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Aktuelles Heft

INHALT #170

Titelbild
Editorial
• das erste: Vereint im deutschen Geist der dialogbereiten Toleranz
Oaklands Seele
Codes in the Clouds, Pg.lost
Shuffle Me!
Prolls mit Verstand
Apoptygma Berzerk
Paradise Lost, Samael, Ghost Brigade
Dritte Wahl
Sechs Jahre ITS YOURS! Party
Vadim Imaginashun-Tour
The Living End
Miss Platnum
Friska Viljor
US Bombs
The Adicts
Jochen Distelmeyer
Fucked Up
Hot Water Music
Imperial Never Say Die! Club Tour 2009
electric island: KANN & friends
Masta Ace
Muff Potter
A Storm of Light, Minsk
Full Speed Ahead, Backfire
• ABC: E wie Emanzipation
• review-corner platte: Ja! Ich rede gern mit mir selbst!
• kulturreport: Like a virgin?
• doku: Post aus Honolulu
• doku: Über Fundamentalkritik und die feinen Unterschiede
• doku: Watch out for a new generation to push things forward!
• doku: Radio Blau von Abschaltung bedroht
• leserInnenbrief: Mit Schaum vor dem Mund
Anzeigen
• das letzte: 100 Zahnstocher inkl. Gebrauchsanweisung

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Like a virgin?

Über das Theaterstück „Schwarze Jungfrauen“

„Hallo, ich bin Detlef“ empfängt mich der freundlich ältere Herr, „bitte folgen Sie mir.“ Er führt mich in einen großen Raum, in dem 12 Betten in loser Anordnung stehen, in den meisten liegt bereits ein Zuschauer. Die Stimmung ist neo-gemütlich, weniger Typ altdeutsche Bierstube, eher wie ein Ruheraum in einem modernen Unternehmen. Gedimmtes Licht in warmen Rottönen und Chilloutmusik geben auf penetrante Art die Stimmung vor. Über eine riesige Leinwand flimmert ein Video mit Bildern, die aus GEO-Sonderheften à la „Die Wunder unserer Erde“, vertraut wirken. Wir bestaunen beindruckende Naturschauspiele und Landschaftspanoramen, gepaart mit stereotypen Aufnahmen exotischer Menschen, die wohl für die natürlich-kulturelle Artenvielfalt der Gattung Mensch stehen sollen. Wir sehen durchgeknallte religiöse Rituale aus aller Welt, schwarze Frauen mit Tongefäßen auf dem Kopf, einen Kriegertanz der Massai, einen indischen Sadhu mit Körperbemalung. Nachdem man sich eine Weile für diesen Kitsch geschämt hat, setzt sich je eine Storytellerin neben die Zuschauerbetten und erzählt eine persönliche Geschichte in einer fremden Sprache. Das Ganze nennt sich „Babylon 2009“, findet im Lindenauer Theater der Jungen Welt statt und firmiert als „interkulturelle Begegnung“. Erst bekommt man ein paar Minuten lang klar gemacht, dass man als Exemplar der deutschen Kultur dem Exemplar der „Anderen“ unendlich fremd ist, dann folgt der pädagogische Lerneffekt: man plauscht einige Minuten gezwungenermaßen mit dem „Anderen“ und merkt: die „Anderen“ sind zwar ganz anders, aber auch irgendwie okay.
Uraufgeführt wurde diese Multikuliwohlfühloase 2005 in Amsterdam und zwar mit dem erklärten Ziel, anlässlich heftiger Debatten um Islam und Integration zu demonstrieren, „dass es keine Strafe Gottes ist, wenn eine Stadt von Menschen bewohnt wird, die verschiedene Sprachen sprechen“ (Programmheft).

„Ich gehöre der Gegenaufklärung an.“ (Feridun Zaimoglu)

Nach dieser Einstimmung geht es im Anschluss ähnlich kulturell mit dem Stück „Schwarze Jungfrauen“ weiter. Die Texte, die an diesem Abend zu hören sind, basieren auf Interviews, die Feridun Zaimoglu und Günter Senkel gemeinsam mit jungen Muslima geführt haben. Zaimoglu wurde vor allem durch seine prominente Rolle im antirassistischen Netzwerk „Kanak Attak“ bekannt und hat seit Jahren großen Erfolg als Schriftsteller. Das deutsche Publikum interessiert sich vor allem für seinen Migrationshintergrund und Zaimoglu scheint diese Nachfrage zufriedenstellend zu bedienen. Er nahm aufgrund seiner kulturellen Kompetenz etwa an der Deutschen Islam-Konferenz teil und verließ sie medienwirksam aufgrund des angeblichen Übergewichts von „Islamkritikerinnen“, die Zaimoglu natürlich in Anführungszeichen setzt.(1)
Für den Stücktext wurden die Gesprächsinhalte von den Autoren in eine literarische Form gebracht, die Jeder einen eigenen Duktus, eine eigene Stimme verleiht. Im Theater der Jungen Welt inszenierten sechs Regisseurinnen je einen Monolog der jungen islami(sti)schen Frauen. Sie alle sind nach einem Wort Zaimoglus „Neomusliminnen“: Junge Muslima, die fanatisch glauben und dennoch nicht dem Klischee demütiger Unterwerfung entsprechen sollen. Dass sie dies nicht tun, führt aber leider keineswegs dazu, dass man es hier mit „ziemlich coolen Frauen“ oder gar „Neofeministinnen“ zu tun hätte, wie Iris Alanyali anlässlich der Uraufführung des Stücks vermutete.(2)
Sicher, das Stück bricht mit dem Bild der Muslima als passivem Opfer, männliche Aufpasser kommen nicht vor. Es klingt auch sympathisch, dass die Frauen über sich selbst sprechen, statt in der Öffentlichkeit züchtig zu schweigen, wie es nicht nur der „eurozentristische“ Blick, sondern eben auch der patriachale Sittenkodex will. Doch ach, sobald die Erste anfängt zu reden, schwindet rasant der identitätspolitische Kredit, den die Damen aufgrund ihres prekären Sprechorts vielleicht zunächst noch reklamieren konnten. Denn was einem da über zwei Stunden lang entgegen schlägt, ist vor allem eins: Hate Speech vom feinsten. Übrigens ist es nicht so, dass die Heterogenität der präsentierten Lebensrealitäten zu einem Nominalismus der Differenz veranlasste, wie dies von Kommentatoren immer wieder insinuiert wurde. Das wäre nur die halbe Wahrheit. Es sind nämlich dieselben Topoi, allerdings in unterschiedlichen Variationen, die alle Jungfrauen umtreibt. Die Einheit im Unterschied, die ideologische Klammer aus Glaube und krankhaftem Reinheitswahn, wurde denn auch von den Regisseurinnen gut durch die weiß-grüne Farbgebung der Kostüme verdeutlicht.

Alles Schlampen außer Mama!

Den Auftakt macht eine pessimistisch gestimmte Muslima, die allerhand deutsche Ideologie zum Besten gibt. Da fallen Sätze, die nach Spengler oder sonst einem deutschen Kulturkritiker klingen: Die westliche Dekadenz und der hybride Anthropozentrismus der Moderne werden angeprangert, der Westen laboriere an einer „Krankheit zum Nichts“, ja, er huldige dem „Götzen Nichts“. Gegen das Wissen hilft nur der Glaube, gegen den Verlust alter Gewissheiten nur die rigide Lebensordnung des Islam. Damit spricht dieser erste Monolog, der bis auf ein paar Todesdrohungen gegen den Papst („wird aufgehängt wie ein Schwein“) noch relativ gesittet und intellektuell rüberkommt am ehesten die Bedürfnisse chronisch zivilisationsmüder Krauts an. Nicht zufällig gelten Heidegger & Co als intellektueller Einfluss auf das Denken etwa Sayyid Qutbs und wenn man das Geraune von Muslima 1 hört, ahnt man auch warum. Der Islamismus ist in dieser Form ein attraktives Angebot, um mit den Zumutungen einer „rückratlosen“ (Programmheft) Welt nach dem Tod Gottes klarzukommen – oder eben nicht. Dass die antimoderne Revolte des Islam nichts ganz und gar ‚Anderes' ist, weiß auch unsere junge Islamistin. Sie bedauert, dass der „Deutscher Volkscharakter“ in den letzten Jahrzehnten durch Amerikanisierung arg an Substanz verloren habe. Diese Verkünderin einer Mesalliance von renazifizierten Germanen und fanatisierten Orientalen unter dem Banner des Antiimperialismus ist unappetitlich, aber noch nicht der Höhepunkt des Abends. Es folgen weitere Auftritte, die keineswegs alle im Gewand kulturkritischer Reflexion daherkommen, sondern andere, auch rauere Töne anschlagen. Da ist zum Beispiel „die Bosnierin“, die das Publikum eine Viertelstunde lang auf Übelste anpöbelt. Eine kleine Kostprobe dieser Philippika möchte ich den Lesern und Leserinnen nicht ersparen:
„Ich seh keinen Unterschied zwischen `ner Bürgerlichen die's illegal macht und 'ner Pornonutte die legal Geld verdient für Fick und Fick und Fick. Jetzt laufen die Mädchen ohne BH rum und auf dem Shirt steht: Playgirl oder das Bild von `nem Bunnyhäschen da bieten sie sich an und wenn du sie fragst sagen sie: nein is n Spaßshirt ich machs der Ironie wegen es is nich so gemeint wies aussieht Schein und Sein du verstehst. So versteh ich's sicher nicht bist du `ne Schlampe wirst du wie ne astreine Schlampe behandelt.“ Usw.usf.

Die ungebrochene Autorität der Rolle

Agil bewegen sich die Protagonistinnen im Bühnenraum, füllen ihn aus, durchschreiten ihn, zeigen Präsenz. Sie stehen im Mittelpunkt, in den meisten Teilen verzichten die Regisseurinnen ganz auf pompöse Requisite, das Licht ist dezent und setzt nur dann und wann einen Akzent (in grün!), technische Spielereien und zur Schau gestellte Multimedialität haben hier keinen Platz. In diesem formal recht konventionell inszenierten Stück geht es noch richtig puristisch zu, der Text, die Rollen, die Message stehen im Vordergrund.
Nur eine der Muslima trägt ihren Text als inneren Monolog vor, mit Pausen, in denen sie innehält und versonnen ihren eigenen Gedanken lauscht, die in einer Tonschleife als Echo nachhallen. Abgesehen davon, dass die Schauspielerinnenleistung gerade in diesem Monolog wenig überzeugend ist, hat diese Form der Inszenierung den angenehmen Effekt, die konfrontative Grundstimmung etwas abzumildern und Zwischentönen einen Raum zu geben.
Die anderen Texte kommen ohne Blick nach innen aus. Auch wenn sich stets das Private, Erlebte, mit dem Politischen vermengt, soll nie die Illusion erzeuget werden, als seien die Protagonistinnen allein mit ihren Sorgen und ließen das Publikum durchs seelische Schlüsselloch linsen. Nein, alles passiert coram publico und die Jungfrauen wissen es. Trotzig und feindlich treten sie auf, dabei aber nie verzagt, nie um ein Wort verlegen, immer schlagfertig. Ob das Ganze nun eher psychologistisch-veristisch oder rhetorisch-deklamatorisch daherkommt, die Rollen sind allesamt konservativ ausgestaltet und weisen keinerlei Porosität auf.(3)
Durch die literarische Überarbeitung, die das armselige Gedankengut stilisiert und rhetorisch schleift, durch das aggressive Spiel, sowie durch die bannende Kraft der Aufführungssituation selbst, entsteht zwangsläufig der Eindruck der Überlegenheit der Islamistinnen.
„Schwarze Jungfrauen“ nutzt an keiner Stelle Theatermittel, die eine Verfremdung oder Distanzierung des Dargestellten bewirken können. Der Heilige Ernst, mit dem sich die Gerechten ereifern, ergeht ungefiltert über das Publikum. Nie werden die Schauspielerinnen in ihren Tiraden unterbrochen, weder kommt es zu Dialogsituationen, noch wird das Treiben etwa durch einen kommentierenden Erzähler unterbrochen, auch Ironie sucht man dort vergeblich, wo die Gottgefälligen das Sagen haben. Im diesem Falle wäre auch die notorische Metareflexion auf die Institution Theater durchaus angebracht gewesen. Zwar ist es banal, wenn in jedem zweiten Stück Bemerkungen à la „Ich bin nicht Macbeth, ich bin nur der Schauspieler XY“ zu Desillusionierungszwecken eingeschoben werden. Diese Praxis droht durch einen inflationären Gebrauch zur entleerten, effektheischend-pseudointellektuellen Pose zu erstarren. Hier aber wären solche Formexperimente eventuell eine gewinnbringende Herangehensweise gewesen, etwa durch eine Konfrontation der „Meta-Rolle“ „Schauspielerin“, mit all ihren verruchten Konnotationen, und der Rolle „Islamistin“, die ja per se in einem Spannungsverhältnis stehen.
Auch die Entstehung des Kunsttheaters als Loslösung vom religiösen Ritual, der Zusammenhang von autonomer Kunst und Säkularisierung in der Moderne, der ja die Bedingung der Möglichkeit des eigenen künstlerischen Schaffens darstellt, ließe sich mit einiger Berechtigung thematisieren, wenn man diejenigen auf der Bühne zum Sprechen bringt, denen Schönheit und Unterhaltung als Selbstzwecke für Blasphemie gelten. Leider wird nichts dergleichen hier auch nur ansatzweise versucht.
Doch woran liegt das? An der Einfallslosigkeit der Macherinnen, oder am „sozialkritischen“ Bedürfnis nach Randgruppen-Authentizität? Oder steckt am Ende wieder einmal das Kalkül dahinter, mit der billigen Provomasche reüssieren zu wollen?

Wozu das Ganze?

Das Stück kann jedenfalls kaum als ernst zu nehmende Auseinandersetzung mit dem Stoff gelten, da einfach ein fertiger Text in naturalistischer Manier präsentiert und die Denkarbeit dem Publikum überlassen wird. Gleichzeitig kann man aber auch nicht behaupten, dass der Text islamophile Einfühlung evozierte. Zwar ist es sicher für manchen linksdeutschen Kulturfreund irgendwie verständlich, wenn junge deutsche Muslima sich vom „Terrorstaat Israel“ (Muslima(4)) gedemütigt und verfolgt fühlen. Die üblichen Behauptungen über den Islam als „Religion des Friedens“ werden durch das Stück aber ins Reich der Legenden verbannt.4 Die Leipziger Internet Zeitung übt sich daher in Äquidistanz und meint, an diesem Abend „streitbare Stimmen junger Muslima“ vernommen zu haben.(5) Die Erklärung des Jihad gegen die „Verschwulung“ der Welt und die zynische Nachahmung von traumatisierten Terroropfern ist aber höchstens so streitbar wie die NPD.
Und so taugt der Abend weder als Kunstwerk, noch als Kritik. Am ehesten lässt sich wohl ein gewisser dokumentarischer Wert konzedieren. Dieser liegt weniger in der Demonstration der allgemeinen Funktionsweise der islamistischen Ideologie, als in der subjektiven, lebensweltlichen Perspektive der Muslima, die manchmal wichtige Einsichten erlaubt. Im stärksten Bild des Abends sehen wir, wie eine Schauspielerin mit dicker, schwarzer Tinte die Koransure 3:91(6) auf den spärlich bekleideten Leib schreibt, was schlagend illustriert, dass das Private im Islam schon lange vor 1968 politisch war.
Die Konflikte, die sich daraus mitunter für die Einzelnen ergeben, entbehren in den selten aufblitzenden Momenten der Nichtidentität nicht einer gewissen persönlichen Tragik. So etwa wenn das unsittliche Bedürfnis nach romantischer Liebe und individuellem Glück zum Selbsthass führt und das ungelebte Leben im Jungfrauenkäfig durch den Stolz auf das intakte Jungfernhäutchen kompensiert werden soll. Hierüber hätte ich gerne mehr erfahren.
Am Ende noch eine gute Nachricht: In der Skala ist Ende September ebenfalls ein Stück über junge Frauen in einer patriachalen Welt angelaufen, das sowohl ästhetisch, als auch in seiner Positionierung als Antipode zu „Schwarze Jungfrauen“ verstanden werden kann. Mareike Mikat inszeniert „Mädchen in Uniform“, ein Stück über lesbische Liebe in einem preußischen Mädcheninternat der 20er Jahre, als sympathisches Plädoyer für Individualität, Sinnlichkeit und Glück, das mit intelligenten Regieideen gespickt ist und zudem wunderbar unterhält. Da fällt die Wahl nicht schwer!

Johannes Knauss

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Die nächsten Aufführungen:
Schwarze Jungfrauen im Theater der Jungen Welt: 29.11.; 30.11.; 1.12.; weitere Termine folgen.
Mädchen in Uniform in der Skala:2.11; 15.11.; weitere Termine folgen.

Anmerkungen

(1) Vgl. sein Interview mit der Islamischen Zeitung: http://www.islamische-zeitung.de/?id=8669

(2) http://www.welt.de/kultur/theater/article205349/Vagina_Monologe_made_by_Moslems.html

(3) Dank an Therese für den Hinweis.

(4) Vgl. die enttäuschte Rezension „Sphinxengleiche Kriegerinnen“ aus Leipzig heute:„Und doch gibt es ein Problem an diesem Abend, und das liegt (…) in der Inzenierung. (...)Sie stecken so voller Agressivität. (...) Da tut die Darstellung der konvertierten Deutschen am Ende gut, die ganz ruhig von der Faszination berichtet, die der Islam mit seinem Frieden ausübte, und ihr schließlich eine Richtung geben vermochte [sic]“. Quelle: http://www.theaterderjungenweltleipzig.de/index.php?id=11&sort=&details=323

(5) http://www.l-iz.de/Kultur/Theater/2009/09/Premiere-f%C3%BCr-%E2%80%9CSchwarze-Jungfrauen%E2%80%9C-Gotteskrieger-in-Leipzig.html

(6) „Also ist dieses Leben [im Glauben; J.K.] unsere einzige Möglichkeit, das Paradies zu gewinnen und dem Höllenfeuer zu entkommen, denn wenn jemand im Unglauben stirbt, wird er nicht die Gelegenheit bekommen, nochmals zu dieser Welt zurückzukehren, um zu glauben.“;
Es ist übrigens interessant, wie bedeutungsoffen einzelne Stilmittel isoliert betrachtet sind: Klagt die Konfrontation von Leib und Heiliger Schrift in Theo Van Goghs islamkritischem Film „Submission“ gerade das Opfer der Individualität zugunsten einer repressiven Allgemeinheit an, so stellen die „Jungfrauen“ die Koransuren auf Haut und Kleidung wie Parolen zur Schau als wollten sie sagen: „Seht her, ich bin gerne identisch!“ Dank an Abe für den Hinweis.

26.10.2009
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