postland presents:
the new projekt of KARATE-Head GEOFF
FARINA
GLORYTELLERS
feat. GEOFF FARINA (southern/us)
BOLLO (altin village & mine/leipzig)
Hinter GLORYTELLERS verstecken sich zwei Drittel der Bostoner
Post-Indie-Slowcore-Helden KARATE. Wer bei einem der letzten vier Konzerte in
Leipzig dabei war, dem braucht nicht mehr erklärt zu werden, worum es bei
dieser neuen Band geht.
GEOFF FARINA als ehemaliger und neuer Kopf der Bande war schon immer ein
umtriebiger Musiker, dessen Antrieb immer schon die musikalische Entwicklung an
sich zu sein schien. Gerade Karate standen für viele musikalische
Einflüsse vom klassischen Rock, Indie bis hin zum Jazz und Blues und
kreierten dabei immer ihren wohligen Mikrokosmos, der so wage ich zu
behaupten mittlerweile als ein wichtiges Stück Musikgeschichte
gesehen werden kann. Und da auch in Boston die Welt sich weiterhin dreht und
die Herren keineswegs ihre Hände von Musik lassen wollen, war es nur eine
Frage der Zeit, bis eine Band wie Glorytellers die inoffizieller
Karate-Nachfolge antreten. Dabei schwingen neben Karate weiterhin tolle und
erinnerungswürdige Bandnamen um die teilhabenden Personen wie SECRET
STARS, HIM (nicht die Finnen), MICE PARADE oder auch IDA. Das sind
beziehungsweise waren alles unvergessene Meisterschüler der amerikanischen
Indieschule der neunziger Jahre. Musikalisch geht er hier noch
erwachsener zu. So bekennt sich die Band ganz klar zu ihrer musikalischen
Sozialisation.:
Although the band sounds most like Karate, Secret Stars, and other
Farina-related projects, Glorytellers are undoubtedly a product of the 80's
underground music of their adolescence, and their first loves were bands like
The Minutemen, Gray Matter, Beefeater, Dream Syndicate, Spacemen 3, The
Raincoats, The Fall, Wire, The Smiths, The Effigies, Squirrel Bait, Crass, Pere
Ubu, The Gun Club and Killing Joke. Diesen großen Namen aus dem
Presseinfos begegnen die Glorytellers mit noch leiserem Sound. Der geneigte
Karate-Fan hatte sich schon daran gewöhnt. Dass es jedoch noch leiser
werden kann mit dem neuen Projekt, schien schwer vorstellbar. Umso
befriedigender ist dennoch das Ergebnis Glorytellers. So wird es beim zweiten
Postland der neuen Saison wieder einmal um intensives Zuhören
gehen. Umso mehr passt auch die zweite Band am Abend: BOLLO, die schon
länger nicht mehr auf ihrer eigentlichen Zuhause-Bühne im
Conne Island gestanden haben. Wir freuen uns!
jeremy
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