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skaos, 3.4k
Das Jahr geht wie immer so dahin, doch mit der Beschaulich- und Besinnlichkeit des Weihnachtsfestes wird’s dann wohl vorbei sein, wenn am 30.12. SKAOS (D) und THE PORKERS (Aus) die Bühne entern werden, um uns höchstwahrscheinlich mit genialer Tanzmusik einen nahtlosen Übergang zur Silvesterparty zu ermöglichen.
Im Prinzip ist damit schon alles gesagt, für Leute, denen die Gans noch schwer im Magen liegt, ist damit ein Gang ins Conne Island an diesem Tag genau richtig, um wieder in die Diätplannorm zu kommen. Doch seien noch ein paar Worte vorher, gerade zu einer der bekanntesten und vielleicht auch besten deutschen Ska-Kapellen - Skaos - gestattet.
Der Name der Band, 1986 gegründet, stammt nicht von ungefähr. Er kann getrost als Grundmotiv ihres Musikstils gesehen werden, lassen sie sich doch nur schwer in eine Schublade pressen. Natürlich beherrschen sie den Ska genauso wie den Reggae, den Blue Beat genauso wie den TwoToneSka, noch dazu mit exzellenter Qualität, wobei die Bläserformation noch heraussticht, doch gelingt es ihnen auf eigene Art, das Ganze so zu vermischen und zu komprimieren, daß am Ende eine Musik von einiger Originalität und dazu extrem guter Tanzbarkeit, gepaart mit einem hohen Wiedererkennungseffekt steht. Als Beispiele dafür seien die alten Hits „The Munsters“ (Cover-Version der Munsters-Titelmelodie) und „Jesse James“ (im Ghostrider-Style) genannt.
Der Erfolg sollte ihnen recht geben, denn nicht von ungefähr wurde die erste LP „Beware!“ vom renommierten britischen Unicornlabel verlegt. Überhaupt gelang ihnen etwas, was nur wenigen deutschen Ska-Combos beschieden war und ist, der Erfolg in Europa im Allgemeinen und auf den britischen Inseln im Besonderen. So wurden sie vor fast genau sieben Jahren im Dezember ‘88 beim Londoner Ska-Festival genauso gefeiert, wie die anwesenden Heroen: Prince Buster, The Trojans, L. Aitken und die Bad Manners. (Der Sampler erschien übrigens beim legendären BlueBeat-Label). Mit Letzteren ging es dann auch auf Tour. Wenn das mal keine Qualitätsbeweise sind.
Der kometenhafte Aufstieg setzte sich dann mit Erscheinen der ‘89er LP „Catch this beat“ fort, wurde dann allerdings 1990 jäh durch den Entschluß der Band zu einer längeren Ruhepause beendet.
Doch zur allgemeinen Freude aller Interessierter, denn gute Ska-Bands sind ja leider hierzulande nicht allzu dicht gesät, startete die Band im Februar diesen Jahres ein Comeback und veröffentlichte dazu die dritte, nun CD „Back to live“, deren Name, so drängt sich auf, kein Zufall ist.
So wollen wir sie denn also auch bei uns zusammen mit den Porkers willkommen heißen und, und ich wiederhole mich da gerne, wer noch im Weihnachtsfrust steckt oder schon im Silvesterstreß, der schaue doch einfach mal am 30.12. in der Koburger Str. 3 vorbei. aha

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last modified: 28.3.2007