskeller kein Mehrgenerationsladen ist, sondern von einem „fließenden Generationsmodell“ lebt. Gerade das unverschränkte ineinander gleiten verschiedener Crews und Altersgruppen trägt dazu bei, dass das Conne Island nicht zu einem autoritär geprägten Zwei-Generationen-Projekt wird, bei dem die ältere Generation das Schwergewicht bilden würde. Auch hat sich in diesem Zusammenhang die Erkenntnis durchgesetzt, dass für dynamisches und innovatives Wirken am Laden das biologische Alter keine Rolle spielt, sondern die Melange aus frischem Wind neuer Leute und der Erfahrung alter Hasen. Dennoch bleiben die 15-30jährigen das angestrebte Hauptzielpublikum, wobei die Realität diese dogmatischen Grenzen ohnehin nach oben und unten aufsprengt.
Trotz der Lockerung des Tonfalls in der Generationsdebatte bleibt die Schieflage der Verantwortungsverteilung zwischen alten und neuen/jungen Leuten im und am Eiskeller unübersehbar. Bis dato wurde diese Schieflage in erster Linie für die Anstellungsverhältnisse konstatiert. Hier konnte allerdings durch eine Verjüngung im Bereich der gastronomischen und musikalischen Versorgung unserer Gäste für zumindest temporäre Entspannung gesorgt werden, dies auch vor dem Hintergrund, dass weitere schon lange am Conne Island wirkende Personen ihren Posten in Aussicht gestellt haben.
Perspektivisch gesehen scheint die Schieflage in der ehrenamtlichen Struktur das wesentlich größere Problem für das Conne Island zu werden. Außerdem hat sich auch in der Generationsdebatte das Genderproblem des Ladens gezeigt. Während es für Männer verhältnismäßig einfach ist sich in die Laden-Klüngel einzufügen, gilt es für (junge) Frauen offensichtlich größere Schwellen zu überwinden.

Über was sonst noch geredet wurde…

... war zum Beispiel die Stellenvergabe im Conne Island. Diese wird auch weiterhin durch das Plenum im Konsens entschieden, obwohl dieses Vorgehen in den letzten beiden Fällen in einem ziemlichen Desaster endete. Erleichtern soll das Vergabeverfahren ein Diskussionsleitfaden mit schriftlichem Stellenprofil und zuvor ausgehandelten und gewichteten Kriterien, sowie ein Konsensprinzip, welches nur durch ein eindeutiges Negativ-Veto gegen eine/n KandidatIn ausgehebelt werden kann. Schlussendlich soll eine schnelle und zielstrebige Debatte den KandidatInnen eine lange Wartezeit auf ein Ergebnis ersparen. Keine lange Wartezeit müssen InteressentInnen für das Füllen von Cafe-Diensten im gemütlichsten Cafe des Leipziger Südens befürchten, eine kurze Einweisung wird reichen, um den Laden im Laden zu schmeißen. Allerdings sollten sich Café-Dienste darauf einstellen, dass ein verändertes und verbessertes Küchenkonzept noch mehr Gäste zum Schlemmen und Saufen in den Eiskeller ziehen wird als ohnehin schon. Nicht verändert hat sich die Drogenpolitik des Conne Islands: „Wer beim Hantieren mit illegalen, harten Drogen im Conne Island ertappt wird, fliegt raus!“ so die Drogenbeauftragte des Ladens Sandy Büchse.

Und was sonst noch zu bereden sein wird…

...ist die Frage, ob es sich lohnt, eine Gelddruckerei im (Eis)Keller zu installieren. Falls nicht, müssen wohl oder übel andere Möglichkeiten ausgelotet werden, um die Lücken im Finanzetat zu schließen. Eine – wenn auch absurde Idee – wäre z.B. die Conne Island-Wegfahrt im nächsten Jahr nicht in die Karibik zu gestalten, sondern in irgendein hässliches Ex-DDR-Ferienheim zu fahren, dann nämlich könnte auch über eine effektivere Verwendung der „Spende zu Bildungsoffensive“ nachgedacht werden. Eine realistischere erste Möglichkeit den Finanzhaushalt des Conne Islands besser in den Griff zu bekommen, ist es allerdings für mehr Transparenz auf dem Finanzsektor zu sorgen, um frühzeitig mit Kürzungen zu hantieren. Kürzungen allerdings mit Sicherheit nicht an den Personalkosten, dort sollte vielmehr mal über eine Aufstockung nachgedacht werden, müssen doch Conne Island-MitarbeiterInnen zum zehnten Mal in die Nullrunde gehen, ein Zustand, den nicht einmal die Fundis der Grünen hinnehmen würden. Die Finanzsituation des Conne Islands wird auf jeden Fall im nächsten Jahr zu den vorderen Diskussionspunkten gehören müssen.
Das wichtigste dann aber ganz zum Schluss – liebe Stadt Leipzig: Wir tanzen euch so lange auf der Nase rum, stören Stadtratssitzungen, Besetzen eurer Büros oder zersägen im Notfall den Uni-Riesen, bis ihr uns unsere Bude saniert!

Conne Island, Oktober 2009

30b.jpg

Anmerkungen

(1) Ehemals Antifa-Mark

(2) Dies impliziert genauso die Mehrarbeit derjenigen, die versuchen mit dem mageren Gehalt, welches das CI an Angestellte zahlt, zu leben.

(3) Dies nur als Fußnote, weil es schon oft formuliert wurde: Eine Insel ist selbstverständlich abhängig vom Festland, besteht aus derselben Materie wie das Festland und es gelten die gleichen physikalischen Bedingungen. Dennoch haben Inseln ihren ganz eigenen Charakter. Den gesellschaftlichen Bedingungen kann sich das Conne Island nicht entziehen, aber es kann einen Raum für Kritik an gesellschaftlichen Bedingungen bieten.

(4) „Politischste Musikgenre“ heißt nicht zwingend „politisch bestes Musikgenre“. Aber dem Hardcore wird durch seine SupporterInnen noch am ehesten zugesprochen als gesellschaftskritisches Moment wirken zu können, wobei die Betonung auf „können“ liegt.

(5) http://www.conne-island.de/nf/159/5.html,
http://www.conne-island.de/nf/160/3.html,
http://www.conne-island.de/nf/161/4.html

 

26.10.2009
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
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